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Nullpositiv
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Beitrag von Nullpositiv » 3. Jan 2015 22:56

Erhalt des Status quo?

Edit: ach so Vorteil. Da gibt es keinen.
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Pinschling
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Beitrag von Pinschling » 4. Jan 2015 01:58

Moos&Laub hat geschrieben:Bei C&A gibt es auch etwas bessere Anzüge, die qualitativ durchaus akzeptabel sind und höchstens für ein paar Euro beim Schneider angepasst werden müssen....
Die bei C&A, auch die besseren sind leider trotzdem nur bedingt nutzbar. Die Variante mit dem lokalen Schneider bevorzuge ich, soweit ich recherchieren konnte belaufen sind die Kosten für einen Maßgeschneiderten Anzug (sofern man beim Material und den Sonderwünschen bodenständig bleibt) auf ca. 500€ ohne Weste, wobei das natürlich von Schneider zu Schneider variiert. Das ist nicht billig aber günstiger als Hugo Boss Stangenanzüge. Das Problem: habe hier in der Region keinen Schneider gefunden der gute, Wollfreie Stoffe anbietet. Werde weitersuchen und in der Zwischenzeit mal die Bruno Banane Anzüge aus vollsynthetischen Stoffen anschauen.
Moos&Laub hat geschrieben:Kannst du mir bitte eine PN schicken, wenn du eine Bezugsquelle für vegane Krawatten gefunden hast?
Das werde ich tun, sobald ich gute gefunden habe. Die Polyester Krawatten die ich bisher auftun konnte sind leider nur aus Kostengründen aus Polyester und das sieht und merkt man ihnen leider an.
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Akayi
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Beitrag von Akayi » 4. Jan 2015 02:13

500 Euro für einen Anzug ohne Weste?
recherchiert, was rechtlich so möglich ist

M&L
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Beitrag von M&L » 4. Jan 2015 04:12

Pinschling hat geschrieben:
Moos&Laub hat geschrieben:die Kosten für einen Maßgeschneiderten Anzug (sofern man beim Material und den Sonderwünschen bodenständig bleibt) auf ca. 500€ ohne Weste
Ich denke, dass das auch billiger geht. Wo wohnst du?
¯\_(ツ)_/¯

neuling
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Beitrag von neuling » 4. Jan 2015 09:37

Vampy hat geschrieben: @Neuling
wieso sollen die nicht vegan sein - ist doch bloß gummi/plastikzeugs? Flipflops oder badeschlappen kriegst du doch überall. zb bei Otto oder Deichmann :D
Ich gehe mittlerweile vom Schlimmsten aus. Kleber, Produktionsprozess, keine Ahnung wo überall Tierisches drinsteckt.

Otto ist übrigens eine gute Alternative zu amazon und Deichmann. Nach meinem Kenntnisstand bezahlen und behandeln die ihre Mitarbeiter wesentlich besser.

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Pinschling
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Beitrag von Pinschling » 4. Jan 2015 11:15

Moos&Laub hat geschrieben: Ich denke, dass das auch billiger geht. Wo wohnst du?
Mit Sicherheit können die Preise variieren aber das ist so der Kostenpunkt den man hier verlangt. Hab da in Mannheim einen gefunden den auch mein Vater nutzt und ganz gut ist, wie gesagt aber leider ohne Baumwollstoffe. Wohne in Sinsheim (Zwischen Heidelberg und Heilbronn).

Kenne mit Sicherheit nicht alle Schneider hier und vielleicht gibt es den ein oder anderen der günstiger ist und Wollfreie Stoffe anbietet, daher bin ich immer für Hinweise offen :)

@Akayi: Ein Anzug von der Stange in etwas besserer Qualität liegt schnell mal bei 300€-350€ (strellson, Cinque, etc), da finde ich die Differenz zu einem Maßanzug schon im Rahmen. Marken wie Boss oder Joop liegen schon von der Stange über diesem Preis. Wenn es billiger geht freue ich mich aber über jeden gesparten Euro, hab die Anzüge bisher wenn möglich auch immer im Sale gekauft :-)
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Fabian.
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Beitrag von Fabian. » 4. Jan 2015 11:19

Vampy hat geschrieben:mit dem kleinen unterschied dass die Lebenshaltungskosten in den USA auch etwas höher sind.
Mit dem größeren Unterschied, dass die Arbeiter/innen in den USA davon gut leben können und die Arbeiter aus den Billiglohnländern gerade so überleben.
Über die Arbeitsbedingungen von Deichmann, H&M, C&A etc. gibt es dutzende Reportagen. Wenn du meinst die Augen davor verschließen zu müssen, bitte. Deine Entscheidung.
Akayi hat geschrieben:Wo liegt eigentlich der Vorteil, wenn ArbeiterInnen in den USA mehr verdienen als in z.B. Viet Nam?
Siehe Erläuterung an Vampy.

Akayi hat geschrieben:500 Euro für einen Anzug ohne Weste?

