Hallo
Der Thread ist zwar schon etwas älter aber da ich weiß wie langwierig sich die Sattelsuche gestalten kann antworte ich trotzdem noch. Und falls du mittlerweile nen Kunstlerdersattel hast kannst du ja vielleicht mir Tipps geben
Ich habe grade das hier entdeckt
http://www.barefoot-saddle.de/shop/Satt ... y-Tex.html
Ich fand's ganz cool, dass da sogar was über veganer dabei steht, scheint also doch auch einige davon unter den reitern zu geben. Wenn du eh von den Englischen Sätteln weg willst könnte ja vielleicht auch so ein baumloser für dich in Frage kommen. Die sind ja auch leichter an zu passen.
Zu Wintecs:Nach allem was ich mittlerweile erfahren habe passen die leider so gut wie nie wirklich. Auch wenn das teilweise selbst so genannte Sattler behaupten. Ich bin die leider selber wegen schlechter Beratung die letzten Jahre mit einem nicht richtig passenden wintec geritten. Ansonsten habe ich an Synthetiksattelherstellern noch thorowgood (ähnlich wintecs) und tekna gefunden und es gibt noch den hkm Beethoven. Bei allem aber einen kompetenten(und die sind schwer zu finden) Sattler hinzu ziehen!
Zum Thema als Veganer reiten: Ich kann verstehen, dass das einige bigott finden aber meiner Meinung nach nicht mehr als das halten fleischfressender Haustiere. Ich krame aber grade diesen Thread wieder raus weil man sich da total zwischen den Stühlen fühlt. "Die Reiter" sagen einem man soll doch Leder nehmen und "die Veganer", dass man aufhören soll zu reiten- wirkliche Hilfe gibts von beiden Seiten zu selten. Und wenn dann die Konsequenz ist, dass einige Veganer ihre Pferde entweder mit unpassenden Kunsledersätteln reiten (die dem Pferd weh tun) oder doch auf Leder zurückgreifen weil sie die alternativen nicht kennen ist das doch schade...
Ob man nun als Veganer mit dem reiten anfangen muss ist die eine Frage, aber wenn das Pferd nunmal schon da ist sollte es auch artgerecht beschäftigt werden. Da gehört reiten nicht zwangsläufig dazu,es kann aber eine sinnvolle und teilweise auch mehr oder weniger notwendig Ergänzung sein. Ich muss mich hier nicht rechtfertigen will jetzt nur mal mein Pferd und mich als Beispiel darstellen: Sie steht 24/7 in der Herde und hat mehr platz zur verfügung als der Reitplatz. Trozdem bewegt sie sich da nur bedingt und hat lieber die Nase im Futter. Da sie atemwegsprobleme hat soll sie laut Tierarzt möglichst viel Bewegung haben (und nicht nur im Schritt) was nebenherlaufen nicht so einfach macht
Jetzt wo ich keinen passenden Sattel habe werde ich sie im winter vorrangig auf dem Reitplatz laufen lassen und ähnliches. Bis der Sommer kommt und damit auch der Boden staubiger/trockener wird hoffe ich aber wieder nen Sattel zu finden. Da ist dann nämlich für sie das gesündeste wenn ich auf Wiesen ausreite (kaum staub aber trotzdem zwischendurch höheres Tempo möglich als wenn ich nebenher laufe). Das heißt nicht, dass ich nicht auch Spaß am reiten hätte. Ich finde es vertretbar so lange es für das Pferd nicht unangenehm ist (und das ist es leider viel zu oft) ich würde aber warscheinlich genauso handeln wenn ich reiten prinzipiell ablehnen würde weil ich es in dem fall tatsächlich für die beste Lösung halte.