Kim Sun Woo hat geschrieben:Curumo hat geschrieben:
Funktional dürfte das Genital danach ja nicht mehr sein, nehme ich an.
jein, kommt drauf an was "funktional" bedeutet. Geschlechtsverkehr ist sowohl bei m-to-f als auch bei f-to-m (mit Hilfsmitteln, ähnlich denen die man auch bei Männern mit Erektionsverlust einsetzt) möglich.
Sowohl die reproduktive(Zeugungsfähigkeit) als auch die hedonistische(Lustgewinn) Funktion des Genitals dürften so ziemlich für die Katz sein,
nehme ich an. Auch bei der Funktion als Stoffwechselausscheidungsorgan könnte es Komplikationen geben.
Also gerade bei post-op Transfrauen. Ich hab ja die Fotos gesehen. Also selbst eine Hormonstimulation dürfte
bei solch einem Gewebeverlust nicht viel ausrichten. Dass ein Chirurg jetzt eine funktionale Klitoris, also samt neuronaler Vernetzung,
erzeugen kann aus dem Schwellkörper, das zweifle ich doch an.
Bei einem solchen anzunehmenden Verlust an Lebensqualität zweifle ich die Eigenmotivation doch etwas an.
Das war ja mein Ansatz. Ich vermute dann doch sozialen Druck aus der richtigen essentialistischer("Echtheit", "Eindeutigkeit" im dichotomischen Sinne) und transphober
Ressentiments und Körpernormen(also ähnlichen unter denen Intersex-Personen leiden) als Motivation eine solche Genital-OP über sich ergehen zu lassen.
Also ich weiß halt um die Problematik für die Betroffenen auch nur auf einem groben Niveau(Menschenschau-Dokus, "im falschen Körper")
oder aus Blogs. Also was hier auch bereits Beschrieben wurde - diese Diskrepanz zwischen sozialem Geschlecht, tatsächlichem
Geschlecht und der eigenen Verortung(Identität). Sind dann meist Transfrauen, also bei Geburt als Mann eingeordnet anhand von
Genitalien und so erzogen.
Allerdings war ich noch nie in der Lage und hab auch noch keine Transperson dazu befragen können(wobei
ich auch Verständnis dafür hätte, wenn besagte Person, solche Details dann nicht umbedingt mit Cis-Hetero-Mir
teilen möchte).