Rassismus in der Werbung & bei Schwiegermüttern

[raldus]

Wenn man nicht rassistisch ist, dürfte man das theoretisch auch nicht bemerken (genauso, wie einem, ganz streng genommen, die Hautfarben nicht auffallen dürften).

Sehe ich auch so. Dann macht man sich schlicht keine Gedanken darüber. Ist doch logisch. Wenn man sich damit beschäftigt springt es dagegen ins Auge.

Gibt es eigentlich Werbung ohne Stereotype? Die bedienen doch grundsätzlich Klischees. Werbung ist ja nichts was irgendeiner Ethik folgt. Im Gegenteil. Glücklicherweise muss man sich das nicht antun. Man muss nur per GEZ dafür zahlen. Oder indirekt in dem man die Produkte kauft die beworben werden.
Ich bin froh in meinem Schrank kaum was finden zu können dass irgendwo beworben wird. Leider kann ich mich wegen der Kinder nicht vollständig entziehen ...

[schwarz]

Aber "sich damit beschäftigen" ≠ "rassistisch".
Und auch "Stereotype&Klischees" ≠ "rassistisch".

[raldus]

Hat auch keiner geschrieben.

Klischees sind diskriminierendes Schubladendenken. Und wenn schon Schubladen, dann landet das bei mir in einer Schublade mit Rassismus.
Will damit sagen: Jede Diskriminierung ist für mich gleichwertig. Ob Rassen, Spezie, Geschlechter, oder sonstwas.

Es ist allerdings schwierig (wenn man sich nicht ständig damit beschäftigt) zwischen Herabwürdigung und Unterschieden zu differenzieren.

[schwarz]

Fertig mit editieren?

Es ist allerdings schwierig (wenn man sich nicht ständig damit beschäftigt) zwischen Herabwürdigung und Unterschieden zu differenzieren.

Und nein, ist es nicht.
Eine Herabwürdigung ist immer wertend, ein Unterschied ist es nicht. Sehr einfach also, das Ganze.

[raldus]

Sehr freundlich mal wieder ... Willst du sagen, dass alle die da Schwierigkeiten haben zu blöd für einfache Dinge sind?

Wenn ich Tiere mit Menschen Vergleiche sehe ich Unterschiede. Ist es grundsätzlich herabwürdigend einen Unterschied zu sehen?


Fertig mit Edit.

[schwarz]

Nein, schrieb ich doch: ein Unterschied ist nicht wertend.
Und nein, ich will damit sagen, dass Du Unrecht hast und das Ganze sehr einfach ist.

[raldus]

Den Unterschied zwischen Herabwürdigung und Unterscheidung brauchst du mir nicht erklären. Das differenzieren ist in der Praxis schwierig. Um jemanden herabzusetzen muss man ihn erstmal unterscheiden, also ausgrenzen. Allerdings unterscheidet man ja auch oft ohne herabwürdigenden Hintergrund. Die Grenze zu erkennen ist recht schwierig. Das merkt man ja schlicht an den unterschiedlichen Reaktionen. Wäre das alles so klar, dann gäb es keine Diskussion darüber.

Und lass bitte deine dir ungeliebten Pauschalisierungen weg. Frau Richter.

Wenn die Grenze so klar verläuft, dann verstehen viele wohl einfache Dinge nicht ...

[schwarz]

Ich sehe nicht, wo es schwierig sein sollte, bei einer Äußerung zu differenzieren, ob es sich um eine Herabwürdigung handelt oder um das Aufzeigen eines Unterschieds. Denn wie gesagt, das Eine enthält einer Wertung, das Andere ist neutral.
Wieso sollte es da Schwierigkeiten geben, das zu differenzieren?

Nenn mir doch mal bitte ein Beispiel, wo Du es für problematisch oder nicht so einfach hälst.

[raldus]

Noch einmal: Die Worte zu differenzieren ist einfach. Darum geht es mir aber nicht. Die Grenze zwischen Unterscheidung und Herabwürdigung ist es.

Hier kannst du es doch schon lesen. Vom ersten Post an.

Aber ein Beispiel:
Da war die Sache mit Akayi und Kiara. Die haben mal diskutiert und Akayi hat ihr Rassismus vorgeworfen. Ich muss es aber erst raussuchen. Das kann ich hier so nicht mal eben. Jedenfalls empfand ich es nicht als rassistisch sondern es ging um medizinische Unterscheidungen.


Übrigens: "das Eine enthält einer Wertung" also Herabwürdigung. Warum machst du das dann ständig wenn es dir bewusst ist?

[schwarz]

Dann such doch bitte erst mal ein Beispiel heraus oder denk Dir selbst eins aus, dann können wir ja weiter diskutieren.