Differenzierung Vegetarismus - Flexitarismus

Allgemeine Fragen & Diskussionen zum Veganismus
Balthazar2026
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Beitrag von Balthazar2026 » 11. Mai 2017 10:15

Die meisten scheinen schon dieses "blümchen"-denken zu haben das für Milch/Käse keine Tiere sterben müssten. Und dazu auch weniger leiden.

Man ersetzt quasi den Selbstbetrug des Omnis mit einem Moralischen Gütesiegel ala "Ich esse kein Fleisch/Für mich MUSS kein Tier sterben" und lebt weiter sein Leben.
Eine tiefere Auseinandersetzung mit dem Thema erfolgt nicht oder wird sogar vermieden.
Da trifft man dann auf die selben Argumentationsmustern wie bei Omnis.

Das es eigentlich nur sinnhaft und konsequent ist weiterzudenken ... geschenkt. Da sind wir uns denke ich größtenteils einig.

Warum Menschen vermeiden ihr eigenes geprägtes und erlerntes Verhalten derart zu reflektieren ist immer spannend und kontrovers zu diskutieren.

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Akayi
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Beitrag von Akayi » 11. Mai 2017 10:44

Dieser Thread hat sich zu einem ulkigen Raum-Zeit-Kontinuum entwickelt wo 2007er "Vegetarier sind Mörder!!!" Veganer mit 2015er Attila Hildmann Lifestyle VeganFlexetarier zusammentreffen (und sich natürlich blendend verstehen).
recherchiert, was rechtlich so möglich ist

Balthazar2026
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Beitrag von Balthazar2026 » 11. Mai 2017 10:48

Ulkig wird es erst wenn jetzt jeder ein Liste schreibt wenn der anderen er in welche Schublade steckt ....

und dann vergleicht man das ganze dann am Ende mit seinem eigenen Selbstbild bzw. welches Bild man nach außen zu vertreten glaubt :mg:

passante
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Beitrag von passante » 11. Mai 2017 10:52

Ich bin flexi und esse käse oder aufschnitte oder fleisch nur vom leute dass, das ich kenne und folge beruflich ihren käserei oder metzgerei. Ohne personliche kontakte kaufe ich kein fleisch/käse
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Akayi
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Beitrag von Akayi » 11. Mai 2017 10:54

Ich denke ein Hufeisen beschreibt es ganz gut: vom Zentrum (korrekter Vegetarier, ich) wölben sich die beiden Ränder so sehr, dass sich der realer Veganer (Ausnahmen hier und da) und der idealisierte Flexetarier (isst nie Eier oder Milch, ganz selten mal Fleisch aber dann Bio) fast schon wieder berühren.

Edit: während ich das schrieb hat Passante gleich noch das beste Flexitairer Klischee selbst erfüllt, dass sie nur Fleisch essen was sie auch persönlich kennen...
recherchiert, was rechtlich so möglich ist

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Beitrag von passante » 11. Mai 2017 10:57

Akayi hat geschrieben:
Edit: während ich das schrieb hat Passante gleich noch das beste Flexitairer Klischee selbst erfüllt, dass sie nur Fleisch essen was sie auch persönlich kennen...
Und sogar besser, ich bin dabei wenn sie der tier an der hof metzgen und schaue dabei dass, das sie ein sauber arbeit machen. Ich gehe oft beruflich am hofen
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Akayi
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Beitrag von Akayi » 11. Mai 2017 10:58

Das ist schon geil. Macht bestimmt auch einigen Veganern Spaß dabei zuzuschauen.
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illith
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Beitrag von illith » 11. Mai 2017 11:05

Akayi, hast du irgendwie das Gefühl das wird witziger, so pro Dutzend?
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Beitrag von Gruftmoggele » 11. Mai 2017 11:08

gemüse hat geschrieben: Manchmal hat man als Kind einfach Unsinn gelernt.
Nein, nicht nur. Ich hab auch gelernt, dass Kühe künstlich befruchtet werden und anschließend getötet werden, wenn sie iwann ausgedient haben. Wenn ich von mir selber ausgehe, dann bin ich schon mit dem Bewusstsein aufgewachsen, dass Tiere einfach ausgenutzt werden und sie dafür auch leiden, dies jedoch gegeben und normal ist.
Gleichzeitig wurde mir aber auch eingetrichtert, dass der Mensch diese Produkte braucht um gesund zu sein.

Also ich hab sehrwohl Unsinn gelernt, weil mir beigebracht wurde, dass man tierische Produkte braucht und dass es einfach das Recht des Menschen ist, über das Leben der Tiere zu bestimmen.
Ich hab aber nicht gelernt, dass es komplett ohne Leiden geht und Hühnereier quasi auf Bäumen wachsen.
gemüse hat geschrieben: Der Konsum von Eiern und Milch aus kommerzieller Produktion geht also mit der Tötung der Tiere einher, und das wird den Vegetariern nicht neu sein.
Ja, aber nur im zweiten Schritt, das Huhn und die Kuh leben trotzdem weiter, wenn auch unter miesen Bedingen. Rein technisch gesehen würde es ohne Tötung gehen (sehe Demeter etc.) und darauf kann man sich argumentativ stützen. Faktisch setzt es kaum ein Vegetarier um, aus Gründen, etc.
gemüse hat geschrieben: Daher die Frage nach dem Zweck ihres Verzichts auf Fleisch, wenn sie solche Produkte essen. somebody erwähnte religiöse Motive – was ist es bei den Nichtreligiösen und den Agnostikern? Verzichten sie aus ökologischen Gründen? Ekeln sie sich vor der Vorstellung, in ein Leichenteil zu beißen? Sind es geschmackliche Abneigungen? Gesundheitliche Bedenken?
Die Beweggründe sind unterschiedlich, aber ich bin einfach immernoch der Überzeugung, ihr könnt mich naiv nennen, dass es der Anfang eines Prozesses, nämlich das Umdenken und Hinterfragen und letzendlich das konzequente Leben in Form von Tierprodukteverzicht ist.
Sofern dem Mensch Tierleidvermeidung wichtig ist, wenn es zu seinen persönlichen Werten und Überzeugungen gehört.

Deswegen bin ich dagegen, Vegetarier und Flexitarier in einen Topf zu werfen.

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Akayi
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Beitrag von Akayi » 11. Mai 2017 11:09

@Ill, einen Witz kann ich nicht erkennen.
recherchiert, was rechtlich so möglich ist

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