"Co-Sleeping"

[Wuseljule]

Sieht nach Rosiels Beitrag nicht so aus, aber mit dem nicht gelöschten Absatz meinte ich generell erst mal nur das Schlafen im Elternbett und dass ich für die Diskussion das Alter der Kinder entscheidend finde.

Zum Thema Sex als Eltern hatte ich auch etwas geschrieben und den Absatz dann wieder gelöscht, weil er mir im Nachhinein doch zu intim war.

[Gerlinde]

...hat nichts mit veganismus zu tun, aber passt hier trotzdem besser als im OT, find ich

So ganz weit weg sind die Fragen, die dahinter stehen nicht.
Bei Kühen und Kälbern regen wir uns auf, wenn diese räumlich getrennt werden
und übersehen vielleicht, dass wir in manchen Dingen auch eine "Massentierhaltung Mensch" haben.

Wir kritisieren, dass die Nutztiere den Haltungssystemen angepasst werden
und doch passen auch wir unsere Kinder dem "System" an,
alles was nicht passt, muss dann angepasst - notfalls therapiert - werden.

Jedes Muttertier (Säugetier) und auch Vögel wärmen ihre Jungen durch Körperwärme und beschützen durch eine räumliche Nähe. Nur weil wir wärmende Kleidungsstücke und Kissen und Decken haben, soll Körperkontakt reduziert werden?

Wir sind Säugetiere und unsere Babies sind Traglinge und ja, wenn diese Angst haben, suchen sie Körperkontakt.
Ich finde, dieser ist sehr sehr wichtig. Gerade auch in einer Zeit der vielen Einzelkinder.
Ich habe lange mit meiner Schwester in einem Zimmer geschlafen und es war gut, jemanden atmen zu hören und sich gegenseitig eine gute Nacht zu wünschen.
Als Kind hatte ich extreme Angst vor Gewitter und vom ersten fernen Donnergrollen an lag ich im elterlichen Bett.

Alle Machtkämpfe um die Frage, wo ist wessen Bett, halte ich für völlig übeflüssig.

[Lee]

seh ich anders, "Massentierhaltung Mensch" kann man bei durschschnittlich ein bis zwei Kindern pro Familie heute wirklich nicht sagen.

Ich sehe auch Probleme wenn Kinder einfach nur funktionieren müssen. Hat für mich aber wenig damit zu tun dass Kinder ihr eigenes Zimmer haben. Das ist ja nicht damit gleichzusetzen die BEdürfnisse der Kinder zu ignorieren.

N Ritual zum Zubettgehen is immer gut. ICh hab so lang wie ich zu Hause gewohnt hab meinen Eltern jeden Tag gute Nacht gesagt vorm schlafen.. (kompensier ich mittlerweile bissl durchs Forum ) Geschichte vorlesen, find ich zum Beispiel gut... aber irgendwas muss sein

[Gerlinde]

- Hochhäuser
- Großraumbüros
- Berufsverkehr
- öffentlicher Nahverkehr
- Facebook

[Lee]

du sprachst ja von der Familie bezogen auf das Schlafen in Kinderzimmern

[Gerlinde]

In der Massentierhaltung gibt es keine familiäre Nähe,
Eltern und Kinder werden früh wirksam getrennt.

Kindergarten, Schulen usw konzentrieren die Kleinen unter sich und lassen innerhalb keine Nähe zu.
Einzelkinder und Kinder mit sehr beschäftigten Eltern und ohne erreichbare Großeltern
und dann noch das bisschen Nähe in angstvollen Nächten streitig machen?

[Lee]

nein natürlich nicht! hab ich aber auch so nicht geschrieben.

In angstvollen Nächten sollte man auf jeden Fall für seine Kinder da sein, egal wies geregelt is. Das is aber für mich noch kein Argument gegen s Kinderzimmer allgemein.

Finde Familie auch sehr wichtig, bin auch der Meinung, dass in der frühkindlichen Entwicklung oft viel kaputt gemacht wird, durch das einfügen ins System, hab da an anderer Stelle schon mal was geschrieben.

[Gerlinde]

Lee, ich habe Dich schon richtig verstanden.
Ich würde ein Neugeborenes in einer Wiege oder einem anderen Bett auf Rollen im Schlafzimmer lassen
und bei Bedarf (Stillen, Unruhe, Angst usw) durchaus ins Bett nehmen und wenn ein Kind ein größeres Schutzbedürfnis hat, eben öfter.
Und mit zunehmendem Alter dann langsam die räumliche Distanz größer werden lassen, erst noch mit geöffneten Türen usw,
ich bin auch dafür, Geschwister (vor Pubertät) statt jedem ein eigenes Zimmer, lieber ein gemeinsames Schlafzimmer und separate Spielzimmer einzurichten.

[Lee]

Würd ich auch so machen (stillen kann ich natürlich nicht)

Das Spielzimmer is ne intressante idee.

[Lee]

edit