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pünktchen.av
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Beitrag von pünktchen.av » 27. Mär 2009 14:43

Gast321 hat geschrieben: also erstens: ... Kritik_an_der_evidenzbasierten_Medizin
welche punkte meinst du? die meisten sind schwachsinn.
Gast321 hat geschrieben: Der Placeboeffekt ist oft eine gute Alternative zur Befriedigung der ständigen überzogenen Forderung nach Medikamenten
ja - eine schöne große dicke spritze mit kochsalzlösung ist da das mittel der wahl. der arzt kann sich auch schöne große milchzuckerpillen vom apotheker drehen lassen - hat mein opa immer so gemacht. da bescheisst aber nur der arzt zum besten der patienten und nicht der hersteller zum eigenen besten.
Gast321 hat geschrieben:Der Name an sich ist schon scheisse genug um ausgelacht zu werden (das ist doch genau das was ihr vielen Veganern vorwerft (im Besitz der Wahrheit zu sein))
das ist ein anglizismus und ganz sicher keine glücklich übersetzung, weil evidence und evidenz überhaupt nicht dasselbe meinen. besser wäre beweisbasierte medizin oder einfach wissenschaftliche medizin. aber der begriff wird nun mal im deutschen leider so benutzt, den haben wir uns nicht ausgedacht. für solche sinnverzerrende übersetzungen gibt es ja viele beispiele: z.b. "verbrechen gegen die menschlichkeit" (statt richtig "menschheit") für "crimes against humanity".
Gast321 hat geschrieben: viertens:
Das System ist so krass durch das kapitalistische System beeinflussbar, dass hier starke Kritiker wichtig sind um ein Gegengewicht zu schaffen.
richtig. auf irrationalen esoscheiss und gefühlsduseligen bambiglauben lässt sich aber keine solide kritik bauen. und schlechte wissenschaft ist kein argument gegen wissenschaftliche methoden, sondern gegen ihre konkrete anwendung.

ps - zu deinem ärzteblattschnippsel:
Die Tatsache,dass eine Metaanalyse von einem oder mehreren Herstellern finanziell gefördert wurde, hatte auf die mathematischen Ergebnisse keinen Einfluss, wohl aber auf deren Interpretation.
das ist doch gar nicht so schlecht, die ergebnisse, sie deuten sie nur parteiisch. dann kann man die ergebnisse wenigstens weiterverwenden, wenn man sie kritisch liest und entsprechend anders interpretiert. aber das sollte man eh immer machen.
Sein Pferdestall war abgebrannt, als Konfuzius von der Audienz heimkehrte.
Er fragte: "Sind Menschen verletzt?"
Nach den Pferden fragte er nicht.

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Gast321
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Beitrag von Gast321 » 27. Mär 2009 15:29

Die Krankenkassen würde es nicht bezahlen, wenn der Placeboeffekt nicht entsprechend groß wäre. Dein ungezügelter Hass (und nach wie vor die Wortwahl) ist mehr als übertrieben.
Also ungefähr in ein paar hundert Jahren, wenn sich die Menschheit daran gewöhnt hat, dass es auch Frauen gibt. Luise F. Pusch

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Beitrag von Gast321 » 27. Mär 2009 15:33

pünktchen.av hat geschrieben:
Gast321 hat geschrieben: viertens:
Das System ist so krass durch das kapitalistische System beeinflussbar, dass hier starke Kritiker wichtig sind um ein Gegengewicht zu schaffen.
richtig. auf irrationalen esoscheiss und gefühlsduseligen bambiglauben lässt sich aber keine solide kritik bauen. und schlechte wissenschaft ist kein argument gegen wissenschaftliche methoden, sondern gegen ihre konkrete anwendung.
Was bei Medizin aber wichtig ist, ist ob Menschen dadurch gesund werden oder nicht. Vielen Menschen hilft auch der Glaube zu Gott in vielen Lebenslagen und nur weil es für uns nichts gibt es keinen Grund den zu verteufeln (das Kirchen und Sekten scheisse sind ist ein anderes Thema als der Glaube an etwas). Wenn Menschen mit Esotherik im Leben besser geht als ohne bin ich der letzte, der denen etwas vor macht.

Es kann meiner Meinung nach ruhig ergänzend eingesetzt werden, so lange man (wenn es nicht hilft) auf die "Schulmedizin" zurückgreift.
Also ungefähr in ein paar hundert Jahren, wenn sich die Menschheit daran gewöhnt hat, dass es auch Frauen gibt. Luise F. Pusch

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pünktchen.av
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Beitrag von pünktchen.av » 27. Mär 2009 16:32

Gast321 hat geschrieben:Die Krankenkassen würde es nicht bezahlen, wenn der Placeboeffekt nicht entsprechend groß wäre. Dein ungezügelter Hass (und nach wie vor die Wortwahl) ist mehr als übertrieben.
die krankenkassen zahlen, was ihre kunden wünschen. ob das nun hilft oder nicht ist eher sekundär.

wo du hier hass siehst, ist mir unklar. ich werde ja wohl quacksalber noch als solche bezeichnen dürfen. natürlich verachte ich die, aber für allgemeinen hass fehlt mir doch die persönliche betroffenheit. ich bin ja nicht quagmire, der mal eben die ganze menschheit hasst. wenn ein quacksalber allerdings mal wieder jemanden umgebracht haben, dann gönne ich mir schon einen schub hass.
Gast321 hat geschrieben: Was bei Medizin aber wichtig ist, ist ob Menschen dadurch gesund werden oder nicht. Vielen Menschen hilft auch der Glaube zu Gott in vielen Lebenslagen und nur weil es für uns nichts gibt es keinen Grund den zu verteufeln (das Kirchen und Sekten scheisse sind ist ein anderes Thema als der Glaube an etwas). Wenn Menschen mit Esotherik im Leben besser geht als ohne bin ich der letzte, der denen etwas vor macht.
solange sie ihre religion nicht als medizin verkaufen, sollen sie das tun. darauf beschränken sie sich aber nicht. wenn die katholische kirche rumlaufen würde und kranke davon zu überzeugen versucht, dass gesundbeten, oder besser noch der kauf von ablassbriefen, einer behandlung durch die weisskittelmafia vorzuziehen ist, würdest du das wohl auch kritisieren - oder nicht?
Gast321 hat geschrieben:Es kann meiner Meinung nach ruhig ergänzend eingesetzt werden, so lange man (wenn es nicht hilft) auf die "Schulmedizin" zurückgreift.
wenn die quacksalbermethoden überraschenderweise nicht helfen ist es doch häufig schon zu spät für eine erfolgreiche medizinische behandlung. besonders übel sind die ganzen "alternativen" krebstherapien: wer an krebs leidet und es "erst mal sanft probiert", kann nachher von der schulmedizin nur noch hohe morphiumdosen erwarten. aber auch eltern, welche z.b. die mittelohrentzündung ihrer kinder "erstmal" mit glaubuli "behandeln", sind einfach nur üble kinderquäler. selbst würde diese arschgesichter niemals die schmerzen hinnehmen, die sie ihren kindern zumuten.
Sein Pferdestall war abgebrannt, als Konfuzius von der Audienz heimkehrte.
Er fragte: "Sind Menschen verletzt?"
Nach den Pferden fragte er nicht.

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