Seide?

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illith
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Beitrag von illith » 14. Mai 2008 22:50

ja, aber in letzter instanz weißt du auch nicht, ob alle menschen außer dir wirklich empfinden oder nur reagieren (oder nur hologramme sind) ;) oder das oft angeführte omni-argument von wegen leidender pflanzen. so empfindenssachen sind halt immer ne äußerst tricky angelengeheit.

dass insekten weiterfressen, wenn man die hintere hälfte abschneidet oder fliegen ganz normal weiter rumlaufen, wenn man ihnen die flügel ausreißt ist für mich schon ein ziemlich gewichtiges indiz, dass die keine schmerzen empfinden.
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SxEric
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Beitrag von SxEric » 14. Mai 2008 22:56

aber wissen kannst du es nicht.. immerhin haben insekten ein zentrales nervensystem, oder?

solange ich nich zu 100% weiß, das diese tiere nicht leiden, werden ich ihnen auch nichts an tun.. die haben genauso ein recht hier zu sein, wie ich..
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illith
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Beitrag von illith » 14. Mai 2008 23:00

siehe mein erster absatz.
wie kannst du dann pflanzen essen? und wie würdest du das 100%ig rausfinden wollen?

und ich dachte, insekten haben grad kein ZNS? :?: und doch glaub ich kein gehirn, das schmerz-signale verarbeiten könnte oder?
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Beitrag von SxEric » 14. Mai 2008 23:02

jedes das tiere eine gehirn haben, ist doch der 1. hinweis dafür das sie leidensfähig sind..

pflanzen haben kein zentrales nervensystem.. ich kanns ja mal mit lichtnahrung versuchen :D
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Tina
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Beitrag von Tina » 14. Mai 2008 23:08

Haben Pflanzen kein recht hier zu sein?
Pflanzen können nicht leiden und dafür dass Insekten leiden können gibt es auch keine Beweise.
Und das man Honig und Co nur weglässt damit man sich endlich Veganer nennen darf ist irgendwie ne komische Einstellung.
Fakt ist natürlich, dass man sich eigentlich nicht Veganer nennen dürfte wenn man solche Produkte konsumiert. Denn die offizielle Vegandefinition schliesst sowas ja aus. Aber so Insektenprodukte sind gerne mal heiß diskutiert in Veganerforen. Bei der Festlegung was vegan ist und was nicht war das strittigste Thema übrigens Honig.
Viele erzählen dann ja immer, dass man auf Zuckerrübensirup ausweichen kann. Bei der Herstellung gehen aber sicher auch jede Menge Insekten drauf. Vielleicht gar mehr als beim Honig, so dass dieser vielleicht doch "veganer" wäre als der Sirup.
Bei Biohonig werden übrigens auch keine Stöcke abgebrannt oder ähnliche Sachen gemacht wie sie gern mal auf Herrn Stößers Seiten oder bei Peta behauptet werden.

http://www.bioimkerhonig.de/bienenhonig ... -vegan.php

http://www.parl.gc.ca/37/2/parlbus/comm ... elly-e.htm

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Beitrag von SxEric » 14. Mai 2008 23:18

ich hab mir dazu eben nochmal folgendes überlegt und zwar:

beim mensch funktioniert das mit dem schmerz wie eine motorik.. man tritt auf einen nagel und der schmerz führt dazu das man eine handlung begeht. in dem fall vom nagel wieder runtergehen, das sorgt dafür das wir unsere umwelt wahrnehmen und überleben können.
bei bestimmten tierarten könnte es ja auch sein, das sie schmerzen empfinden, aber keine automatische handlung folgt. wo durch es für uns momentan noch nicht messbar ist.

nur weil es insekten ein einfacheres nervensystem als wir haben, heißt das nicht, das sie keinen schmerz empfinden.. und nur weil sie nicht reagieren, wie wir reagieren würden, ist das auch noch lange kein beweis.

letztendendes werden wir es warscheinlich nie genau, objektiv, feststellen können.. da kommt halt wieder das moralische empfinden jedes einzelnen ins spiel.

bei pflanzen seh ich das deshalb anders.. weil: ohne tiere kann ich überleben (vorallem ohne honig und seide ;) :D ) aber ohne pflanzen nicht, das allein rechtfertigt für mich, pflanzen als nahrungsquelle zu benutzen.

trotzdem halte ich es auch bei pflanzen wie albert schweitzer (nachzulesen in "Ehrfurcht vor den tieren"), haben pflanzen ein recht hier zu sein und sind respektvoll zu behandeln.. wenn ich eine pflanze ausreiße, ohne das es einen grund hat, war es für schweitzer ethisch nicht gerechtfertigt.. vielleicht findet der ein oder andere das zu weit hergeholt.. aber mal drüber nachdenken schadet ja auch nich.. hehe

edit: wegen dem argument wegen der biener, die noch weiterhin zuckerwasser ge"trunken" hat.. wenn ich einem grashüpfer die meine ausreiße, dann zappelt das bein noch eine weile.. so gesehen, ist das für mich alles andere als ein argument dafür das diese tiere keine schmerzen empfinden.
irgendwie muss eine biene ja auch ihre umwelt wahrnehmen.. und ohne schmerzen und schmerzbewusstsein, wäre sie garnicht überlebensfährig..
Zuletzt geändert von SxEric am 14. Mai 2008 23:21, insgesamt 1-mal geändert.
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Marla
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Beitrag von Marla » 14. Mai 2008 23:20

