hier kommt der unvermeidliche Unterwäsche-Thread
das waren dann aber wohl keine "winterpullis", sondern ganz normale pullis. welche die man im Büro trägt o.ä. wenns warm sein soll, dann zieht man dicke strickpullis, fleecejacken o.ä. an.
und die meisten Klamotten werden von gr.xs bis xl angeboten, und sind alle aus demselben Stoff. da ist doch bei xl der polyesteranteil nicht höher. k.a. wie das bei spezieller "übergrößenkleidung" aussieht, glaube aber nicht, dass es da wirklich unterschiede gibt.
und dass man in Kunstfaser generell stärker schwitzt, stimmt so auch nicht. gerde Kunstfasern sind sogar eher atmungsaktiver, und je dünner der Stoff, desto besser die luftzirkulation. von daher macht das für dicke nix.
und die meisten Klamotten werden von gr.xs bis xl angeboten, und sind alle aus demselben Stoff. da ist doch bei xl der polyesteranteil nicht höher. k.a. wie das bei spezieller "übergrößenkleidung" aussieht, glaube aber nicht, dass es da wirklich unterschiede gibt.
und dass man in Kunstfaser generell stärker schwitzt, stimmt so auch nicht. gerde Kunstfasern sind sogar eher atmungsaktiver, und je dünner der Stoff, desto besser die luftzirkulation. von daher macht das für dicke nix.
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Ich versuche mal ein paar Dinge zum allgemeinen Verständnis zu erklären, bitte nicht persönlich nehmen. Ich verstehe es absolut, wenn heutzutage der Kleiderkauf immer mühseeliger wird, weil man zuviel Billigware angeboten bekommt und selten an etwas Schönes qualitativ hochwertiges was den persönlichen Anforderungen entspricht einfach so hinläuft. Man muss aus dem Überangebot sorgfältig aussuchen.
Ich hab nur gerade das Bedürfnis meine "Zunft" der Textiltechnologen etwas zu verteidigen
Es ist nicht automatisch die Art der Faser im Bezug auf Rohstoff (Co, PES, CV) Faserfeinheit, Faserkräuselung etc, was den Charakter des Stoffes ausmacht. Die nachfolgenden Prozesse wie Art der textilen Flächenherstellung, Ausrüstung (bleichen, färben, aufrauhen, Bügelfrei-Ausrüstung) und Konfektion (Schnittherstellung, Fügetechnologien (Nähen, Ultraschallschweißen, Kleben, vernieten)) bestimmen ebenso den Tragekomfort des fertigen Bekleidungsstückes. Außerdem empfindet jeder Träger ein bestimmtes Bekleidungstextil anders.
Bestes Beispiel ist, wenn Gewebe und Gestricke durcheinandergebracht werden. Dies ist z.B. auch immer in Waschmittelwerbung der Fall und ich lach mir immer einen ab, wenn sich die Dame aus der Werbung ihren Pullover (was ein Gestrick ist) einsaut und dann in der Animation ein Gewebe gezeigt wird, von dem die Schmutzpartikel gelöst werden, und und und.
In der Werbewelt und im Einzelhandel wird viel Unsinn getrieben. Gut, in der Textilbranche auch, aber ich würde die Schuld für qualitativ minderwertige Ware nicht bei den Herstellern suchen. Schließlich ist man selbst derjenige, der das Produkt gekauft hat.
Wenn wir den Händlern jetzt ein falsches Kaufverhalten vorgaukeln, indem wir mit den Produkten unzufrieden sind und diese nicht reklamieren, bzw. durch sorgfältige Auswahl beim Kauf aussuchen, können die Händler, Hersteller und letzendlich die Designer/Entwickler ja auch nicht darauf reagieren. Wenn immernoch genug Leute die Massenware kaufen und sich damit Geld machen lässt, wird es diese auch weiterhin geben.
Sportbekleidung ist meißt so konstruiert, dass diese enganliegend ist, damit der Schweiß entsprechend abtranspotiert werden kann. Dieser Effekt funktioniert nur, wenn die Bekleidung wirklich eng anliegt. Diesen Effekt kann man nicht auf weit geschnittene Oberbekleidung anwenden, man hat noch andere Kleiderschichten dazwischen.
