Wäre ja noch schöner, wenn man daran gehindert würde das moralisch Richtige zu tun. Ich muss dich aber enttäuschen. Ich mag Honig nicht so und nasche entsprechend keinen. Ich kaufe höchstens selten einen Riegel oder ein Müesli mit geringem Honiganteil.Akayi hat geschrieben:Es hindert dich aber trotzdem niemand daran Honig zu naschen. Keine Sorge.
Die Sachlage ist ganz anders: Ich versuche gerade, dass du mit dem widersinnigen Honigboykott aufhörst, denn Honig ist das veganste kommerzielle Lebensmittel überhaupt, wenn vegan vernünftig definiert wird. Moralisch rechtfertigen muss sich nicht der Honigkonsument, sondern, wenn schon, viel mehr der, der durch seinen Boykott mitverantwortlich ist, dass tierethisch schlechtere Bestäubungskonzepte (mit Hummeln, siehe Links oben) weitere Verbreitung finden.
Es käme mir nicht in den Sinn Tierausbeutung wie z. B. die Tomatenproduktion schönzureden. Schlimm was da mit Insekten passiert. Bei Honigimkerei ist es halt so, dass es nichts mit Ausbeutung zu tun hat. Die Bienen leisten recht wenig für die Gegenleistung, die der Imker bietet.Du kannst Tierausbeutung natürlich schönreden.
Dass Bienen ohne Imker, die gegen Varroa-Befall vorgehen, krepieren würden, hat mit Romantisierung irgendwie gar nichts zu tun. Es ist eine objektive Feststellung, dass Honig das veganste kommerzielle Lebensmittel überhaupt ist, wenn vegan so definiert ist, dass durch Nahrungsproduktion möglichst wenig Leid über Tiere kommen soll. Noch veganer ist einzig Nahrung aus Containern.Romantisierung ist das, sonst nichts.
P.S.: Wenn der Imker korrekt vorgeht verteidigen die Bienen gar nichts. Nur nebenbei.