Kindergartenkindern Veganismus erklären

Schwangerschaft, Kinder & Familienleben
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Licia
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Kindergartenkindern Veganismus erklären

Beitrag von Licia » 1. Nov 2013 14:07

Hallo,

ich mache gerade die Ausbildung zur Sozialassistentin und werde in 3 Wochen in die Praktikumszeit gehen.
Ich weiß aber immer noch nicht, wie ich den Kindern (fals sie fragen) erklären soll, dass ich keine Tiere esse und auch nicht ''Nebenprodukte'' wie Käse und Milch.
Ich will ungern über die Gewalt in den Schlachthäusern reden, da ich sie weder verstören, noch die Eltern oder sogar die anderen Erzieher verärgern will.
Würde es ausreichen, wenn ich ihnen sagen würde, dass dafür Tiere sterben müssen und ich das nicht will und sie deshalb nicht esse oder ist das auch schon wieder zu krass? :?:
Es geht hier um Kindergartenkinder, also ab 3 bis 5-6 Jahre...
Ich hoffe ihr habt hilfreiche Tipps für mich.

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Rosiel
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Beitrag von Rosiel » 1. Nov 2013 14:16

Hi,

jetzt kommt meine völlig unpädagogische, persönliche Meinung:
Ich finde
Licia hat geschrieben:wenn ich ihnen sagen würde, dass dafür Tiere sterben müssen und ich das nicht will und sie deshalb nicht esse
vollkommen in Ordnung. Ich weiß noch, dass meine Eltern mir immer beim Sonntagshähnchen erzählt haben, dass der eh schon total alt war und bald gestorben wäre, da ich keine Tiere essen wollte. Im Nachhinein finde ich diese Aussage nicht richtig mir gegenüber. Daher finde ich Ehrlichkeit bei dem Thema im Rahmen (also wie du schon schriebst ohne Schlachthausszenario) angebracht.

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illith
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Beitrag von illith » 1. Nov 2013 21:28

ich würd jetzt fast vermuten, kleinen kindern kann man seine beweggründe noch besser vermitteln als älteren...^^ allerdings ist das in der praktikantInnen-position in der tat heikel.

bzw hätte ich glaub ich auch irgendwie ein bisschen sorge, dass wenn ich einem kind 'die roten pille' reindrücken würde und das kommt tatsächlich an - es dann aber weiterhin 'sehenden auges' gezwungen würde, tierprodukte zu essen (was ja ziemlich wahrscheinlich ist, da ein totales abhängigkeitsverhältnis besteht) :\
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Beitrag von slartibartfaß » 1. Nov 2013 23:31

Licia hat geschrieben:Würde es ausreichen, wenn ich ihnen sagen würde, dass dafür Tiere sterben müssen und ich das nicht will und sie deshalb nicht esse oder ist das auch schon wieder zu krass?
Möglicherweise würde es sogar ausreichen, wenn Du ihnen sagen würdest, dass Du Gemüse und Salat liebst.
Wellen des Paradoxen rollten über das Meer der Kausalität (...) an dieser Stelle gibt die normale Sprache auf, besucht die nächste Kneipe und gießt sich einen hinter die Binde.

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Beitrag von illith » 1. Nov 2013 23:41

aber das wäre ja gelogen. (nehm ich mal an^^)
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Beitrag von slartibartfaß » 2. Nov 2013 00:09

Das eine schließt das andere ja nicht aus. Vermutlich interessieren sich Drei- bis Fünfjährige herzlich wenig für die Ernährungsweise der Praktikantin. Es sei denn, diese macht es zum Thema.
Wellen des Paradoxen rollten über das Meer der Kausalität (...) an dieser Stelle gibt die normale Sprache auf, besucht die nächste Kneipe und gießt sich einen hinter die Binde.

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Beitrag von illith » 2. Nov 2013 00:12

hm naja, das thema kann ja schon schnell drauf kommen, wenn man gemeinsam ist bzw was angeboten bekommt von nem kind (süßigkeit oder so)?
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Beitrag von slartibartfaß » 2. Nov 2013 00:18

Genau. Und dann kann man dezent ablehnen oder mit dem Dreijährigen eine Diskussion über Tierleid und Schlachthäuser beginnen...
Wellen des Paradoxen rollten über das Meer der Kausalität (...) an dieser Stelle gibt die normale Sprache auf, besucht die nächste Kneipe und gießt sich einen hinter die Binde.

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Beitrag von illith » 2. Nov 2013 00:28

ich hatte jetzt so etwas das gefühl, dass licia schon die tatsächlichen beweggründe vermitteln will (halt kindgerecht)? mag mich natürlich auch täuschen.
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Beitrag von slartibartfaß » 2. Nov 2013 00:40

Das müsste Licia selbst beantworten. Ich frage mich manchmal, warum Kinder (insbesondere in dem Alter) mit den Ideologien von Erwachsenen derart behelligt werden. Aber ich möchte niemandem zu nahe treten - insbesondere da Licia ja dargelegt hat, dass sie lediglich im Falle dass die Kinder fragen, Auskunft geben möchte.

Aber man diskutiert doch auch nicht mit Dreijährigen die detaillierten Konsequenzen, warum sie nicht über die stark befahrene Bundesstraße laufen dürfen oder keinen Schnaps trinken...
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