Mit der Textiltechnik ist heutzutage nahezu alles möglich, man muss sich nur die Zeit nehmen und in entsprechende Fachgeschäfte gehen um sich beraten zu lassen, wenn man denn sehr spezielle Anforderungen hat. Falls man dann unzufrieden ist, wird der Einzelhändler unseres Vertrauens die Ware auch zurücknehmen können. Bekleidung von der Stange zu kaufen, die dann perfekt zu einem passt, ist leider eine Illusion, die in dieser schnelllebigen Gesellschaft irendwie in unseren Köpfen verhaftet ist.
Die Frage ist vielleicht, warum wir alle denken, dass Klamottenkauf eine einfache unkomplizierte Sache ist, schließlich ist wie bereits mehrfach beschrieben, technisch fast alles möglich, wir müssen die Bekleidung nur sorgfältig aussuchen, oder gegenbenfalls Kompromisse eingehen, oder die Bekleidung zu einem anderen Zeitpunkt kaufen, wenn sie eben wieder am Markt verfügbar ist.
Ich hab nur gerade das Bedürfnis meine "Zunft" der Textiltechnologen etwas zu verteidigen
Rein technologisch gesehen kann es schon an der Art der Garnherstellung liegen. Es ist aber auch möglich mit feinen Garnen recht luftundurchlässige Gestricke oder Gewebe herzustellen.Gerlinde hat geschrieben:ich sehe häufiger Baumwollstoffe für Oberbekleidung, da ist der Baumwollfaden sehr dünn gesponnen.
Für meinen Geschmack zu dünn. liegt also an der Faserverarbeitung.
Es ist nicht automatisch die Art der Faser im Bezug auf Rohstoff (Co, PES, CV) Faserfeinheit, Faserkräuselung etc, was den Charakter des Stoffes ausmacht. Die nachfolgenden Prozesse wie Art der textilen Flächenherstellung, Ausrüstung (bleichen, färben, aufrauhen, Bügelfrei-Ausrüstung) und Konfektion (Schnittherstellung, Fügetechnologien (Nähen, Ultraschallschweißen, Kleben, vernieten)) bestimmen ebenso den Tragekomfort des fertigen Bekleidungsstückes. Außerdem empfindet jeder Träger ein bestimmtes Bekleidungstextil anders.
Deswegen wirklich lieber im Laden aussuchen gehen, ich schätze mal dass die Artikelbeschreibung in einem Katalog niemals so präzise sein kein, dass es das Textil zu 100 % genau beschreibt. Bzw. so dass es der Endverbraucher auch versteht, bzw. nein, ganz oft sind die Beschreibungen auch falsch.Gerlinde hat geschrieben: Ich gebe zu, ich bin ein Einkaufsmuffel und bestelle gerne Katalogware, da sehe ich vorab die Stoffschwere nicht.
Bestes Beispiel ist, wenn Gewebe und Gestricke durcheinandergebracht werden. Dies ist z.B. auch immer in Waschmittelwerbung der Fall und ich lach mir immer einen ab, wenn sich die Dame aus der Werbung ihren Pullover (was ein Gestrick ist) einsaut und dann in der Animation ein Gewebe gezeigt wird, von dem die Schmutzpartikel gelöst werden, und und und.
In der Werbewelt und im Einzelhandel wird viel Unsinn getrieben. Gut, in der Textilbranche auch, aber ich würde die Schuld für qualitativ minderwertige Ware nicht bei den Herstellern suchen. Schließlich ist man selbst derjenige, der das Produkt gekauft hat.
Wenn wir den Händlern jetzt ein falsches Kaufverhalten vorgaukeln, indem wir mit den Produkten unzufrieden sind und diese nicht reklamieren, bzw. durch sorgfältige Auswahl beim Kauf aussuchen, können die Händler, Hersteller und letzendlich die Designer/Entwickler ja auch nicht darauf reagieren. Wenn immernoch genug Leute die Massenware kaufen und sich damit Geld machen lässt, wird es diese auch weiterhin geben.
Aber was ist da die Kaufmotivation? Warum kauft ihr die Sachen wenn sie doch nicht euren Anforderungen entsprechen?somebody hat geschrieben:Gerlinde, das kann ich für den größten Teil meiner Neuerwerbungen sinngemäß bestätigen.Gerlinde hat geschrieben: Salopp gesagt, wiegt bei diesen Hosen der grobe Metall-Reißverschluss mehr als der Stoff.
