Differenzierung Vegetarismus - Flexitarismus

Allgemeine Fragen & Diskussionen zum Veganismus
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Ars
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Beitrag von Ars » 12. Mai 2017 11:38

Ich als "?", verstehe den Sinn dieser Etikettierung nicht ganz. Vielleicht mache ich mir das auch zu leicht:

Veganer sind für mich Menschen, die auf tierische Produkte verzichten, Vegetarier essen kein Fleisch. Bei Omnis sind diese Fragen nicht relevant. Daneben gäbe es ja noch viele weitere mögliche Etiketten: Bio, regional, saisonal, möglichst ohne Zusatzstoffe, glutenfrei, low-carb, high fat etc. etc.

Ab wann wäre man denn jetzt "berechtigt" sich ein Label zu geben? Wenn ich seit Anfang Jahr keine Eier und kein Fleisch mehr esse, was bin ich dann und braucht es dafür einen Namen? Ist es jetzt so sinnvoll zu wissen, wie das heisst? Braucht es bald einen Online-Test mit 500 Fragen, damit man dann die ganz exakte Einteilung für sich kennt: ich bin Vegetarierin mit dem Hang zu Veganismus mit regional, saisonaler Bio-Ausprägung? Und was bringt mir das jetzt? Wichtig sind doch grundsätzliche Hinweise: ich habe Zöliakie, also brauch ich glutenfreie Ernährung. Ich esse kein tierischen Produkte, kein Fleisch... Braucht es mehr :kk:

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illith
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Beitrag von illith » 12. Mai 2017 14:28

ich schon ^^

Mogi, das hast du gut auf den Punkt gebracht :up:
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Ars
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Beitrag von Ars » 12. Mai 2017 15:00

Weshalb ist für dich die weitere Differenzierung wichtig und wie tief muss sie gehen? Ich versuche es wirklich zu verstehen.

Balthazar2026
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Beitrag von Balthazar2026 » 12. Mai 2017 15:13

Es ist eine frage der sprachlichen und semantischen Präzision.

Es nützt nichts "Fachbegriffe" zu verwenden wenn jeder deren Bedeutung für sich selbst deffiniert.
Dann kann man sich den Humbug sparen und sich mit "Mensch" oder "Esser" bezeichnen.

Je diverser die verschiedenen Ideen und Systeme werden umso sinnvoller und notwendiger wird es diese
klar gegeneinander abzugrenzen.

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Gruftmoggele
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Beitrag von Gruftmoggele » 12. Mai 2017 15:22

Ill, wenn ich groß bin will ich auch mal Flexitarier werden :xd:

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Palmesel
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Beitrag von Palmesel » 3. Aug 2017 15:48

Betrachtet man z. B. die wüstennah in Rajasthan lebenden Bishnoi, so stellt man fest, dass sie, obwohl sie sich lakto-vegetarisch ernähren, kein Tierleid verantworten, weil ihre Milcherzeugung tierleidfrei geschieht. Natürlich sind deren Lebensumstände überhaupt nicht auf mitteleuropäische Verhältnisse übertragbar. Aber man kann imo an ihnen sehen, dass die Begrifflichkeiten Veganismus und (Ovo-Lakto-)Vegetarismus sich hinsichtlich ihrer Motivation hinterfragen lassen, ohne dass das Ergebnis feststünde.

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