Vegane Ernährung in der Schwangerschaft und bei Kindern
- organicbitch
- Beiträge: 146
- Registriert: 06.08.2011
Wir haben einmal das Buch "Schweinchen Hugo reißt aus" - das ist ganz niedlich und auch eher philosophisch angehaucht. Und dann hatte ich zu Weihnachten "Warum wir keine Tiere essen" gekauft, habe mich dann aber doch dagegen entsschieden, es unter den Weihnachtsbaum zu legen, weil die Bilder sehr graphisch und düster wirken. Dafür sind meine Kinder noch zu klein und bekommen zu leicht Angst. Ich denke in diesem Jahr werden sie es dann bekommen, mal gucken.
Ja, die Kinder kennen es so, dass Mama vegetarisch isst schon immer (seit 17 Jahren), aber schleichend immer mehr vegan seit einem Jahr und in den letzten Monaten dann nahezu komplett vegan ist noch neu.
VG
Ja, die Kinder kennen es so, dass Mama vegetarisch isst schon immer (seit 17 Jahren), aber schleichend immer mehr vegan seit einem Jahr und in den letzten Monaten dann nahezu komplett vegan ist noch neu.
VG
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Hallo,
ich lebe mit meinem Sohn (5) zusammen und ich selbst ernähre mich vegetarisch, mein Sohn mag und isst auch Fleisch.
Im Alltag gebe ich ihm immer etwas Neues zum Probieren: verschiedene Tofu-Gerichte oder vegetarische Aufstriche, die ihm auch sehr gut schmecken.
Mit der Zeit habe ich festgestellt, dass ich immer weniger Fleisch einkaufe, weil ihm die Tofu-Produkte auch sehr gut schmecken.
Ich würde aber nie zu ihm sagen, er dürfe jetzt kein Fleisch mehr essen oder so. Ich erkläre ihm zwar, warum ich mich vegetarisch oder vegan ernähre und - wie gesagt - viele Dinge schmecken ihm auch. Aber ich denke, man darf seinem kleinen Kind nicht die eigene Einstellung aufzwigen. Kleine Kinder können ja den ganzem Umfang und das ganze Ausmaß noch gar nicht überschauen.
Ich habe für uns einen guten Mittelweg gefunden, in dem ich momentan vegetarisch / vegan lebe und mein Sohn sich mal mit und mal ohne Fleisch ernährt. Für mich ist das eine Lösung, die sich richtig anfühlt.
Viele Grüße von Penny
ich lebe mit meinem Sohn (5) zusammen und ich selbst ernähre mich vegetarisch, mein Sohn mag und isst auch Fleisch.
Im Alltag gebe ich ihm immer etwas Neues zum Probieren: verschiedene Tofu-Gerichte oder vegetarische Aufstriche, die ihm auch sehr gut schmecken.
Mit der Zeit habe ich festgestellt, dass ich immer weniger Fleisch einkaufe, weil ihm die Tofu-Produkte auch sehr gut schmecken.
Ich würde aber nie zu ihm sagen, er dürfe jetzt kein Fleisch mehr essen oder so. Ich erkläre ihm zwar, warum ich mich vegetarisch oder vegan ernähre und - wie gesagt - viele Dinge schmecken ihm auch. Aber ich denke, man darf seinem kleinen Kind nicht die eigene Einstellung aufzwigen. Kleine Kinder können ja den ganzem Umfang und das ganze Ausmaß noch gar nicht überschauen.
Ich habe für uns einen guten Mittelweg gefunden, in dem ich momentan vegetarisch / vegan lebe und mein Sohn sich mal mit und mal ohne Fleisch ernährt. Für mich ist das eine Lösung, die sich richtig anfühlt.
Viele Grüße von Penny
Re: Vegane Ernährung in der Schwangerschaft und bei Kindern
Jedem seinen Weg.
(Andererseits halte ich auch den - zugegeben etwas überspitzt wirkenden - Vergleich nicht so abwegig, dass ich meinem Kind auch kein Alkohol oder andere Drogen oder schädliche Dinge geben würde, nur, um ihm "die Wahl zu lassen". Dafür sind ja Eltern da, um Schäden vom Kind fernzuhalten und moralische und logische Entscheidungen zu treffen, die das Kind noch nicht überblicken kann.)
