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[Rosiel]

Ächz, wir haben zu dritt gestern 5 Kubikmeter Haselsträucher ausgeholzt, die jetzt mitten im Garten liegen. Ich hoffe, auf die lokale Dorfjugend, die das für ein Maifeuer abholt.
Ich bin ja gespannt, ob die Sträucher dann dieses Jahr Nüsse tragen.
Außerdem habe ich heute einiges ausgesäht, ein paar Sachen sogar im Freiland:
Erbsen
Sojabohnen
Zwiebel
Tomaten pikiert
Kabocha Kürbis
Bergamotte Zitrone
Mango
Fingerhut
diese Lampiondinger
die letzten Waldmandl Zwiebeln
mehr Prunkwinden
Sonnenblumen
in ein Beet hab ich eine so genannte Bodenkur ausgesäht

Vom März gedeihen schon
Basilikum
Zitronenbasilikum
Petersilie
Physalis
Prunkwinden

Gepflanzt habe ich heute
18 Erdbeerpflänzchen in ein eigenes schneckensicheres Beet
2 Passionsblumen
1 Engelstrompete

Aus dem Winterquartier sind heute auf die geschützte Terrasse ausgezogen:
Limette
Kumquat
Olive
Kaki

[Rosiel]

Ah ja, dafür ist heute die letzte Bananenpflanze auf den Kompost gewandert.
Überhaupt hat der Winter einige angeblich mehrjährige Opfer gefordert.

[Wuseljule]

Wir haben aus einem Beetabschnitt (hoffentlich) alle Pflanzen entfernt, weil wir ein Gemüsebeet daraus machen wollen. Geplant sind bisher Karotten, Radieschen und Kürbis. Achso und einen Himbeerbusch haben wir schon an den Rand gepflanzt. Mein Mann hat sich dann angeboten den Boden zu düngen. Habe ausrechnet, dass er von dem gekauften Dünger 600 g nehmen soll. Er hat die gesamten 1000 g genommen! Und auf der Verpackung steht "nicht überdüngen". Wird der Verzehr des Gemüses + der Himbeeren dadurch gesundheitsschädlich o.ä.?

[Akayi]

Ich kann mir das nicht so ganz vorstellen. Im Zweifel würde ich nochmal auf die Packung schauen und ggf. eine Hotline des Herstellers anrufen.

[Ars]

Dünger sind meiner Kenntnis nach meist auf Basis NPK (Stickstoff-Phosphor-Kalium) aufgebaut. Das sind also grundsätzlich "natürliche" Bestandteile des Bodens. Würde man ganz korrekt düngen wollen, müsste man eine Bodenanalyse machen und dann aufgrund dessen, was man danach anbauen will, exakt düngen. Die 600 Gramm sind also auch eine Schätzung ins Blaue hinaus. Viele denken, mehr ist besser. Beim Düngen kommt das aber nicht gut. Der Boden kommt bei Überdüngung aus dem Gleichgewicht und teilweise entsteht dann ein zu viel vom Einen, zu wenig vom Anderen (weil zur guten Aufnahme eine gewisse Zusammensetzung nötig ist), was zu kleineren Pflanzen mit weniger Ertrag führen kann. Eine "giftige" Auswirkung auf euch kann ich mir in dem Rahmen auch nicht vorstellen. Wenn du sicher sein willst, dann ist Nachfragen sicher eine gute Option.

PS: was Ihr - wenn Ihr genug Platz habt - ausprobieren könnt, ist eine Pflanzenjauche zur Düngung. Stinkt wirklich hässlich (also nicht direkt unter einem Schlafzimmer- oder Wohnzimmerfenster ansetzen, ist aber ein "Allerheilmittel". Hier wäre eine Anleitung: klick

[gemüse]

Sojabohnen! Rosiel, erzählst Du dann, ob sie was geworden sind?
(Hier experimentiert die halbe Nachbarschaft damit und träumt von Edamame aus dem eigenen Garten. Manchmal vermute ich, die ungewöhnliche Größe und Ausdauer der lokalen Schnecken hänge damit zusammen.)

Wuseljule, zumindest für den Hausgarten eignet sich auch einfach Kompost aus Küchenabfällen und Pflanzenrückschnitt. Selbst Starkzehrer wie Kürbis, Gurken und Tomaten gedeihen damit bei mir ziemlich gut. Den Himbeeren gebe ich immer Kaffeesatz, sie bevorzugen anscheinend etwas sauren Boden.

[Wuseljule]

Der Kompost der Vorbesitzer ist leider noch nicht soweit. Hatten es verpennt rechtzeitig Schnellkomposter reinzumischen.
Danke für eure Antworten bzgl. der Überdüngung. Werde im Baumarkt noch mal nach der Packung gucken und mir die Nummer abschreiben müssen. Sie ist schon im Altpapier und ich weiß den Namen nicht mehr. ^^
Übrigens kommt schon wieder Grünzeug durch. -.- Dieses Jahr werden wir wohl nicht viel Spaß mit dem Beet haben.

Wir planen übrigens noch ein Kräuterbeet. Montag geht's los. Soll am höchsten Ende ca. 50 - 60 cm hoch sein und von Bruchsteinen (denen aus dem abgerissenen Beet, siehe ged rid off Stuff-Thread) umrahmt sein.

[Rosiel]

Hatten es verpennt rechtzeitig Schnellkomposter reinzumischen.

Das brauchst du übrigens auch nicht. Regenwürmer bringen viel, viel mehr!
Falls du dir mal ein Büchlein durchlesen willst, würde ich dir Sepp Holzers Permakultur empfehlen. Nach der Lektüre kann man sich eigentlich den kompletten Chemiebaukasten sparen. Am esoterischen Geschwurbel muss man halt vorbei lesen...

Bin ja gerade aus dem Urlaub zurück und hab Feigenableger, Tafeltrauben- und Granatapfelpflanzen mitgebracht und ich fürchte im Mai wird das Zitrusfrüchtesortiment im kroatischen Baumarkt leer geräumt (für den Obstgarten in Kroatien und zu Hause).

Die Sojapflanzen sind im Allgäu letztes Jahr nur so mäßig was geworden, die höchsten waren nicht mal hüfthoch.

[Rosiel]

Nachtrag zu meinen kroatischen Exponaten: die Aronia ist wegen dem späten Wintereinbuch (mit Schnee und -6C) eingegangen, ein Weinstock auch (auch meine Fuchsie, die meisten Prunkwinden, die Surviver kämpfen dafür jetzt gegen die knallende Sonne ). Der andere schwächelt, treibt aber neu aus und der Granatapfel wächst und gedeiht.

Die Physalis wachsen wie Unkraut, der Kabocha Kürbis kommt und die erste Bergamotte Zitrone reckt sich. Weiß wer ob man Zitronen veredeln (nennt man das so, wenn man so Sorten Mutanten zusammen bastelt?) kann?

[gemüse]

Ja, das funktioniert: https://www.treehelp.com/grafting-or-bu ... rus-trees/

Granatapfel! Wie überwinterst Du so heikle Pflanzen?
Der letzte Kälteeinbruch hat auch hier einiges übel angeschlagen, und dabei sind's nicht mal besonders kälteempfindliche Pflanzen. Sie trieben zu dieser Zeit aber gerade aus oder standen in Blüte (Rosen, Beeren, Reben, Kirsche). Seufz.