Vegane Ausrutscher ! Was macht ihr ?

Allgemeine Fragen & Diskussionen zum Veganismus
sonnenfreund
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Beitrag von sonnenfreund » 31. Aug 2017 22:33

illith hat geschrieben:
sonnenfreund hat geschrieben:Aber die Kuhmilch von meiner Mutter trinke ich schon öfters
deine Mutter ist eine Kuh?
Anscheinend bist Du der deutschen Sprache nicht mächtig genug, damit Du den Zusammenhang verstehst :-)
Du bist, was Du isst.

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Akayi
Akinator
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Beitrag von Akayi » 31. Aug 2017 22:50

Besser schlechtes Deutsch als schlechte Argumente ;)
recherchiert, was rechtlich so möglich ist

Nappi
Nappititliches Häppchen
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Beitrag von Nappi » 1. Sep 2017 08:38

Danke euch für den ersten Lacher des Tages :laugh:
peanut butter for president :)

Märzmädels
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Beitrag von Märzmädels » 1. Sep 2017 09:33

Ich fand den Ovo-Lacto-Veganer am besten :mg:

Bei mir gibt es unterschiedliche Ausrutscher:
1. wenn ich bewusst mich nicht zusammenreißen kann, zB ein Stück Vollmilchschokolade esse, im Bewusstsein, dass es Milchschokolade ist
2. wenn ich beim essen erst merke, dass es nicht vegan ist, zB, wenn man im Restaurant eine falsche Info bekommt
3. wenn ich der Meinung bin, dass es grad nicht anders geht
4. Sachen, die mir bisher entgangen waren, als Vegan-Neuling.


Bei 1 hab ich ein schlechtes Gewissen, nehm mir vor, es nicht wieder zu tun, und mach weiter. Kommt zum Glück insgesamt sehr selten vor. Bei 2 ärger ich mich, beschwere mich, sehe die Schuld aber nicht bei mir. 3. war zB Anfang des Jahres, ich war länger kränklich, es ging mir nicht gut. U.a. hatte ich Vit D-Mangel, aber warum genau es mir so schlecht ging, wusste keiner. Ich hab mich zu veganen Vit-D-Mangel belesen, wusste aber nicht, wie schnell ich es damit beheben kann. Daraufhin hab ich erstmal das unvegane Dekristol 20.000 genommen, damit kenne ich mich aus. Im Herbst werde ich wieder anfangen, präventiv zu substituieren, vegan. Aber Anfang des Jahres ging es mir schlecht, ich hatte Leidensdruck und war noch relativ neu im Vegansein. Darüber mach ich mir keine Vorwürfe. Nächstes Mal kenne ich mich von vornherein besser aus. Zu 4.: mir ist zB gestern aufgefallen, dass an meiner Eisdiele, an der ich gerne veganes Eis kaufe, die Eiswaffeln nicht vegan sind. Ich hab gestern das erste Mal gefragt. Ich hatte über die Waffeln nie nachgedacht (schön blöd, ich weiß). Ärgerlich. Aber nun bin ich schlauer.

Ich sehe mich trotzdem als Veganerin. Veganerin in der Lernkurve quasi :laugh:

So, jetzt haut mich. ;)

Wodrin ich schon richtig gut bin, ist vegane Schuhe kaufen :laugh:
Keiner hat das Recht zu gehorchen. Hannah Arendt

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Unantastbarkeit
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Beitrag von Unantastbarkeit » 25. Okt 2017 09:44

Als ich damals in meiner veganen Anfangszeit war, und noch nicht viel über vegane Alternativen wusste, hatte ich viele Rückfälle :( Hätte ich mich damals in den schweizer Supermärkten (bei deutschen Supermärkten ist es gleich/ähnlich) besser umgeschaut und zum Beispiel die veganen Eis und schoko Alternativen, welche es ja auch in ganz normalen Supermärkten gibt gekannt, und alle sonstigen extrem guten Alternativen zu Gewaltkost..: Wäre ich garantiert niemals rückfällig geworden :) http://www.hallo-vegan.de/ Soll keine Werbung sein ich betreibe keinen Shop nur eine Empfehlung :) Ich selbst bestelle natürlich aus Umweltgründen wenn ich es mal mache in schweizer Onlineshops wegen den Transportwegen..

Alles Liebe und viel Glück :)

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xPommesx
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Beitrag von xPommesx » 26. Okt 2017 16:54

Hallo,

ich bin noch recht neu hier und aber froh zu lesen dass ihr auch mal Ausnahmen macht. Ob nun freiwillig oder nicht sei jetzt erst mal dahin gestellt. Ich selbst versuche, eben so gut es geht, seit 4 Jahren wirklich vegan zu sein. Erst mal nur das Essen, später auch mehr und mehr Kosmetik, Kleidung und und und. Mit der Zeit wurde mein Verhalten generell einfach anders.
Ich nehme die "Ausrutscher" mittlerweile ziemlich locker. Ich sage mir immer, ich esse das, was ich mag. Das ist eben zu 99 % Prozent vegan.

