Leder und Stiefel

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S8NsEvilTwin
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Beitrag von S8NsEvilTwin » 18. Mär 2010 14:30

ich meine dass man sich selbst nicht als vegetarierer/veganer bezeichnen kann wenn man leder trägt. vllt. das man sich vegan ernährt, aber von der moral gesehen nich, schliesslich ist es nichts anderes als ein stück fleisch zu kaufen wenn man ein produkt aus leder kauft.
ein tier musste dafür sterben.
was hat es für einen sinn (ausser gesundheitlich)keine tierischen produkte zu essen, aber welche zu tragen.
desweiteren muss ich hinzufügen das ich generell das tragen von leder, wolle oder ähnliches vermeide, egal woher es stammt (second hand etc.) da ich tiere nicht als rohstoff betrachte (was man damit ja schliesslich tut wenn man aus oder von tieren gewonnene materialien trägt.)
ist es nicht das was die philosophie des veganismus ausmacht das tiere keine rohstoffe sind.
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Beitrag von Vampy » 18. Mär 2010 19:32

ich finde aber vegetarismus/veganismus bezieht sich in erster linie auf die ernährung. unserere gebrauchsgegenstände sind alle nicht vegan, das fängt beim etikettenkleber an und hört beim strom nicht auf. insofern find ichs schwierig jmd den vegetarismus/veganismus abzusprechen weil er noch n paar olle docs im schrank hat.
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Beitrag von S8NsEvilTwin » 18. Mär 2010 20:10

Bei Etiketten oder ähnliches das mit Tierkleber irgendwie verarbeitet wurde, können meistens nichtmal die hersteller aussage über den kleber geben, aber bei sowas so offentsichtlichen wie Leder oder Wolle kann man eine klare Aussage treffen das es vom Tier stammt, da Tiere keine Rohstoffe sind (zumindest meiner Ansicht nach) und auch nicht in welche verwandelt werden nachdem man sie ausm second hand laden, geschenkt bekommt oder man sie bereits vor dem Lebenswandel besaß. Ich glaube nicht das man als Veganer ein Geschenktes (Auch in Form das es einem Angeboten wird) oder angebissenes Steak isst, oder seh ich das Falsch. Durch jeglichen Konsum von Tier oder vom Tier stammendes degradiert man das Lebewesen zum Produkt, Rohstoff oder Material.
Zumindest ist mein Standpunkt dieser, was gibt es den für Argumente die für das tragen von Wolle oder Leder sprechen, diese würden letztendes auch für den Konsum von Bio Eiern oder Bio Milch sprechen, aber seht ihr das auch als unbedenklich?

EDIT: Ich will hier jetzt niemanden angreifen, auch wenn ich das vermutlich tue, nur meine Ansicht vertreten.
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Beitrag von Vampy » 22. Mär 2010 23:02

naja, wolle fällt ja einfach ab weil die ihr fell wechseln, an den zäunen am deich hat man oft große wollbüschel, weil die schafe (die übrigens n echt schönes leben haben) sich den arsch am zaun schubbern. wenn ich die wolle mitnehme und mir nen pulli draus stricke finanzier ich weder die tierausbeutung (die wolle fliegt sonst einfach weg) noch benutze ich das tier als rohstoff.
das ist ja quasi so wie hasenköttel aufsammeln ^^

ist natürlich n sehr unrealistischer fall, ich wollt nur aufzeigen dass es halt kein "an allem was vom tier kommt klebt blut" gibt meiner meinung nach.
oder ich würde ja auch ne echthaar-perücke tragen (wenn die nicht so dermaßen teuer wären), das ist in meinen augen auch keine menschenausbeutung
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Beitrag von Akayi » 23. Mär 2010 11:50

S8NsEvilTwin hat geschrieben: EDIT: Ich will hier jetzt niemanden angreifen, auch wenn ich das vermutlich tue, nur meine Ansicht vertreten.
Was heißt angreifen. Deine Vorstellungen basieren ja rein auf moralischen Erwähgungen (dies darf man nicht, das gehört sich nicht..) ohne Argumente, ob es auch vernünftig oder richtig wäre vegan bzw. vegetarisch zu leben. Was du dir unbegründet zusammenreimst um daraus Anweisungen zu stricken wird wohl kaum jemanden angreifen. Es wirkt auf mich eher seltsam wenn man "Lebewesen sind kein Produkt" als Begründung für Veganismus hernimmt, und nicht "ich möchte Tierleid vermeiden".
recherchiert, was rechtlich so möglich ist

