"Vegane" Rinderzüchterin?
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Ich denke der Punkt den ich versuche zu machen ist der: es handelt sich hier um eine sehr bewusste Entscheidung für Tierleid, für Tierausbeutung, für Fleischproduktion etc. Der nicht-vegane Aspekt des Berufs ist kein "kleines Übel" oder "Nebeneffekt" sondern er ist Sinn und Zweck des ganzen Unterfangens.
recherchiert, was rechtlich so möglich ist
Erstmal: Genau das, was Akayi sagt. Absicht, Vermeidbarkeit, Berufswahl usw. Den Einwand mit dem Konsum vs. Ethik fand ich übrigens auch sehr wichtig und zu wenig aufgegriffen.
Wenn ich Tiere halte mit der Absicht, für den kurzen Genuss meiner Kunden ein Tier zu töten, dann bin ich nicht vegan, auch wenn ich sie selbst nicht esse. Sie könnte stattdessen auch bspw. Hafer und Linsen* anpflanzen und diese verkaufen, damit coole, innovative, vegane Produkte herstellen (*macht ein lokaler Lebenshof).
Auch da kann man natürlich über die Grenzen argumentieren - ab wann mache ich bewusst etwas Schlechtes, bis wann bin ich nur teil des Systems? Wenn mein Partner nach langer Arbeitslosigkeit einen Job bei Nestle bekommen hätte, wäre ihm damit nicht wohl gewesen, aber eine wirkliche Wahl hätte er nicht gehabt. Ich finde, diese pflanzliche Züchterin hätte sehr wohl die Wahl, besser zu handeln.
Wenn ich Tiere halte mit der Absicht, für den kurzen Genuss meiner Kunden ein Tier zu töten, dann bin ich nicht vegan, auch wenn ich sie selbst nicht esse. Sie könnte stattdessen auch bspw. Hafer und Linsen* anpflanzen und diese verkaufen, damit coole, innovative, vegane Produkte herstellen (*macht ein lokaler Lebenshof).
Auch da kann man natürlich über die Grenzen argumentieren - ab wann mache ich bewusst etwas Schlechtes, bis wann bin ich nur teil des Systems? Wenn mein Partner nach langer Arbeitslosigkeit einen Job bei Nestle bekommen hätte, wäre ihm damit nicht wohl gewesen, aber eine wirkliche Wahl hätte er nicht gehabt. Ich finde, diese pflanzliche Züchterin hätte sehr wohl die Wahl, besser zu handeln.
Ich halte eine Katze nicht mit der Absicht, die örtlichen Vögeln zu ermorden. Kater trägt Halsband mit Glöckchen, was die Jagd (für ihn ) erheblich erschwert, weil er sich nicht anpirschen kann. Freigang muss trotzdem sein, das kannste dem Tier nicht antun, ihn drin zu halten. Ist ausserdem ein Tierheimkater, kastriert, also nicht etwa vom Züchter. Ob ich ihn halte oder nicht hätte nichts daran geändert, dass es diesen Kater gibt.Rüsselkäfer hat geschrieben: ↑4. Aug 2020 09:25Gleichzeit war ich - offen gesagt - total geschockt, als ich den Katzenthread gefunden habe. Freilauf-Katzen machen mir persönlich Bauchschmerzen, aus meiner naiven Sichtweise hätte ich niemals eine/n VeganerIn mit Freigang-Katze vorstellen können. Ich habe gegoogelt und sogar PETA hat ne Seite, wie man Katzen sicher Freigang gibt, sicher für die Katze wohlgemerkt, nicht für Kleinsäuger und Vögel. In meiner persönlichen, subjektiven Wertigkeit steht eine Kuh zwar weit über einer Maus oder Schwalbe, aber warum ist das kein Problem? Ich habe in meinen kompletten omnivoren Leben wahrscheinlich weniger Tiere auf dem Gewissen, als ein Freigang-Katzen-Besitzer in einem Jahr.
Ich finde den Ansatz der Züchterin gut. Es ernährt sich nicht jeder Vegan, also gibt es eine Nachfrage nach Fleisch.
Schließen jetzt alle Höfe wo eine positivere Einstellung zu den Tieren hinter steht, so bleibt nur noch die auf maximalen Gewinn getrimmte „Erzeugung“, was dann Haltung nach den Mindeststrandarts bedeutet.
Da ist mir doch jmd lieber, der nicht das maximale an Gewinn herrausholen möchte sondern lieber dem Tier zu Lebzeiten noch eine schlechte Haltung erspart.
Und das kann sie nur verwirklichen bzw beeinflussen, wenn sie den Beruf ausübt, den sie aktuell hat.
Es entspricht sicher nicht der optimalen Welt aus der Sichtweise eines Veganers, aber manchmal ist ein Kompromiss besser als anderen das „Fehler machen“ zu überlassen. Auch wenn es eigentlich gegen die eigene Überzeugung ist.
Schließen jetzt alle Höfe wo eine positivere Einstellung zu den Tieren hinter steht, so bleibt nur noch die auf maximalen Gewinn getrimmte „Erzeugung“, was dann Haltung nach den Mindeststrandarts bedeutet.
Da ist mir doch jmd lieber, der nicht das maximale an Gewinn herrausholen möchte sondern lieber dem Tier zu Lebzeiten noch eine schlechte Haltung erspart.
Und das kann sie nur verwirklichen bzw beeinflussen, wenn sie den Beruf ausübt, den sie aktuell hat.
Es entspricht sicher nicht der optimalen Welt aus der Sichtweise eines Veganers, aber manchmal ist ein Kompromiss besser als anderen das „Fehler machen“ zu überlassen. Auch wenn es eigentlich gegen die eigene Überzeugung ist.
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Schön, Du das gut findest und schön, dass Dir das lieber ist. Unschön: Du ignorierst halt alle bisher dargelegten Argumente.
Wellen des Paradoxen rollten über das Meer der Kausalität (...) an dieser Stelle gibt die normale Sprache auf, besucht die nächste Kneipe und gießt sich einen hinter die Binde.
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Die Absicht ist so ziemlich egal, wenn man die Konsequenz kennt. Aber die Glöckchen finde ich gut, ich hoffe es reicht aus.void hat geschrieben: ↑4. Aug 2020 10:47Ich halte eine Katze nicht mit der Absicht, die örtlichen Vögeln zu ermorden. Kater trägt Halsband mit Glöckchen, was die Jagd (für ihn ) erheblich erschwert, weil er sich nicht anpirschen kann. Freigang muss trotzdem sein, das kannste dem Tier nicht antun, ihn drin zu halten. Ist ausserdem ein Tierheimkater, kastriert, also nicht etwa vom Züchter. Ob ich ihn halte oder nicht hätte nichts daran geändert, dass es diesen Kater gibt.
Ob es den Kater gäbe oder nicht ist IMHO zweitrangig, im Tierheim wird der nicht auf die Fauna losgelassen (und bei der Rinderzüchterin war es ja auch egal, ob es mit dem sehr hochpreisigen Fleisch nicht mehr Schlachtvieh gibt).
Wie würdest du dich fühlen, wenn man über dich sagt, dass du dich möglicherweise zwar pflanzlich ernährst, aber kein Veganer sein kannst?
Hail Seitan!