Was mich mittlerweile fast noch mehr beschäftigt ist die Frage nach der Herkunft, Reise - Klimafragen. Also im Prinzip das, was Unantastbarkeit gerade angesprochen hat.
Zum Beispiel: Kann ich Avocados wirklich noch essen oder ist das nötig, weil zu viel Co2 ?
Oder auch, fliege ich?

Solche Sachen.
Wie haltet ihr es damit?

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Tanni
Vegan Voice
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Beitrag von Tanni » 26. Okt 2017 18:51

Ausnahmen mache ich gar keine. Ich habe mich dazu entschieden vegan zu essen, also mache ich auch keine Ausnahmen. Dafür tun mir die Tiere viel zu leid.
Wenn ich allerdings mal bei einer Einladung darüber stolpere, bzw. im Salat oder so was Unveganes finde und gegessen habe, dann ist das so. Dann geht der Rest des Tellers in den Müll und gut ist.
Aber ich muss schon sagen, dass ich da sehr streng bin. Ich esse nicht einfach so irgendwo was, wenn ich nicht weiß, was drin ist.
Ich mache mir die Mühe alles gut zu lesen und/oder zu erfragen.
Solange Menschen denken, dass Tiere nicht fühlen,
solange fühlen Tiere, dass Menschen nicht denken

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Unantastbarkeit
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Müll????

Beitrag von Unantastbarkeit » 26. Okt 2017 19:46

Liebe/r Tanni du schreibst: "Dann geht der Rest des Tellers in den Müll und gut ist." das finde ich als Veganer und gleichzeitig Menschenfreund schrecklich ;( Ich bin genau wie du ein 100% überzeugter Veganer, ich denke an Tiere genau wie an mich selbst :) https://www.youtube.com/watch?v=vFO6LESkHDk"Der verzweifelte Aiderbichler Christian bat die Internet-Aiderbichler um Hilfe. Er hatte einen jungen Stier in der Anbindehaltung entdeckt, der ihn kläglich ansah und seine Hand leckte. Christian konnte nicht mehr schlafen, und nachdem wir das Schicksal des Stiers Bandit gepostet hatten, meldeten sich Paten. In einem atemberaubenden Video kann jetzt jeder miterleben, wie er in seine Freiheit tanzt..."

Denke bitte an Menschen.. auch Kinder die verhungern.. Obdachlose in Deutschland etc..
Essen wegschmeißen?? Bitte schau diese https://www.youtube.com/watch?v=Dmsf9XPVvj8Dokumentation Leben am Minimum Armut in Deutschland Dokumentation 2016 bitte bitte

dort holen Leute Essen aus dem Müll um zu überleben..

Meine Mutter hat mir mal eine Packung mit so einer Art Getreideriegel drin gekauft und mitgegeben.. Vor dem Essen hab ich auf der Packung/Zutatenliste gesehen da ist Honig drin, also hab ich(damals lebte ich in einer Gastfamilie in Basel) es einem Obdachlosen gebracht :) Es war so schön zu sehen wie Glücklich und Dankbar er war. Es war ja schon gekauft ich konnte es leider nicht rückgängig machen und weil es in meiner veganen Anfangszeit war, war meine Mutter noch nicht so erfahren im für mich einkaufen (war damals 17)

Alles Liebe und viel Glück :)

Märzmädels
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Beitrag von Märzmädels » 27. Okt 2017 09:07

Das Essen einpacken und an Obdachlose geben kenne ich aus den USA noch gut und mache es schon seit langem hier auch so. Das sog. doggy bag ist hier ja oft fast verpönt, viele finden es meinem Empfinden nach peinlich, sich Reste einpacken zu lassen. Das kann ich nicht nachvollziehen.

Absichtliche Ausnahmen mache ich nicht. Das dachte ich am Anfang- ich ess jetzt vegan, aber ich kann ja _jederzeit_ Vollmilchschoki, Gorgonzola, Sahnetorte... essen, wenn ich will. Pustekuchen. Es geht nicht, wenn man einmal an dem Punkt ist, dann kann man nicht zurück, so ist es zumindest für mich.

Die Sachen, die mir aus Versehen passiert sind, gerade am Anfang, werden immer seltener. dafür kasteie ich mich nicht, lerne draus und machs nächstes Mal besser.
Keiner hat das Recht zu gehorchen. Hannah Arendt

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Rosiel
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Beitrag von Rosiel » 3. Okt 2019 15:45

Ich kapere mal diesen Thread...
Ich hätte so wahnsinnig gern ein weichgekochtes Ei.
Locker schon seit 3 Monaten oder so, ich könnte da minutenlang drüber fantasieren. Vor ein paar Tagen war es schon mal ganz knapp, hier gibts ein Ramenrestaurant und ich hab beim Anstehen ewig das Bild mit dem halben Ei angegeiert, aber als ich mit bestellen dran war, meinte der Kellner, 'you were the vegan, right?' Ich hab dann nur genickt und dankbar die vegane Version genommen.
Mann, ey...

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