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Beitrag von Vampy » 23. Mär 2010 16:40

wieso ist es seltsam wenn man der Meinung ist, Lebewesen seien keine Produkte? ich hab auch was dagegen wenn Menschen als "humankapital" bezeichnet werden, ich finde es nur konsequent wenn man diese Haltung auch bezügl. Tiere hat. Und wie viele Leute bezeichnen ihren Hund als ihren "besten Freund"?
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Beitrag von Akayi » 23. Mär 2010 17:00

Wie gesagt, wer sich da an Begriffen stört, anstatt sich am Tierleid zu stören der hat schon eine Prioritätensetzung die ich als seltsam empfinde. Das ist bei deinem Beispiel dasselbe. Auch wenn ich in beiden Fällen glaube dass die Begriffe in erster Linie falsch sind. Aber auch wenn man richtige Begriffe (ware/warenförmig bzw. arbeitskraft) nutzt, kommt es darauf an diesen Zustand zu kritisieren und auf dieser Basis eine entsprechende Haltung zu entwickeln, nämlich Abehnung.
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Beitrag von Vampy » 23. Mär 2010 17:23

wenn man die haltung "Tiere sind keine Ware" vertritt, dann heißt das für mich zum einen, dass man sich gegen die Sichtweise wehrt, dass Tiere minderwertig sind, zum anderen resultiert daraus, dass man Tiere weil sie eine Würde besitzen, mit Respekt zu behandeln hat. und das schließt ein, dass man ihnen keine schmerzen zufügt oder sie sonst unnötig leiden lässt wenn es sich vermeiden lässt.
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Beitrag von Akayi » 23. Mär 2010 17:38

Für mich würde das bedeuten, dem gegenwärtigen Zustand einen erstrebenswerten Zustand den es zu erreichen gilt entgegenzusetzen. Wenn es für dich so ist dass aus der haltung "Tiere sind keine Ware" resultiert, dass sie eine Würde besitzen und das man sie deshalb mit Respekt zu behandeln seien dann ergibt das für mich erst einmal wenig Sinn (Wieso resultiert die Würde aus der Haltung und daraus wiederum eine respektvolle Behandlung?). Deineen Miteinschluss allerdings finde ich in der Konsequenz richtig.
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Beitrag von S8NsEvilTwin » 25. Mär 2010 13:57

Akayi hat geschrieben:
S8NsEvilTwin hat geschrieben: EDIT: Ich will hier jetzt niemanden angreifen, auch wenn ich das vermutlich tue, nur meine Ansicht vertreten.
Was heißt angreifen. Deine Vorstellungen basieren ja rein auf moralischen Erwähgungen (dies darf man nicht, das gehört sich nicht..) ohne Argumente, ob es auch vernünftig oder richtig wäre vegan bzw. vegetarisch zu leben. Was du dir unbegründet zusammenreimst um daraus Anweisungen zu stricken wird wohl kaum jemanden angreifen. Es wirkt auf mich eher seltsam wenn man "Lebewesen sind kein Produkt" als Begründung für Veganismus hernimmt, und nicht "ich möchte Tierleid vermeiden".
Warum sollte ich in einem Veganen Forum nochmals aufzählen was für Argumente für und gegen die ausbeutung von Tieren sprechen, ich denke das der grossteil der hier angemeldeten wenigstens einigermassen wissen das für Leder Tiere sterben müssen, und für Wolle unter teilweise unmöglichen bedinungen gehalten werden, durch meine aussage sollte man ausser dem Ableiten können das ich dafür bin Tierleid zu vermeiden ohne das ich es jedes mal erwähnen muss damit es ankommt. Die sache mit dem Angreifen bezieht sich auf meinen vorherigen post, in dem ich schrieb das der verzicht auf tierische Bekleidung für mich zum Veganismus dazu gehört.
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