(Andererseits halte ich auch den - zugegeben etwas überspitzt wirkenden - Vergleich nicht so abwegig, dass ich meinem Kind auch kein Alkohol oder andere Drogen oder schädliche Dinge geben würde, nur, um ihm "die Wahl zu lassen". Dafür sind ja Eltern da, um Schäden vom Kind fernzuhalten und moralische und logische Entscheidungen zu treffen, die das Kind noch nicht überblicken kann.)
"Meine Utopie ist gar nicht so weit weg, hab ich verstanden. Denn sie wohnt sehr wohl in meinem Kopf, somit in meinem Handeln." - Sookee
- umamilicious
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- Registriert: 30.12.2012
- Wohnort: Berlin
Ich sehe das genauso wie Anders.
Ich sehe mich als Elternteil dafür verantwortlich, mein Kind durch Vorleben und Erklären meine Werte zu vermitteln und es danach zu erziehen.
Wieso beim Essen/der Lebensweise da von so vielen Eltern allerdings eine Grenze gezogen wird, ist mir absolut schleierhaft.
Das Argument, dass ich meinem Kind nicht meine Einstellung aufzwingen will, ist für mich, gelinde gesagt, völliger Quatsch, und nicht haltbar.
Ich bringe meinem Kind ja auch bei, dass es nicht bei rot über die Ampel gehen soll und den Spielnachbarn nicht den Bauklotz in den Schädel rammen darf.
So lange mein Kind nicht in der Lage ist, eigenverantwortlich Entscheidungen aufgrund von Wissen und Gewissen zu treffen, sehe ich mich als Elternteil in der Pflicht, den Weg vorzugeben.
Das ist für mich Erziehung und beim Essen, töten und quälen von Tieren mache ich da NATÜRLICH keinen Unterschied.
In dem Moment, wenn mein Kind ist alt/reif/informiert genug ist, darf es natürlich selbst entscheiden, ob es Tiere isst, bei rot über die Ampel geht oder jemandem aufs Maul haut.
Ich sehe mich als Elternteil dafür verantwortlich, mein Kind durch Vorleben und Erklären meine Werte zu vermitteln und es danach zu erziehen.
Wieso beim Essen/der Lebensweise da von so vielen Eltern allerdings eine Grenze gezogen wird, ist mir absolut schleierhaft.
Das Argument, dass ich meinem Kind nicht meine Einstellung aufzwingen will, ist für mich, gelinde gesagt, völliger Quatsch, und nicht haltbar.
Ich bringe meinem Kind ja auch bei, dass es nicht bei rot über die Ampel gehen soll und den Spielnachbarn nicht den Bauklotz in den Schädel rammen darf.
So lange mein Kind nicht in der Lage ist, eigenverantwortlich Entscheidungen aufgrund von Wissen und Gewissen zu treffen, sehe ich mich als Elternteil in der Pflicht, den Weg vorzugeben.
Das ist für mich Erziehung und beim Essen, töten und quälen von Tieren mache ich da NATÜRLICH keinen Unterschied.
In dem Moment, wenn mein Kind ist alt/reif/informiert genug ist, darf es natürlich selbst entscheiden, ob es Tiere isst, bei rot über die Ampel geht oder jemandem aufs Maul haut.
Jo, ich meine, man zwingt Kindern ja automatisch seine eigene Haltung auf, weil wie will man sich denn um sie kümmern, wenn man sie gar nicht beeinflussen will?Anders hat geschrieben:Jedem seinen Weg.
(Andererseits halte ich auch den - zugegeben etwas überspitzt wirkenden - Vergleich nicht so abwegig, dass ich meinem Kind auch kein Alkohol oder andere Drogen oder schädliche Dinge geben würde, nur, um ihm "die Wahl zu lassen". Dafür sind ja Eltern da, um Schäden vom Kind fernzuhalten und moralische und logische Entscheidungen zu treffen, die das Kind noch nicht überblicken kann.)