Da weiß man dann aber, dass man solche Anzüge ein Leben lang trägt, wo die Stoffe herkommen und wo diese Anzüge unter welchen Bedingungen produziert werden.
Wenn ich mir billige C&A Anzüge kaufe, dann kann ich mir sicher sein, dass die Arbeiter beim Färben der Stoffe keine deutschen Sicherheitsstandarts bezüglich Atemschutz und Gefahrenstoffen einhalten mussten, dass die Näher/innen ihren Kindern oft keinen ausreichenden Lebensstandard finanzieren können und dass die Unternehmen sich einen Dreck darum kümmern, ob Firmen statisch stabil sind.
Das ist nun mal die "Geiz ist geil"-Mentalität der Deutschen. Am Liebsten 20 Jeans, 15 Hemden und 5 Anzüge im Schrank haben, die jeweils einen Spottpreis kosten und unter schlimmsten Bedingungen hergestellt werden; auf der anderen Seite dann die ach so süßen Tierchen schützen in dem man sich vegan ernährt und jährlich 10€ an eine Hilfsorganisation spenden, damit das Gewissen bereinigt ist.
Wer meint billige Kleidung, die unter widrigen Arbeitsbedingungen produziert wird, kaufen zu müssen, der muss auch mit der Kritik leben können.

Kurz noch zum Anzug: 500€ für einen maßgeschneiderten Anzug sind NICHT teuer! Das ist so mit das Günstigste was es am Markt zu kaufen gibt. Aber damit immer noch besser als Markenanzüge von der Stange, bei denen man sich nicht sicher sein kann, dass diese direkt neben der günstigen C&A Ware in Bangladesch produziert werden.
Die 500€ Anzüge, von denen ich auch einen besitze, werden auch in Asien produziert aber unter deutlich besseren Bedingungen, als Anzüge anderer, großer Firmen.
Ich konnte mir zum Glück bei meinen Reisen durch die Welt so einige Produktionsstandorte angucken und mir ein Bild davon machen, welche Arbeit ich unterstützen möchte und welche definitiv nicht.

Solche Sachen spiegeln sich dann auch oft beim Essen wieder. Zwar wird vegan gelebt aber alles Mögliche an Dreck in sich hinein gegessen. Wir kaufen lieber saisonale Produkte, viel Gemüse und Obst und Grundnahrungsmittel und sparen damit viel Geld, obwohl wir viele Sachen bei Bauern kaufen, bei denen man das Gemüse "frisch" vom Feld holen kann.

Gruß, Fabian.

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slartibartfaß
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Beitrag von slartibartfaß » 4. Jan 2015 11:27

Schön, dass Du Dir bei Deinen Reisen durch die Welt ein Bild verschaffen konntest, Fabian. Aber bitte höre doch mal auf, allen Menschen, die sich vegan ernähren, eine Doppelmoral zu unterstellen.
Wellen des Paradoxen rollten über das Meer der Kausalität (...) an dieser Stelle gibt die normale Sprache auf, besucht die nächste Kneipe und gießt sich einen hinter die Binde.

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Akayi
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Beitrag von Akayi » 4. Jan 2015 11:34

@Fabian.: Das ist nicht dass was ich meine. Wo liegt der Vorteil für z.B. eineN ArbeiterIn aus Viet Nam wenn einN ArbeiterIn in den USA besser bezahlt wird?

500 Euro für einen Anzug klingt für mich eher nach Abzocke. Aber gut, wer sich das leisten kann und will..
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Pinschling
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Beitrag von Pinschling » 4. Jan 2015 12:15

Wenn man die Anzüge täglich tragen darf/muss relativiert sich der Kaufpreis schnell. Die günstigen verschleissen leider recht zügig.

Die generelle Debatte wie konsequent man vegan oder nachhaltig leben sollte ist glaube ich etwas, was man in einem separaten Thread sehr ausführlich diskutieren kann, hier gibt es einfach zu viele Sichtweisen und auch Voraussetzungen. Prinzipiell sehe ich es ähnlich wie Fabian: So gut wie möglich lokale Geschäfte und gute Arbeitsbedingungen unterstützen. Das ist aber nicht immer so umsetzbar wie ich es gerne hätte.

Und wie konsequent man das handhabt muss jeder für sich entscheiden und das sollte man niemandem vorhalten oder vorwerfen. Darauf hinweisen finde ich in Ordnung, das wurde jedoch nun schon zur genüge getan ;)

Zum Thema:

Abseits der Anzüge hab ich auch beim Thema Sport festgestellt, dass manche Sachen nicht so leicht ohne Leder zu finden sind.
Hier mal die Sachen die ich gefunden habe:

Trainingshandschuhe ohne Leder waren noch recht einfach: http://www.amazon.de/gp/product/B00GHO6 ... ge_o00_s00
Bei Golfhandschuhen gibt es wiederum nur wenig Auswahl: http://pinschling.blogspot.de/2014/12/v ... chuhe.html
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