Qualitätsjournalismus vom Aussterben bedroht?
Qualitätsjournalismus vom Aussterben bedroht?
Vielleicht ist meine Einschätzung falsch: Unter den bekannten deutschen Zeitungen ist klassischer Qualitätsjournalismus durchgängig nur noch bei der taz und teilweise noch bei Tagesspiegel und Zeit anzutreffen? FAZ, Spiegel und SZ büßten stark Qualität ein.
Daraus möchte ich die Konsequenz ziehen, mein digitales Abo der Zeit nicht mehr zu verlängern, sondern stattdessen der taz, deren Onlineangebot ich täglich nutze, statt wie bisher gelegentlich 5 Euro, künftig monatlich 10 oder mehr Euro spenden bzw deren digitales Abo (.pdf, div eBook Formate) buchen.
Ergänzend zum von mir als primäre internationale Informationsquelle genutzten Guardian buche ich den Online Zugang der NY Times (je nach Umfang 8 bzw 16 Euro monatlich). Anzumerken ist, die monatlichen Preise für das digitale Faz Abo (ab knapp 40 Euro) und das digitale SZ Abo (knapp 32 Euro) sind IMO stark überhöht.
Daraus möchte ich die Konsequenz ziehen, mein digitales Abo der Zeit nicht mehr zu verlängern, sondern stattdessen der taz, deren Onlineangebot ich täglich nutze, statt wie bisher gelegentlich 5 Euro, künftig monatlich 10 oder mehr Euro spenden bzw deren digitales Abo (.pdf, div eBook Formate) buchen.
Ergänzend zum von mir als primäre internationale Informationsquelle genutzten Guardian buche ich den Online Zugang der NY Times (je nach Umfang 8 bzw 16 Euro monatlich). Anzumerken ist, die monatlichen Preise für das digitale Faz Abo (ab knapp 40 Euro) und das digitale SZ Abo (knapp 32 Euro) sind IMO stark überhöht.
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Qualitätsjournalismus ist IMO gekennzeichnet von beispielsweise:
- Unabhängigkeit der Zeitung bzw des Mediums
- Unabhängigkeit der JournalistInnen
- Unparteilichkeit
- Ausgewogenheit
- möglicht hoher Anteil eigener kritischer Recherchen statt größtenteils Presseagenturmeldungen, Pressemitteilungen etc verarbeitendem Copy & Paste Journalismus
- eindeutige Trennung von unabhängigen redaktionellen Artikeln und zu Werbezwecken gekauften Artikeln bzw Werbung
- keine unkritische Hofberichterstattung aus Politik und Wirtschaft
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- Unabhängigkeit der Zeitung bzw des Mediums
- Unabhängigkeit der JournalistInnen
- Unparteilichkeit
- Ausgewogenheit
- möglicht hoher Anteil eigener kritischer Recherchen statt größtenteils Presseagenturmeldungen, Pressemitteilungen etc verarbeitendem Copy & Paste Journalismus
- eindeutige Trennung von unabhängigen redaktionellen Artikeln und zu Werbezwecken gekauften Artikeln bzw Werbung
- keine unkritische Hofberichterstattung aus Politik und Wirtschaft
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untitled, voll unparteilich nicht, im Vergleich zu dem, was sich FAZ, SZ und insbesondere die Springer Presse leistet, jedoch nahezu unparteilich. Das ist natürlich eine Frage der Perspektive. Meine Perspektive, ich gelte als Salonsozialist, weicht vermutlich von anderen Perspektiven ab. Melde mich nachher nochmals, muss erst dringende Mails beantworten und Telefonate erledigen.
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Eigentlich nicht. Was du meinst ist, dass die taz deiner Meinung näher ist und du sie daher besser findest. Das ist in Ordnung, eine fehlende Unparteilichkeit der anderen Zeitungen bzw. eine stärkere Unparteilichkeit der taz leitet sich dadurch nicht ab.somebody hat geschrieben:untitled, voll unparteilich nicht, im Vergleich zu dem, was sich FAZ, SZ und insbesondere die Springer Presse leistet, jedoch nahezu unparteilich. Das ist natürlich eine Frage der Perspektive.
Aha.somebody hat geschrieben:ich gelte als Salonsozialist
Spoiler: Life is hard. And sad.
- John Green
- John Green
- Kim Sun Woo
- Recherche und Archiv
- Beiträge: 18792
- Registriert: 09.09.2008
- Wohnort: Ruhrgebiet
meines Wissens ist die taz unter den größeren Zeitungen schon allein aufgrund ihrer Rechtsform ein Sonderfall.
und mit "Hofberichterstattung" ist denke ich sicherlich "Lobbyarbeit" für Unternehmen bzw. Parteien gemeint (ob die taz davon insbesondere bei Letzterem gänzlich frei davon ist, sei dahingestellt).
und mit "Hofberichterstattung" ist denke ich sicherlich "Lobbyarbeit" für Unternehmen bzw. Parteien gemeint (ob die taz davon insbesondere bei Letzterem gänzlich frei davon ist, sei dahingestellt).
wieso sollte das eigentlich so abwegig sein? Recherche usw. kostet Geld. und dafür ist (meines Wissens) deutlich weniger da als noch vor einigen Jahren. insofern klingt es doch eher logisch, daß die Qualität der Inhalte darunter gelitten hat (vor allem auch, wenn man bedenkt, daß bspw. die Abhängigkeit von einzelnen (größeren) Werbekunden dadurch noch mehr gestiegen sein dürfte).Gerlinde hat geschrieben:der Journalismus wird nicht deutlich schlechter geworden sein [...]
Man hat jeden Tag die Chance die bestmögliche Version von sich selbst zu sein. ♥