Vegan-Forum

somebody hat geschrieben:Verwandtschaft:
3 VeganerInnen
einige Vege- & FlextarierInnen

berufliches Umfeld:
1 Veganerin
einige Vege- & FlextarierInnen

privates Umfeld:
5 VeganerInnen
einige Vege- & FlextarierInnen

Bei all den fleisch- und insbesondere eiessenden VeganerInnen ist es methodisch schon sehr unsauber Flexetarier und Vegetarier zusammenzuzählen.

Moderativer Hinweis:Zitat eingefügt. somebody

Akayi, Überlegung war, wer nach der Definition der Vegan Society lebt, ist VeganerIn. Alle anderen, seien es die nach den verschiedenen Vegetarismusvarianten lebenden, seien es die gelegentlich/selten aus unterschiedlichsten Gründen, welche tierischen Produkte auch immer zu sich nehmenden Menschen, sind Vege- & FlextarierInnen.

Ich verstehe nicht wie Du Menschen die strikt kein Fleisch essen mit solchen zusammen Mengen kannst die regelmäßig Fleisch essen. Bis auf den Distinktionsgewinn als "Veganer" kommt da doch nichts bei rum?

Akayi, unter den Gesichtspunkten Tierleid, Tiermißbrauch, Umweltbelastung, Nährstoffe kann ich keinen wesentlichen Unterschied erkennen zwischen Vegetarismus mit beispielsweise täglich durchschnittlich 0,5 Liter Vollmilchverbrauch durch Milch & Milchprodukte und Flextariertum mit beispielsweise geringem Verbrauch an Milch & Milchprodukten in Verbindung mit 1 oder 2 mal wöchentlich Fleisch oder Fisch auf dem Speiseplan. Unterliege ich einem Denkfehler?

nö.^^

Nö, kein Denkfehler!

Deutlicher Denkfehler. Du vergleichst eine stark idealisierte Form von Veganismus mit zwei aus der Luft gegriffenen aber konkret anmutenden Beispielen. Das ist ein klassisches Strohmann "Argument". Wenn es für dich wirklich keinen Unterschied macht ob man strikt kein Fleisch ist, oder ob man regelmäßig Fleisch ist, dann macht auch die Abgrenzung zu Veganern keinen Sinn mehr. Außer natürlich dem Distinktionsgewinn, um des es hier offensicthlich geht.

Natürlich gibt es einen Unterschied zwischen "strikt kein Fleisch essen" und "regelmäßig Fleisch essen."
Es gibt aber keinen wesentlichen Unterschied zwischen "wenig Milch(produkte)" und "wenig Fleisch" konsumieren, wie somebody schon schrieb.

Wenn es also einen Unterschied gibt, wie du schreibst, dann macht es doch (bis auf den Distinktionsgewinn für Veganer) keinen Sinn beide Kategorien zusammenzufassen.

Akayi, die VegetarierInnenperspektive mit Differenzierungswunsch zu FelextarierInnen kann ich nachvollziehen.

Was mir zu denken gibt und für mich ausschlaggebend ist, ist die Milchkuhperspektive: Milchkühe überlassen ihre Milch den Menschen vermutlich nicht freiwillig, Milchkühe empfinden ihren Aufenthalt im Milchproduktionsbetrieb vermutlich als unangenehm, Milchkühe leben nicht mit natürlicher Ursache ab, sondern werden, spätestens, wenn sie nicht mehr einwandfrei funktionieren, von Menschen getötet und ihre Körper werden anschließend verwertet, anstatt sie zu bestatten.


Falls keine stichhaltigen Gegenargumente vorliegen, trenne ich die Abgrenzungsdiskussion nach meinem Brunch ab.