Pullis ebenso. Zwei Winterpullis aus Baumwolle mit Strickbündchen; die Bündchen sind dicke Baumwollfäden und warm, der Rest hat fast T-Shirt-Qualität.
Da geb ich Vampy recht, es ist unrealistisch, dass der Synthetikanteil in der Bekleidung mit der Konfektionsgröße zunimmt. Auch hier wieder die Frage, warum dann die Bekleidung mit dem zu hohen Synthetikanteil trotzdem gekauft wird.mashisouk hat geschrieben:Mir ist etwas ähnliches aufgefallen: je grösser die Kleidergrösse, desto höher der Polyethylen, Polyester,.... kurz gesagt der Plastikanteil.
Es stimmt zwar, dass man in Kunstfaserbekleidung nicht unbedingt mehr schwitzt, aber auch nicht weniger. Es liegt auch nicht unbedingt an der Dicke des Stoffes, die ja nicht nur von dünnen oder dicken Garnen, bzw. Synthetik oder Naturfasern abhängig, sondern eher von der Passform.Vampy hat geschrieben: und dass man in Kunstfaser generell stärker schwitzt, stimmt so auch nicht. gerde Kunstfasern sind sogar eher atmungsaktiver, und je dünner der Stoff, desto besser die luftzirkulation. von daher macht das für dicke nix.
Sportbekleidung ist meißt so konstruiert, dass diese enganliegend ist, damit der Schweiß entsprechend abtranspotiert werden kann. Dieser Effekt funktioniert nur, wenn die Bekleidung wirklich eng anliegt. Diesen Effekt kann man nicht auf weit geschnittene Oberbekleidung anwenden, man hat noch andere Kleiderschichten dazwischen.
Mit der Textiltechnik ist heutzutage nahezu alles möglich, man muss sich nur die Zeit nehmen und in entsprechende Fachgeschäfte gehen um sich beraten zu lassen, wenn man denn sehr spezielle Anforderungen hat. Falls man dann unzufrieden ist, wird der Einzelhändler unseres Vertrauens die Ware auch zurücknehmen können. Bekleidung von der Stange zu kaufen, die dann perfekt zu einem passt, ist leider eine Illusion, die in dieser schnelllebigen Gesellschaft irendwie in unseren Köpfen verhaftet ist.
Die Frage ist vielleicht, warum wir alle denken, dass Klamottenkauf eine einfache unkomplizierte Sache ist, schließlich ist wie bereits mehrfach beschrieben, technisch fast alles möglich, wir müssen die Bekleidung nur sorgfältig aussuchen, oder gegenbenfalls Kompromisse eingehen, oder die Bekleidung zu einem anderen Zeitpunkt kaufen, wenn sie eben wieder am Markt verfügbar ist.
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klingt echt interessant. auch wenn ich mir jetzt wahrscheinlich ein ldhm fange; wie genau nennt sich das Studienfach?
btw gehe ich davon aus, dass die Verbraucher durchaus dünnere Stoffe lieber mögen. ist ja nicht sibirien hier. und es wird ja gebetsmühlenartig der zwiebellook propagiert, und der geht mit dünnen schichten ja sogar noch besser.
btw gehe ich davon aus, dass die Verbraucher durchaus dünnere Stoffe lieber mögen. ist ja nicht sibirien hier. und es wird ja gebetsmühlenartig der zwiebellook propagiert, und der geht mit dünnen schichten ja sogar noch besser.
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Seit 30 Jahren bestelle ich Katalogware und hatte immer die gleiche Konfektionsgröße, Ware passt also i.d.R.Gruftmoggele hat geschrieben:....Aber was ist da die Kaufmotivation? Warum kauft ihr die Sachen wenn sie doch nicht euren Anforderungen entsprechen?.
Wie Du schreibst, suche ich nur nach Sachen, die mir zunächst optisch gefallen und
ja, ich habe wenn der Trend nicht meins war auch schon mal 2 Jahre nichts gekauft.
Mein Geiz lässt mich gerne auf Sonderangebote warten und da passiert es dann, dass die Ware passt, gut aussieht, aber eben für meine Erwartung zu dünn ist - ich behalte es dann im Wissen, doch kein Schnäppchen gemacht zu haben.
Früher habe ich neue Kleidung für den Bürojob getragen und dann nach ca 3 Jahren für die Feld-Wald-Wiesen-Arbeit genutzt.
