Gute und weniger gute Gründe, um VeganerIn zu werden

Allgemeine Fragen & Diskussionen zum Veganismus
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Akayi
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Beitrag von Akayi » 26. Feb 2008 23:35

Ja, das ist in etwa worauf ich hinaus will. Die Tatsache, dass Frauen unterdrückt wurden ist wesentlich älter, als die, das man dafür ideologische Erklärungen her nahm. Egal ob Fähigkeiten, Schöpfungsmythen oder sonstewas. Sprich: Erst gesellschaftliche Unterdrückung, und dann Legitimation von Unterdrückung. Aber nicht umgekehrt.
recherchiert, was rechtlich so möglich ist

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Akayi
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Beitrag von Akayi » 27. Feb 2008 01:28

Ja, die ist Produkt einer gesellschaftlichen Entwicklung. Diese wird dann nur nachträglich ideologisch unterfüttert, weil Menschen in zunehmend komplexeren Zusammenhängen eben nicht nur diese begreifen müssen, sondern dann auch mal Fragen stellen.
recherchiert, was rechtlich so möglich ist

grüne minna
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Beitrag von grüne minna » 26. Mär 2008 20:02

illith hat geschrieben: *Ökologische Aspekte[/b]
soweit mein kenntnisstand tatsächlich guter grund, da massentierhaltung nicht grad eine pralle sache für unseren planeten ist (wie stehts aber mit mono[pflanzen]kulturen, weiß da wer näheres? ich las, dass reisfelder extrem CO2 verursachen oder verwechsel ich da was?)

watcha think?
Monokultur wird in grösserem Ausmass von Insekten befallen als Mischkultur. Die Folge ist ein extremer Einsatz von Pestiziden, was erstens den armen Insekten nicht bekommt und zweitens das Gift dann auch mit den Pflanzen gegessen wird weil es sich nicht immer abwaschen lässt.

Zur Frage Reis und CO2 hab ich mal einen etwas älteren Artikel kopiert:

Reisfelder produzieren Treibhausgase
Methanproduzierende Mikroben identifiziert (21.8.2005)

Marburg (pte/12.08.2005/14:24) - Wissenschaftler des Max-Planck-Instituts für terrestrische Mikrobiologie in Marburg haben eine spezielle Gruppe von Archaea-Bakterien als Hauptlieferanten des Treibhausgases Methans aus Reisfeldern identifiziert. Der Stoffwechsel dieser Bakterien-Gruppe ist offenbar von globaler Bedeutung für das Klima auf der Erde, denn für etwa zehn bis 25 Prozent der weltweiten Methan-Emissionen sind Mikroorganismen in den Böden gefluteter Reisfelder verantwortlich, berichtet die Max-Planck-Gesellschaft http://www.mpg.de .

Bisher war wenig über jene Mikroorganismen bekannt, die an dem Kohlenstoff-Kreislauf im Reisfeldboden beteiligt sind. Japanische Forscher hatten bereits vorher gezeigt, dass in Reisfeldern bis zu 50 Prozent des emittierten Methans aus der Photosynthese der Reispflanzen stammt. Frühere Arbeiten der Marburger Forscher haben gezeigt, dass das aus Wurzeln von Reispflanzen gebildete Methan überwiegend durch die Reduktion von CO2 (mit Wasserstoff) entsteht und dass im Wurzelbereich verschiedene Arten von Archaebakterien vorkommen. Diese Bakterien bilden das Methan, indem sie entweder Acetat zu Methan und Kohlendioxid spalten oder Kohlendioxid mit Wasserstoff zu Methan reduzieren. Aus beiden Prozessen beziehen die Mikroben ihre Lebensenergie. Acetat und Wasserstoff stammen aus dem Abbau von organischem Material.

Methan ist nach CO2 das zweitwichtigste Treibhausgas. Seine Konzentration in der Atmosphäre nimmt aufgrund menschlicher Aktivitäten immer weiter zu. Neben natürlichen Feuchtgebieten sind vor allem geflutete Reisfelder wichtige Quellen, die bis zu 25 Prozent des Methanausstosses in der Atmosphäre liefern.

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Vampy
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Beitrag von Vampy » 27. Mär 2008 09:23

also ich kenn das ja so dass man die quelle postet wenn man nen kompletten artikel rauskopiert.
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grüne minna
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Beitrag von grüne minna » 27. Mär 2008 15:45

oooops......

sorry und danke......

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Vampy
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Beitrag von Vampy » 15. Apr 2008 20:15

so, jetzt bring ich auch mal das "Welthunger"-argument; aufgrund eines aktuellen ARD-Artikels:
Hauptverantwortlich für die Krise ist nach Ansicht des Chefs der Food and Agriculture Organisation, Jacques Diouf, jedoch der gigantisch gewachsene Bedarf Chinas und Indiens. Der wachsende Reichtum in diesen Staaten aber auch in weiteren Schwellenländern wie Brasilien oder Indonesien führt beispielsweise dazu, dass mehr Fleisch gegessen und mehr Milch getrunken wird. Immer mehr Äcker werden zu Viehweiden, deren Ertrag – in Kalorien gerechnet – wesentlich geringer ist. Um ein Kilo Rindfleisch herzustellen, werden sechs Kilo Mais benötigt. Und nach Berechnungen des Washingtoner International Food Policy Research Institutes (IFPRI) wird der Bedarf an Fleisch sich bis zum Jahr 2025 verdoppeln. China hat fast ein Viertel der Weltbevölkerung zu ernähren, aber nur sieben Prozent der Anbauflächen. Ähnlich ist die Situation in Indien. Beide Länder müssen Nahrung in großem Stil importieren.
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Sandra
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Beitrag von Sandra » 16. Apr 2008 08:57

Ja, den hab ich auch in der Tagesschau gesehen.
Na wenn das kein guter Grund ist vegan zu sein.
Jetzt wird eine zweite grüne Revolution vorgeschlagen: Mit Hilfe der Gentechnik könnte das Ernährungsproblem gelöst werden.

(aus dem ARD-Bericht)

:eek: mich grauselt`s...
Liebe, und atme langsam, tief und freudig das Leben ein!

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Vampy
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Beitrag von Vampy » 16. Apr 2008 13:25

ja, das fand ich auch krass. und bedenklich...
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jinkazama
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Beitrag von jinkazama » 28. Apr 2008 23:17

Wenn ma spezielle Krankheiten hat, wärs schlau, vegan zu essen.

z.B. Hautkrebs wird oft besser
fettarme vegane Ernährung hilft bei zu hohem Cholesterin in vielen Fällen.
Das Risiko jeder Krebsart wird um 20-60% erhöht wenn ma Fleisch isst.
Freiheit

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Beitrag von Vampy » 28. Apr 2008 23:23

jinkazama hat geschrieben:z.B. Hautkrebs wird oft besser
wo hast du diese (bestimmt total wissenschaftliche) erkenntnis denn her? und was heißt "oft"? und was heißt "besser"??
jinkazama hat geschrieben:Das Risiko jeder Krebsart wird um 20-60% erhöht wenn ma Fleisch isst.
die quelle würde mich jetzt mal interessieren, oder hast du dir die zahl nur ausgedacht?
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