Rechtes Pack oder Gutmensch: Wo ist rechts und wo links?

Politische Diskussionen ohne Tierrechtsbezug
He-Man
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Rechtes Pack oder Gutmensch: Wo ist rechts und wo links?

Beitrag von He-Man » 5. Dez 2015 23:20

Mich würde mal interessieren, wen ihr als Rechtsextremen bezeichnet bzw. was ihr für eine Definition davon habt? Ich meine damit nicht die NPD Fraktion und auch nicht die glatzköpfigen Bomberjacken, die Asylbewerberheime anzünden.
Aber: In Anbetracht der aktuellen Flüchtlingslage, dem Krisenmanagement der Regierung und dem wachsenden politischen Verdruss, islamistischem Terrorismus, Islamophobie, PEGIDA, Gutmenschentum, Willkommenskultur usw usw, ist m.E. eine Definition gar nicht mehr so einfach bzw. erscheint es mir fast schon unmöglich. Die Diskussion und die Gemüter sind am Siedepunkt und nur allzugerne werden die Etikette rechte Stimmungsmacher und Stammtischparolen bis linke Gutmenschen in den Medien ausgeteilt.
Ist jemand, der die Flüchtlingsbewegung kritisch betrachtet und eine Selektion (ich verwende bewusst dieses Wort) in Kriegs- und Wirtschaftsflüchtlinge fordert, bereits ein rechtspopulistischer Brandstifter?
Ich muss zugeben, dass ich die aktuelle Lage bedenklich finde und auch nicht daran glaube, dass wir das so schaffen, wie Fr. Merkel sich das vor wenigen Monaten noch vorgestellt hat. Im Gegenteil: ich sehe aufgrund der hohen Zahlen langfristig grosse Probleme auf uns zukommen mit der Integration, dass Flüchtlinge instrumentalisiert werden um soziale Gesetze wie den Mindestlohn aufzuweichen oder Flüchtlinge und sozial Schwache gegeneinander ausgespielt werden. Damit zähle ich wohl zu den "besorgten Bügern", was lt. Medien nur einen Steinwurf von Pegida und dem rechten Pack im Osten entfernt ist (obwohl ich mich da nicht zugehörig fühle). Ich muss auch eingestehen, dass ich die Regierung für absolut überfordert halte, mit der Situation umzugehen und meine Abneigung gegen die etablierten Parteien wächst. Damit bin ich auch noch "Wutbürger" und fühle mich damit irgendwie in die rechte Ecke gestellt.

Wie ist eure Meinung dazu? Welche Position findet ihr schon bedenklich oder noch akzeptabel? Gibt es in Deutschland eine Rechtsruck der Bevölkerung?

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somebody
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Beitrag von somebody » 6. Dez 2015 08:24

He-Man hat geschrieben:ich sehe aufgrund der hohen Zahlen langfristig grosse Probleme auf uns zukommen mit der Integration, dass Flüchtlinge instrumentalisiert werden um soziale Gesetze wie den Mindestlohn aufzuweichen oder Flüchtlinge und sozial Schwache gegeneinander ausgespielt werden.
So ist es leider! :(

Wohlanständigkeit heuchelnde Subjekte aus Politik und Wirtschaft freuen sich leider bereits über künftige kostengünstige Arbeitskräfte für von den Arbeitsagenturen etc oktroyierte Zwangsarbeit und für unattraktive Minijobs. :(
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Lee
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Beitrag von Lee » 6. Dez 2015 08:42

Dass die Vermögensverteilung ungerecht is und immer weniger Leute immer mehr Geld haben wobei gleichzeitig die Mittel- und die Unterschicht der Bevölkerung immer ärmer werden is schon länger so.

Der Trend hätte sich auch ohne Flüchtende vortgesetzt :shrugs:
Muh!

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somebody
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Beitrag von somebody » 6. Dez 2015 09:04

Lee, der Trend hätte sich leider vermutlich ohne neuen Bevölkerungszuwachs fortgesetzt, da pflichte ich Dir bei, er wird aber leider durch das künftig steigende Angebot an Arbeitskräften für den von der unseligen Regierung Schröder geschaffenen neuen Niedriglohnsektor verstärkt. :(
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Lee
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Beitrag von Lee » 6. Dez 2015 09:12

Dass die Flüchtlinge einen neuen Vorwand bieten um das verstärkt so zu betreiben seh ich auch so.

Das müsste aber nich so sein.
Muh!

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Ravine
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Beitrag von Ravine » 6. Dez 2015 10:50

Das kann ich ganz einfach beantworten.
Für mich sind linksradikale die, die ständig nur willkommen heißen ohne genug zu hinterfragen ob da nicht auch Wirtschaftsflüchtlinge bei sind die nur unsere Gelder wollen.
Und rechtsradikale sind diese, die direkt jeden der hier rein kommt hassen ohne zu hinterfragen ob hier vielleicht auch Menschen zu uns kommen die Hilfe dringend nötig haben.
Ergo... jeder der verbissen nur auf eine Seite hin denkt ist für mich radikal.
Es gibt immer zwei Seiten und momentan scheint es sehr vielen Bürgern in unserem Land sehr schwer zu fallen die Sache neutral zu betrachten. Da kommen wohl zu schnell irgendwelche Emotionen hoch. Was nicht ganz unverständlich ist aufgrund des raschen Ansturms der ganzen Menschen.
Dennoch sollte man sich nicht verblenden lassen, schon gar nicht von den ganzen Medien, wie es die linksradikalen tuen. Ich hoffe dass sich bald was tut und mehr Menschen die Sache klarer betrachten können.

Rechtsradikale scheinen ja auch den meisten Hass an den Flüchtlingen und Ausländern auszulassen was gar keinen Sinn macht. Die müssten doch dann eher verärgert über unseren Staat sein oder? Und würde es wohl dann auch mehr bringen sich dagegen einzusetzen anstatt unschuldigen Menschen weh zu tun...

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schwarz
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Beitrag von schwarz » 6. Dez 2015 10:53

Und Wirtschaftsflüchtlinge haben unseren Hilfe nicht nötig, weil es ihnen im eigenen Land doch total gut geht, oder wie?
enter the void.

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Ravine
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Beitrag von Ravine » 6. Dez 2015 10:58

Doch aber es gibt genug von denen die sich dann auf HARTZ IV ausruhen und ein Kind nach dem anderen bekommen um Kindergeld zu kassieren. Wenn ich schon sehe wie viele von denen mit dicken Karren hier rum fahren...
Manchmal sollte der Staat genauer hinschauen. Aber das sind dann die Gesetze die einfach auf alle angewandt werden und diese Menschen kommen dann damit durch.

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Vampy
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Beitrag von Vampy » 6. Dez 2015 11:01

Ravine hat geschrieben:Doch aber es gibt genug von denen die sich dann auf HARTZ IV ausruhen und ein Kind nach dem anderen bekommen um Kindergeld zu kassieren. Wenn ich schon sehe wie viele von denen mit dicken Karren hier rum fahren...
das ist zwar noch nicht rechtsextrem, aber rechtspopulistische kackscheiße
Think, before you speak - google, before you post!

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schwarz
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Beitrag von schwarz » 6. Dez 2015 11:05

Ekelhaft. Du bist genauso widerlich, Ravine.
enter the void.

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