Vegan-Forum

So wie Brünett beobachte ich das auch:

Gestern kam ich auf die Arbeit und es stand ein Topf auf dem Herd, Zettel dran: "Kürbissuppe für alle. Vegan". Da ich weit und breit die einzige vegan Essende bin fand ich das voll lieb.
Mein Mann versucht, sich dem Vegetarischen anzunähern.
Freunde probieren vegane Rezepte. Und in Gesprächen tauch t das Thema auf, ohne das typische "könnte ich nie", oder so.

Meine Kinder sprechen im Kindergarten und der Schule darüber. es wird einfach thematisiert. Und das gehört für mich einfach dazu.

Sogar der Stern hatte letzte Woche das Titelthema "Besser leben, Ideen für ein genussvolles Leben mit weniger Fleisch".

Missionieren hat für mich sowas gewaltsames.
Überzeugtes und selbstverständliches Vorleben ist doch viel sinnvoller.

Lieben Gruß,

iMäus

Zardoz hat geschrieben:Jauh ...versuch mal, mich zu missionieren!

Ich? Missioniere ja keinen...wie du eigentlich dem Text entnehmen kannst

iMäus hat geschrieben:
Missionieren hat für mich sowas gewaltsames.
Überzeugtes und selbstverständliches Vorleben ist doch viel sinnvoller.

Genauso würde ich das jetzt unterschreiben

Veganismus spricht Menschen an, die auch von anderen Ideologien angesprochen werden, drum gibt es eine Schnittmenge zum linken und linksradikalen Umfeld und geringer zum rechtsextremen Umfeld.

Und wie bei allen Ideologien ersetzen dann Lehrsätze das Auseinandersetzen mit der Realität. Da kann man dann mit einer paar Phrasen bei denjenigen, die sich noch nie damit befaßt haben, abundzu Erfolge erzielen.

das ist jedenfalls meine Beobachtung in vielen Fällen.

Zardos, schön, dass ich mit keinem des von dir genannten Klientels in meinem Umfeld zu tun habe. In sofern kann ich deine Beobachtung nicht bestätigen.
Lieben Gruß,

iMäus

Nö, kann ich auch nicht bestätigen...

Und was ist dann Fleisch essen? Rechtsradikal?

Jop, Fleisch zu essen ist rechts. Machtstruktur, Männlichkeitskult, Tradition usw... alles da. Zardoz hat sich also dankenswerterweise quasi selbst schubladisiert.

öh, naja - selbst wenn, warum würde das ein Kritikpunkt für die Bewegung bzw. die Inhalte selbst sein? Ich mein, eine Lehre oder eine Ethik kann doch richtig oder falsch sein, unabhängig davon wer und wie sie vermittelt. Zum Beispiel sind die (3-4) Feministen in meinem Umfeld, die ich selber persönlich kenne, (nicht iLL!) sehr unangenehme Persönlichkeiten, mit denen ich nicht gern was zu tun habe. Das heißt ja nicht automatisch, dass die Theorien, die sie supporten, falsch sind. Gleichzeitig kenne ich nämlich auch sehr freundliche und liebenswerte Radikalchristen.

Wie bei allen Ideologien ersetzen sie das Auseinandersetzen mit der Realität - wie meinst du das konkret? Eigentlich sind es ja eher die Veganer, die sich beschweren, dass andere Menschen sich nicht ausreichend mit der Realität der Tierhaltung auseinandersetzen.

Anders hat geschrieben:Jop, Fleisch zu essen ist rechts. Machtstruktur, Männlichkeitskult, Tradition usw... alles da. Zardoz hat sich also dankenswerterweise quasi selbst schubladisiert.