Lobbyismus

[illith]

Und völlig klar, erkennt die Branche, dass sich Vegetarismus und Veganismus gegen sie richtet.
Völlig klar, werden Gegenstrategien entwickelt und gezielt Wissenschaftler unterstützt um bestimmte Ergebnisse zu erzielen.

Ob man da Verschwörung wittern muss, weiß ich nicht, es ist eben Lobbyismus.

da wäre dann eben (für mich) interessant, in welcher form diese gegenstrategien daherkämen, bzw welche macht diese organe haben.
es wäre ja zb eine sache, die hauptstädte mit "fleisch macht sexy!!"-plakaten zu pflastern und eine andere, irgendwelche klüngel-connections hinter den kulissen spielen zu lassen, um zu verhindern, dass vegan-positive oder tierindustrie-entlarvende sendungen ausgestrahlt werden

[Gerlinde]

vor vielen Jahren brachte die Sendung Monitor einen kurzen Bericht über noch lebende Fadenwürmer in Fischen, in der gleichen Sendung ging es auch noch um ein brisantes politisches Thema, wider Erwarten hat sich das Publikumg auf das Fischthema eingeschossen, keiner wollte mehr Fische essen, Absatzprobleme.
Redakteur Bednarz hat viel aushalten müssen. Ich glaube die Branche muss nur mit Schadenersatzforderungen winken, und so mancher wird zögerlich.

Wenn ein Programm-Verantwortlicher ein Steakfan oder ein Jäger ist, dann braucht dieser nicht mal von außen beeinflusst werden.

[Gerlinde]

...................Klaus Bednarz gehört eigentlich in die 1980er. Bonner Republik, Kohl-Ära. Da bekam er seine beiden Grimme-Preise. Da war "Monitor" ein Machtfaktor. Wenn das Magazin berichtete, dass Würmer im Fisch waren, blieben in Deutschland am nächsten Tag die Fischläden leer. Unvorstellbar, dass ein politisches Fernsehmagazin heute eine solche Relevanz haben könnte.

Damals, in den 80ern, hatten im Journalismus noch nicht die Schönschreiber das größte Renommee, sondern die Enthüller. Und wenn es um Aufdecken und Anprangern ging, reichte im Fernsehen keiner an "Monitor" heran. Jede Sendung hatte durchschnittlich neun Millionen Zuschauer – das entspricht ungefähr dem, was Thomas Gottschalk zuletzt bei "Wetten dass..?" erzielte.

http://www.badische-zeitung.de/kultur-s ... 24676.html

[Kim Sun Woo]

ist doch auch so (zutreffender?) Allgemeinplatz, daß ein großer Teil der heutigen "Journalisten" den Namen nicht verdient (mir mit copy & paste irgendwelche Artikel zusammenklauben kann ich auch selbst).

[Akayi]

ich verstehe einfach nicht, warum irgendwelche "Verschwörungstheorien" immer direkt soviele Anhänger finden.

weil sie einfache Erklärungen für schwierige Sachverhalte liefern. und weil es bequemer ist, wenn die anderen böse sind und man selbst gut.

Interessanterweise erklärst du dir die Welt doch auch so? Nur nich in dem Sinne, dass die Mächtigen dieser Welt böse sondern nur nicht so sonderlich kompetent wären.

wie kommst du denn bitte darauf?!?

Deshalb:

Glaubst du das wirklich, Sun Woo? Also dass Politik so läuft, wie sie läuft, weil die Leute unfähig oder dumm sind und sich durch ihre anderen Posten beeinflussen lassen, anstatt den Staat im Wohle der Bürger zu verwalten?

ich denke schon, dass das ein nicht unwesentlicher teil des problems ist.

Und das hat deiner Meinung nach bisher niemand erkannt und die Welt läuft trotzdem so, obwohl man doch einfach nur noch mehr Geld an die Staatschefs dieser Welt abdrücken sollte damit wir Gleichheit, Gerechtigkeit, Weltfrieden und eine sauber Umwelt hätten?

[untitled]

(Vampy, wie kommst du denn auf sowas?)

[Vampy]

dass es gelegentlich auch mal deppen in Führungspositionen gibt, und dass das auch mal zu Fehlentscheidungen führt, ist ja wohl keine weltverschwörungstheorie. das wär ja wohl eher, wenn ich rigoros das Peter-Prinzip vertreten hätte.
"die welt" kann man nicht mit einer sache erklären. das wär dann doch ein bisschen zu einfach.

[untitled]

Du kennst aber den Unterschied zwischen "ein nicht unwesentlicher Teil" und "gelegentlich auch mal", oder?

[Vampy]

ist streitentscheidend jetzt der Prozentsatz an Fehlentscheidungen, den ich schätze?

[untitled]

Nein, "streitentscheidend" ist, dass du da Quatsch behauptet hast und das dadurch zu korrigieren versuchst, indem du den Prozentsatz relativierst.