Das ist eine ziemlich gute Theorie, denn wenn man die Kontrolle über sich verloren hat bzw. keine hat, dannWie du weißt, habe ich ja die Theorie, dass ein Mensch in einer schlechten Situation sich lieber suggeriert, er habe die Kontrolle
ist ein (Wieder)Erlangen zwar möglich, aber mit Widrigkeiten verbunden.
Es verlangt teils starke Selbstdisziplin; und da gibt es wie nahezu in jedem Bereich des Lebens solche und solche.
So meine ich das in etwa auch. Leider heißt "fat/body acceptance" nach gängiger Auslegung, leider aber nicht (nur) akzeptiere und liebe dich selbst/deinen Körper...Wegen dem body-positivism: Es spricht doch nichts dagegen, seinen 150kg-Körper zu lieben, aber trotzdem die medizinischen Folgen des Übergewichts nicht zu wollen und das Übergewicht nicht. Das halt ich für am Klügsten und für den Menschen am Besten, denn weder wird das Problem verdeckt noch wird dem Mensch seine Würde genommen.
Der BMI ist schon überbewertet. Jeder gute Arzt/Ernährungsberater den man um Unterstüzuung bittet mit seinem Übergewicht wird da viel genauer prüfen(EKG, Blutbild, Körperfettanteil berechnen,Da wird dann halt problematisch, dass nach sowas wie dem BMI gegangen wird. Aber Menschen sind ja immer unterschiedlich, deswegen ist das glaub ich sehr schwer zu sagen,
was zu dünn und zu dick im einzelnen ist (außer bei Extremfällen).
Naja, von der Krankenkasse aus würde ich jedenfalls schonmal keinen Punkt auf der Zuzahlungskarte bekommen, weil ich laut BMI zu dünn bin (gibt es also teilweise schon)
individuellen Kalorienbedarf/Tag errechnen etc) und helfen.
Ja, so in etwa war das auch gemeint.Ja, das stimmt, allerdings hat die Gesellschaft schon verstanden, dass krankhaftes Untergewicht nicht dem wirklichen Wunsch des Menschen entspricht und dieser die willentliche Kontrolle über sein Gewicht verloren hat, aber dieses Wissen mangelt noch bei krankhaftem Übergewicht (wo es genauso ist: der Mensch besitzt nicht bzw. nicht ausreichend die willentliche Kontrolle über sein Gewicht).
Kudos, Kiara, für so viel pragmatische VernuftIch lass mir weder von den einen noch von den anderen sagen, wie ich mein Gewicht zu finden habe. Die "nur wer schlank ist darf Selbstbewusstsein haben" - Fraktion kotzt mich zwar noch ne Ecke mehr an als "Alle Menschen MÜSSEN ihr Übergewicht mögen", aber beides lehne ich deutlich ab.
Da ist es ja meist deutlich schwieriger(weswegen ich "echte" Essstörungen, allen voran Magersucht auch der Einfachheit halber "differenziert"/ausgeblendet habe).Außerdem die Frage: wie ist das mit starkem Untergewicht, müsste das nicht genauso gehandhabt werden, der Logik nach?
Da reicht es ja nunmal nicht "seine Ernährung umzustellen und Gewicht zu verlieren" - die psychosomatische Komponente bzw. die Wechselwirkung mit der Psyche
ist da ja viel stärker.