Meine Mutter konfrontieren oder gut sein lassen?

[nadigrün]

früher hätte ich das auch gemacht. nun nicht mehr..der prozess ist rum. vorallem wenn man erstmal merkt wie die mutter eigentlich ist! oft idealisieren wir unsere eltern..durch jahre langes zusammensein und geprägt sein übersehen wir offensichtliche dinge.

[iMäus]

Hallo MQ, ja, ich würde es auch (schweren Herzens) ansprechen.
Meine Eltern essen selbst praktisch kein Fleisch, max. einmal alle zwei Wochen. Aber wenn meine Kinder bei ihnen sind, gibt es fast täglich was davon, so dass die armen Kinder auch mal was mit den richtigen Nährstoffen angeboten bekommen. Obwohl meine Mama, der volle Gesundheitspapst ist. *tze*

iMäus, mit armen Kindern (sie dürfen bei mir ja auch was aus Tier essen, nur ICH kaufe nichts und bereite nichts zu. Aber der Papa.)

[illith]

mashi & gerlinde = weise!

[matcha queen]

Danke für die tollen Antworten, normalerweise diskutiere ich ja auch gar nicht mehr mit denen die glauben meine Ernährungsweise sei völlig verrückt, weil sie schon so eine negative Einstellung haben das es oft eh nichts bringt, aber bei meiner Mama ist das natürlich schon etwas anderes. Kann man sich gegenseitig nicht einfach nur "Leben lassen", das geht mir echt an die nerven sowas.....für Veganismus wird man ständig verurteilt aber das töten von Lebewesen für den eigenen Konsum geht völlig klar....ob das irgendwann mal aufhört?

[Vampy]

selbst wenn Veganismus nicht so dolle wäre: andere leute haben deine Entscheidung zu respektieren. und das erziehungsrecht liegt bei den Eltern und hört erst da auf, wo kindern wirklich geschadet wird. wenn deine mutter wirklich der Ansicht ist, dass du deinen kindern massiv schadest, dann ist es ziemlich verantwortungslos, nur darüber zu lästern, anstatt aktiv dagegen vorzugehen. bei "Körperverletzung" (was sie ja meint) muss man doch in jedem fall einschreiten. insofern ist ihr verhalten doppelt feige.

[Taekki]

wenn die Mutter es so gesagt hat, wie die Freundinnen es macha queen erzählt haben ......
ich bin mittlerweile bei Behauptungen aus zweiter Hand immer vorsichtig, da kommt nämlich zu den Worten und der Intention der einen Person noch die Interpretation einer zweiten dazu, und schon ist es verfälscht

[Tica]

@MQ

Natürlich kannst Du Deine Mutter darauf ansprechen. Es kann aber passieren, daß sie diese Äußerung gegenüber Dritten abstreitet (obwohl sie es getan hat) um einer direkten Konfrontation zu entgehen oder Dich als Tochter nicht zu verlieren.
Viel wichtiger wäre mir ein Gespräch mit dem Vater Deines Kindes. Sorgerecht-Streitereien sind so eine Sache, dessen Ausgang schwer einzuschätzen ist. Wenn ihm klar gemacht wird, daß Dein Kind essen darf was es möchte bzw. von sich aus überwiegend auf tierisches Essen verzichtet, kannst Du ihm gleich den Wind aus den Segeln nehmen.

Ich hoffe es regelt sich alles in Ruhe und zum Guten.

[Rosiel]

Hey,

ich würde es auf jeden Fall ansprechen! Vor einigen Jahren hatte ich ein ähnliches Zerwürfnis mit meiner Mutter (sie kam mit ihren Sorgen nicht zu mir, sondern hat sich mit anderen "beratschlagt"). Damals sagte ich ihr, dass es sinnvoller wär mit sowas zu mir zu kommen und dass ich es mir von meiner Mutter verbitte über mich zu lästern, wohl wissend, dass das nicht ihre Intention war. Das Gespräch war natürlich unangenehm, aber sehr konstruktiv und für unser heutiges, sehr gutes Verhältnis wichtig.
Alles Gute!

[Spreewaldgurke]

Hallo,

geht es dir um das konkrete Thema (also : Stören dich ihre eventuellen Vorurteile, bzgl veganer Ernährung?) oder kränkt es dich, das sie hinter deinem Rücken (auch kritisch) über dich spricht?

Im ersten Fall solltest du es ansprechen. Du musst ja gar nicht sagen, dass du gehört hast, sie hätte Dieses oder Jehnes geäußert. Sprich über das Thema: Also frag Sie z.B. wie sie es fände, wenn deine Tochter jetzt auch komplett vegan wäre, oder erzähle von deinen Anstrengungen, die Ernährung der Kleinen bestmöglich zu managen und frag um Rat. Oder lenke das Gespräch irgendwie anders auf das Thema. Und wenn es einen Konflikt gibt, dann räume ihn aus.

Im zweiten Fall: das kann man natürlich ansprechen aber meine Erfahrung mit meiner eigenen als auch anderen Familien ist: Das ist eigentlich immer so. Die Eltern haben auch Sorgen (vor allem was die Kinder - also dich - betrifft)und genauso wie du schlaflose Nächte hast (und die Sache erst mal im Forum diskutierst) vertraut sie sich auch jemand Drittem an und sucht Rat. Das sollte einem klar sein und ich würde das nicht überbewerten.
Wenn es dich aber sehr stört, dann friss es nicht in dich rein sondern kläre es. Offenheit ist wichtig!

In jedem Fall fände ich es klug die beiden Themen in der Diskussion nicht zu vermischen, sonst wird es schnell emotional und jemand ist beleidigt. Mein Rat also: Wenn Veganismus, dann konfrontiere Sie nicht noch zusätzlich mit Lästereien. Wenn es um das Lästern geht, dann halte die Ernährung da raus sondern sprich es allgemein an.

In jedem Fall alles Gute, auch in der Sorgerechtssache.