Studie: mehr Kraftzuwachs durch nichtlineare Periodisierung

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human vegetable
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Studie: mehr Kraftzuwachs durch nichtlineare Periodisierung

Beitrag von human vegetable » 27. Jun 2016 20:50

Endlich mal eine Studie mit eindeutigem Ergebnis: http://suppversity.blogspot.de/2016/06/ ... nging.html

Was mich sehr anspricht ist die Tatsache, dass diese Studie speziell dafür gedacht ist, praktikable Empfehlungen für Freizeitsportler wie uns abzuleiten. Das tut sie auch recht eindrucksvoll: Ich hätte nicht gedacht, dass sich durch nichtlineare Periosdisierung der Kraftzuwachs um 2/3 steigern lässt (im Artikel wird das umgedreht und der Kraftzuwachs bei konstantem Widerstand als 40% geringer bezeichnet - schlechtes Marketing, hört sich weit weniger eindrucksvoll an).

Bild

Frage mich, ob sich daraus das allgemeine Paradigma ableiten lässt, Trainingsreize schon über kurze Zeitspannen möglichst vielfältig zu variieren. Das könnte man nicht nur auf den Widerstand, sondern auch auf Trainingsumfang, Bewegungsgeschwindigkeit, Übungsauswahl etc. anwenden, um noch wesentlich mehr Variation zu erzielen. Hört sich verdächtig nach dem "muscle confusion principle" an, das Joe Weider schon in den 80ern gepusht hat.

Nun ja, hoffentlich sind die Saaarbrücker drauf und dran mehr zum Thema zu publizieren. Öffentliche Aufmerksamkeit ist ihnen garantiert.
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"If you want to be more successful, double your failure rate. Success lies on the far side of failure." - Thomas J. Watson

Rosi
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Beitrag von Rosi » 29. Jun 2016 10:40

Oh, interessant. Danke fürs Posten !

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illith
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Beitrag von illith » 29. Jun 2016 10:55

ich bin grade noch nicht im vollbesitzt meiner intellektuellen kapazitäten, sorry :drop1:
heißt das, wenn man gewicht/wiederholungszahl häufiger variiert, hat man die beste verbesserung sowohl von arbeitsgewicht als auch maxkraft?

OT: Rosi! :) :)
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Rosi
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Beitrag von Rosi » 29. Jun 2016 11:17

Hallo Ill :)

Ja so ungefähr würde ich das auch verstehen

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human vegetable
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Beitrag von human vegetable » 29. Jun 2016 14:44

Illith, wenn du mit Arbeitsgewicht 10RM meinst, dann hast du recht.

Wobei ich wirklich gerne wüsste wie eine zusätzliche Gruppe abgeschnitten hätte, die bei jeder Trainingseinheit jede Übung in drei Sätzen mit jeweils 15, 10 und 5 Wdh (oder andersrum) trainiert hätte. Da auch die anderen Gruppen in jeder TE pro Übung drei Arbeitssätze gemacht haben, hätte sich das insgesamt im Schnitt vom Umfang und der Intensität nicht unterschieden.

Wenn Grund für die höhere Steigerung der DCL-Gruppe die größere Variation des Trainingsreizes von session zu session war, hätte diese Gruppe schlechter abschneiden müssen (ähnlich der CL-Gruppe), da ja jede TE identisch war.

Wenn der Grund für den "Sieg" der DCL-Gruppe jedoch war, dass in einer kürzeren Zeitspanne verschiedene Muskelfasertypen angesprochen wurden und der Muskel daher "kompletter" trainiert wurde, müsste diese GRuppe noch besser als die DCL-Gruppe abschneiden.

Frustrierend, da hat man mal 'ne klare Antwort und dennoch führt sie nur zu neuen Fragen...
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