Aber muss natürlich jeder selbst wissen, kommt ja auch auf den Patner an (wenn der Fleisch ist, muss man sich ja absprechen und so).
Naja...für mich ergibt sich das Problem eh nicht, bei sowas lass ich mir nicht reinreden
Gibt nur vegan und wird nur vegan geben und falls ich n Kind kriegen sollte ändert das nix daran, wem das nicht passt, der hat halt Pech ^^
Und nehm alles locker hin, ob das Glas halb leer
Oder halb voll ist, ist mir scheißegal, ist da Wodka drin?
Oder halb voll ist, ist mir scheißegal, ist da Wodka drin?
- organicbitch
- Beiträge: 146
- Registriert: 06.08.2011
Kann mich den Vorrednern nur anschließen! Ich lebe ja mit einem omnivoren Mann zusammen, deshalb sind da nunmal Kompromisse nötig und die Kinder essen mal ne Scheibe Salami oder nen Frischkäseaufstrich. Kochen tu ich aber generell vegan und dann einmal die Woche eine Fleischbeilage....wäre ich alleinerziehend (was bei Penny ja so rausklingt?) würde ich nicht extra Fleisch etc. kaufen, sondern der Kleine könnte meinen Kram mitessen - wo es ihm doch auch schmeckt.
Dieses Beeinflussungsargument zieht meiner Meinung nach nicht: Wenn ich mich dafür entscheide mein Kind von Pressfleisch mit Fettpanade und Eistee zu ernähren ist das doch auch eine Art Beeinflussung - dem kann man sich nunmal nicht entziehen, egal in welcher Richtung. Umgekehrt lief es doch bei vielen Leuten auch hier so: Sie wurden jahrelang von ihren Eltern so erzogen und ernährt, wie die es für richtig hielten und als sie dann selbst alt genug waren um zu "denken" und Entscheidungen zu fällen, haben sich viele für Vegetarismus und dann Veganismus entschieden. Warum wird umgekehrt gleich der Stempel des Indoktrinierens und "Meinung aufzwängen" aufgedrückt?
LG
Dieses Beeinflussungsargument zieht meiner Meinung nach nicht: Wenn ich mich dafür entscheide mein Kind von Pressfleisch mit Fettpanade und Eistee zu ernähren ist das doch auch eine Art Beeinflussung - dem kann man sich nunmal nicht entziehen, egal in welcher Richtung. Umgekehrt lief es doch bei vielen Leuten auch hier so: Sie wurden jahrelang von ihren Eltern so erzogen und ernährt, wie die es für richtig hielten und als sie dann selbst alt genug waren um zu "denken" und Entscheidungen zu fällen, haben sich viele für Vegetarismus und dann Veganismus entschieden. Warum wird umgekehrt gleich der Stempel des Indoktrinierens und "Meinung aufzwängen" aufgedrückt?
LG
Weil eine Mehrheitsmeinung nicht mehr als eine Meinung unter vielen angesehen sondern zum definierenden Standart erhoben wird. Das ist 'normal', Abweichungen sind womöglich persönlicher Natur, aber immer merkwürdig, und was vermittelt werden muss, das ist der allgemeine Konsens, der als Grundlage zur Beurteilung eines jeden Individuums herangezogen wird.organicbitch hat geschrieben: Warum wird umgekehrt gleich der Stempel des Indoktrinieren und "Meinung aufzwängen" draufgedrückt?
Mit der Begründung ist das Vorbeten von "Iss dein Fleisch, Milch ist gesund, du brauchst du Kalzium und Eisen, und die gibt´s nur in Fleisch und Milch ... blablah" die Norm, die gwünschte Richtung. Alles andere ist Beeinflussung (in eine andere Richtung eben), Zwang, dogmatisch, sektenhaft.
"Meine Utopie ist gar nicht so weit weg, hab ich verstanden. Denn sie wohnt sehr wohl in meinem Kopf, somit in meinem Handeln." - Sookee
- organicbitch
- Beiträge: 146
- Registriert: 06.08.2011
Re: Vegane Ernährung in der Schwangerschaft und bei Kindern
Joa, wollte sie trotzdem beantworten. :p
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