vegane Adoptiveltern hier???

Schwangerschaft, Kinder & Familienleben
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kiara
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Re: vegane Adoptiveltern hier???

Beitrag von kiara » 31. Jul 2013 16:27

m.w. muss man aber bei adoption aus dem inland teilweise jahrelang warten. wollte ich nur zu bedenken geben :/
corn + floor = cloorn?

dudeldu
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Beitrag von dudeldu » 31. Jul 2013 16:38

Danke für die Nachfrage beim JA!!!
Ich denke auch, dass das wirklich ganz auf die Sachbearbeiter ankommt, weil viele ja doch sehr aufgeschlossen und intelligent sind...
oh mann, das wird was werden :/

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illith
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Beitrag von illith » 31. Jul 2013 16:43

ok, pech mit dem/der sachbearbeiter/in kann man natürlich immer haben, aber ich denke, in der aktuellen zeit wird "vegan" schon weit weniger alarmiertheit hervorrrufen, als es das noch vor 3 jahren der fall war.
und wenn ihr insgesamt einen soliden, gefestigten und 'gebildeten' eindruck macht und das ganze als selbstverständlich und keine große sache rüberbringt, stehen die chancen ganz gut, denk ich.
gibt es seitens des JA nachkontrollen, im fall von adoption? (kenn mich auf dem gebiet nicht aus) weil ihr dann natürlich regelmäßige ärztliche kontrollen zusichern könntet (was ja eh sinnvoll ist)
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dudeldu
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Beitrag von dudeldu » 31. Jul 2013 16:46

Ja, kiara, das ist uns natürlich klar.
Aber das ist bei einem Kinderwunsch nicht die Frage.
Kostet auch total viel ist nervenaufreibend und einfach scheiße... völlig egal, man glaubt nicht, wozu man in einer solchen Situation in der Lage ist und was man bereit ist zu tun :cry2:

dudeldu
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Beitrag von dudeldu » 31. Jul 2013 16:49

Es gibt keine klassischen Nachkontrollen, aber einen jährlichen Bericht über die Entwicklungsstandes, in dem so etwas dann natürlich auch erwähnt werden muss.

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slartibartfaß
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Beitrag von slartibartfaß » 31. Jul 2013 17:58

Simsa hat geschrieben:Also meine Arbeitskollegin hatte schonmal ein Pflegekind, definitiv aber kein eigenes.
Vielleicht zählt aber bei Pädagogen allein das Studium/die Arbeit als ausreichend?
Das ist - zumindest bei den LRÄ, mit denen ich zusammenarbeite, nicht ganz so einfach, die Definitionen sind auch verwirrend:

Pflegefamilie: Familie, die einen Pflegeplatz für Minderjährige zur Verfügung stellt. Bedingungen wurden ja schon diskutiert. Betreuungsmonate werden pauschal honoriert. Verfahren ähnlich der Adoption, beim Vollzug der Adoption ist der Status d. Eltern und Kinder aber anders.

Familienpflege: Familie, die einen Pflegeplatz für psychisch kranke Menschen zur Verfügung stellt.

Bereitschaftspflege: Familie, die einen Platz zur Verfügung stellt, der kurzfristig bezogen werden kann (12 Stunden hier im LK). Voraussetzung ist, dass mind. ein Elternteil pädagogische Fachkraft ist. Betreuungstage werden honoriert, wenn der Platz nicht gebucht wird, gibt es eine "Freihaltepauschale" (heißt irgendwie anders, meines Wissens ca. 270 Euro/Monat). (Wird hier im Umkreis oftmals als Inobhutnahmestelle missbraucht)

Erziehungsstelle: PF wie Bereitschaftspflege - allerdings Anbindung an zugelassene Institution (quasi ein in die Familie verlagerter Heimplatz - einfach ausgedrückt). Hier haben die Eltern dann auch Möglichkeit, SV zu erhalten, Netzwerke sind meist besser ausgebaut, das ganze ist professionalisierter.

Das als kleiner Überblick. Begrifflichkeiten können hier abweichen - das macht jeder gerne ein bisschen anders, um sich abzuheben. Oft sind die Inhalte aber ähnlich.
Wellen des Paradoxen rollten über das Meer der Kausalität (...) an dieser Stelle gibt die normale Sprache auf, besucht die nächste Kneipe und gießt sich einen hinter die Binde.

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Akayi
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Beitrag von Akayi » 3. Aug 2013 19:29

Wenn ich es richtig in Erinnerung habe ist Veganismus beim Jugendamt vor allem deshalb problematisch, weil es ein Hinweis in richtung andere Formen der Vernachlässigung sein kann?

Edit: Ich habe mich falsch ausgedrückt. Ich meine natürlich nicht, dass vegane Ernährung eine Vernachlässigung darstellt.
recherchiert, was rechtlich so möglich ist

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slartibartfaß
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Beitrag von slartibartfaß » 3. Aug 2013 22:34

Vielleicht könnte man sagen, dass Veganismus beim Jugendamt deshalb problematisch ist, weil Mangelernährung ein Hinweis in Richtung andere Formen der Vernachlässigung sein kann. Und möglicherweise ist das der Knackpunkt: bei der Frage, wie Zusammenhänge von Veganismus Mangelernährung zu bewerten sind, gehen die Meinungen sehr auseinander.

Ein veganer Sachbearbeiter bei der Adoptionsvermittlungsstelle würde die Sache vermutlich vereinfachen....
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Akayi
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Beitrag von Akayi » 3. Aug 2013 22:45

Ich dachte eher an Dinge wie Ablehnung von Medizin usw. und daraus resultierende Gesundheitsgefährdung.
recherchiert, was rechtlich so möglich ist

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