Nein, ich sage nicht dass Tiere bewusstseinsfaehig sind. Ich sage sie haben wegen des Schmerzempfindens einen moralischen Wert, ich dachte da waeren wir uns eigentlich einig.morten hat geschrieben: Ich glaube, dass der Rechtfertigungsdruck für das Ausüben einer nachweislich unethischen Handlung höher ist als derjenige für das Nichtausüben.
Du tretest hier schon wieder in die gleiche Falle. Du stehst genauso unter Rechtfertigungsdruck da du dich eben auch nicht moralisch optimal verhaelst. Unmoralisch ist grundsaetzlich alles im Utilitarismus ausser die absolute Perfektion.
Ich kann dir eine vorschlagen: ich suche mir die optimalsten Obst- und Gemuesesorten aus die bei der Produktion am wenigsten Tiere toeten und zudem dich noch gerade so ernaehren. Du wirst mir ja zustimmen dass jede Form von Landwirtschaft Tiere toetet. Nehmen wir an es waeren Zucchini und Birnen. Wir haetten also schon etwas besseres gefunden. Zucchini-Birnianer.morten hat geschrieben:Du kannst diese Fragen natürlich gerne Stellen, aber ich könnte darauf antworten, dass mir eine Ernährungsform, die weniger Tierleid erfordert zur Zeit nicht bekannt ist und Selbstmord meinen Aktivismus beenden würde, der in Summe mehr Tieren das Leben rettet als mein Ableben es tun würde.
Wenn der Aktivismus der Grund ist warum du dich nicht umbringst, wuerde das im Umkehrschluss bedeuten, dass sich Veganer die sich nicht aktiv fuer Veganismus einsetzen, sich konsquenterweise umbringen muessten. Ich denke nicht dass du da zustimmen wuerdest.
Habe ich schon verstanden. Aber ich würde trotzdem gerne hören, was das unnötige Quälen und Töten von empfindsamen Lebewesen aus Veganersicht rechtfertigt. (In der veganen Landwirtschaft). Verstehst du worauf ich hinaus will.morten hat geschrieben:.
Habe ich schon verstanden. Ich würde trotzdem gerne hören, was das unnötige Quälen und Töten von empfindsamen Lebewesen aus Carnivorensicht rechtfertigt.
Bezweifelst du, dass es diese Faelle gibt?morten hat geschrieben: Korrigier mich bitte, wenn ich falsch liege: Du hast geschrieben, dass gesundheitlichen Studien nicht zu trauen ist, weil sie sich z.T. widersprechen und dass deine Wahrnehmung in der Medienberichterstattung die ist, dass es unter der einer kleinen Population von vegan lebenden Menschen eine deutliche Häufung von Fällen z.B. kindlicher Mangelernährung gibt. Das spräche dafür, dass eine vegane Ernährung "nicht optimal" sei (was auch immer das heißt). Einen Nachweis bist du uns bisher schuldig geblieben.
Fall in Italien
http://wapo.st/2uUKEo7
Zwei Faelle, Usa und Jena
http://bit.ly/2i5UXzW
Du hast mich falsch verstanden. Ich habe hier eben gegen moralischen Relativismus argumentiert, und in hanesels Antwort ein Problem aufgezeigt. Ich verlange moralisches aber nur vom Menschen, weil dieser autonom handeln kann. Nur wer Autonomie besitzt kann zur moral aufgefordert warden. Oder behauptest du der Loewe muss sich auch an Moral halten?morten hat geschrieben: Nach welchen Kriterien wird denn deiner Meinung nach die Gruppenzugehörigkeit bestimmt? Welches Merkmal unterscheidet eine Kuh vom Menschen, welches, wenn es auf einen Menschen zutreffen würde, es rechtfertigen würde, diesem Menschen seine Menschenrechte abzuerkennen und ihn zu behandeln, wie wir eine Kuh behandeln?