Das geht wegen der Stoffqualität irgendwie nicht mehr.
Sportfunktionskleidung ist da viel besser, aber ich zieh keinen 100 € Pulli an um durch die Brombeeren zu kriechen.
Man muss nicht über jedes Stöckchen springen ....
@Gruftmoggele
Gruftmoggele, vielen Dank für Deine Erläuterungen.
Aus Käufersicht stellt es für mich ähnlich wie für Gerlinde dar. Alltagskleidung kaufe ich mangels Vorhandensein von leistungsfähigem Textileinzelhandel vor Ort fast ausschließlich bei Versandhäusern, deren Angaben zur Materialqualität meist spärlich sind. Die von mir nach dem Auspacken als zu dünn wahrgenommenen Neukäufe erfolgten für den Winter. Da die Stücke, 2 Jeans, 1 Jacke, 4 Oberhemden, 2 Pullover, von der Optik her ansprechend und von der Nutzen-Kosten-Seite her akzeptabel sind, behielt ich sie zum Tragen bei passenden Temperaturen.
Hätte ich vor Ort leistungsfähigen Textileinzelhandel, würde ich dort den größten Teil meines Bedarfs decken. Wenn ich in Städten mit leistungsfähigem Textileinzelhandel wie Frankfurt, Berlin und sporadisch London bin, ist das meist aus beruflichem Grund mit von mir leider meist knapp kalkuliertem Zeitplan. Sachlich angemessen wäre für mich, mir mehr Zeit für Bekleidungskäufe zu nehmen, wozu ich mich bisher leider nicht aufraffen konnte.
Gruftmoggele, vielen Dank für Deine Erläuterungen.
Aus Käufersicht stellt es für mich ähnlich wie für Gerlinde dar. Alltagskleidung kaufe ich mangels Vorhandensein von leistungsfähigem Textileinzelhandel vor Ort fast ausschließlich bei Versandhäusern, deren Angaben zur Materialqualität meist spärlich sind. Die von mir nach dem Auspacken als zu dünn wahrgenommenen Neukäufe erfolgten für den Winter. Da die Stücke, 2 Jeans, 1 Jacke, 4 Oberhemden, 2 Pullover, von der Optik her ansprechend und von der Nutzen-Kosten-Seite her akzeptabel sind, behielt ich sie zum Tragen bei passenden Temperaturen.
Hätte ich vor Ort leistungsfähigen Textileinzelhandel, würde ich dort den größten Teil meines Bedarfs decken. Wenn ich in Städten mit leistungsfähigem Textileinzelhandel wie Frankfurt, Berlin und sporadisch London bin, ist das meist aus beruflichem Grund mit von mir leider meist knapp kalkuliertem Zeitplan. Sachlich angemessen wäre für mich, mir mehr Zeit für Bekleidungskäufe zu nehmen, wozu ich mich bisher leider nicht aufraffen konnte.
Suche Signatur.
ich empfehle ebay. da kann man auch super Sachen nachkaufen, die man nach langjährigem tragen ausrangiert. und man ist unabhängig von Trends
die Discounter haben mittlerweile auch superwarme Sachen; hab ne fleecejacke von lidl, die superwarm ist, gut geschnitten und robust. hat grad mal 20euro gekostet.
die Discounter haben mittlerweile auch superwarme Sachen; hab ne fleecejacke von lidl, die superwarm ist, gut geschnitten und robust. hat grad mal 20euro gekostet.
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- Gruftmoggele
- Grufti ohne i
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Danke euch, jetzt verstehe ich das auch besser Ich kenne es eben aus meinem Umfeld nicht, dass man Klamotten, egal für welchen Gebrauch, aus dem Katalog bestellt. Meine Mutter ist mit uns Kindern immer ins Kaufhaus und mein Vater wenn er musste eben auch. Meine Stiefmutter kaufte häufig Seconhand oder bei Aldi/Lidel.
@vampy: nein, ich glaube ich habe es hier im Forum noch nirgends explizit beschrieben, was ich studiert hab^^ Der Studiengang heißt Textiltechnologie/ -management.
@vampy: nein, ich glaube ich habe es hier im Forum noch nirgends explizit beschrieben, was ich studiert hab^^ Der Studiengang heißt Textiltechnologie/ -management.