illith hat geschrieben: und ich dachte, insekten haben grad kein ZNS? :?: und doch glaub ich kein gehirn, das schmerz-signale verarbeiten könnte oder?
Also die haben kein ZNS aber ein Gehirn. Wikipedia sagt:
Wikipedia hat geschrieben: Das Nervensystem der Insekten entspricht im Wesentlichen dem gemeinsamen Grundbauplan der Mandibulata, zu denen neben ihnen auch die Krebstiere und Tausendfüßer gehören. Es besteht aus einem paarigen Bauchmarkstrang, der in jedem Segment ein Ganglienpaar aufweist. Im Kopf sind die Ganglien zu einem Oberschlundganglion, dem Gehirn, sowie zu einem Unterschlundganglion verschmolzen, beide sind miteinander über die Schlundkonnektive verbunden. Das Gehirn selbst weist einen sehr großen vorderen Bereich auf, das Protocerebrum, von dem beidseitig Bereiche in die Zentren der Komplexaugen ausstrahlen, die als Lobi optici bezeichnet werden. Auch die Ocellen werden von diesem Hirnteil innerviert. Vom Deuterocerebrum, dem zweiten Hirnabschnitt, ziehen Nerven in die Antennen und das Tritocerebrum versorgt den Vorderdarm durch eine Tritocerebralkommissur mit Nerven. Die Mundwerkzeuge werden von den im Unterschlundganglion konzentrierten Ganglien des vierten bis sechsten Segments versorgt. Durch den Thorax zieht sich das Bauchmark in Form eines typischen Strickleiternervensystems, wobei drei besonders große Ganglienpaare im Thorax die Beine und (wenn vorhanden) die Flügel versorgen. Das Abdomen enthält im Grundbauplan 7 normale Ganglienpaare und eine Ganglienmasse im achten Abdominalsegment, die aus den Ganglien aller folgenden Segmente besteht.
Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Insekten#N ... rmonsystem

Nur mal so....

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Beitrag von Tina » 14. Mai 2008 23:40

bei pflanzen seh ich das deshalb anders.. weil: ohne tiere kann ich überleben (vorallem ohne honig und seide ;) :D ) aber ohne pflanzen nicht, das allein rechtfertigt für mich, pflanzen als nahrungsquelle zu benutzen.
Naja du bräuchtest aber nicht alle Pflanzen zum Überleben. Du würzt deinen Tofu o.ä. mit irgendwelchen Kräutern. Und das nur damits besser schmeckt. Aus purer Geschmackslust bringst du arme Pflänzchen um die du gar nicht bräuchtest. ;)


irgendwie muss eine biene ja auch ihre umwelt wahrnehmen.. und ohne schmerzen und schmerzbewusstsein, wäre sie garnicht überlebensfährig..
Man braucht aber kein Schmerzempfinden um seine Umwelt wahrzunehmen. Es gibt Menschen deren Schmerzempfinden verringert oder gar nicht erst vorhanden ist. Die habens vielleicht nicht einfach. Leben tun sie aber trotzdem noch.

Und wie gesagt im Moment liegen die Beweise auf der Seite, dass Insekten kein Schmerz emfinden können.
bei bestimmten tierarten könnte es ja auch sein, das sie schmerzen empfinden, aber keine automatische handlung folgt. wo durch es für uns momentan noch nicht messbar ist
Das wäre aber ziemlich dämlich Schmerzen zu empfinden aber nichts dagegen zu tun. Sinn des Schmerzes ist es ja sich der Ursache der Schmerzen zu entziehen, weil der Körper sonst Schaden erleiden könnte.

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Vampy
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Beitrag von Vampy » 15. Mai 2008 08:23

Das wäre aber ziemlich dämlich Schmerzen zu empfinden aber nichts dagegen zu tun. Sinn des Schmerzes ist es ja sich der Ursache der Schmerzen zu entziehen, weil der Körper sonst Schaden erleiden könnte.
gibts aber. tätowieren tut zb auch weh; aber da hält man trotzdem still und den schmerz sieht einem auch net unbedingt jeder an...
vielleicht reagieren bienen auch total anders auf schmerz? vielleicht löst der schmerz kein panikartiges wegfliegen, rumzappeln oder so aus; sondern ne art lähmung oder den reiz, dass sie stur das weitermachen müssen was sie gerade tun?
außerdem kann auch der mensch nicht überall schmerz empfinden; haare/fingernägelschneiden tut ja auch net weh; vllt. hat man bei den bienen einfach noch net die stellen gefunden die ihnen weh tun...
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pünktchen.av
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Beitrag von pünktchen.av » 15. Mai 2008 08:44

Vampy hat geschrieben:... vllt. hat man bei den bienen einfach noch net die stellen gefunden die ihnen weh tun...
na das ist doch mal ein veganes argument für tierversuche! :devil:
Sein Pferdestall war abgebrannt, als Konfuzius von der Audienz heimkehrte.
Er fragte: "Sind Menschen verletzt?"
Nach den Pferden fragte er nicht.

-> antivegan-blog <-

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