Heh, Ich frag mich wer hier was verdinglicht. Dieser Vergleich liegt ja tatsächlich unglaublich fern.Du vergleichst grade ein lebendes Tier ... mit einem Stück Fleisch.
Reiten - vegan?
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Re: vegane wasserdichte Lauf-/Wanderschuhe? / Sattel
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Meiner meinung nach verdinglicht man das Tier wenn man es auf (sein) Fleisch reduziert. Das Fleisch mal ein Tier war und ein besseres Ende verdient hätte ändert nichts daran dass es nun ein Konsumprodukt ist. Ein noch lebendes Tier aber ausschließlich als Fleischlieferanten an zu sehen bzw. mit einem toten Tier /Fleisch zu vergleichen finge ich herabwertend...
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Re: vegane wasserdichte Lauf-/Wanderschuhe? / Sattel
Die Aussage war eher anders herum zu verstehen, nämlich das hinter "nur dem Leberwurstbrötchen", also das Stück Fleisch, auch einmal ein lebendes Tier stand.
Davon abgesehen wollte ich dich keinesfalls angreifen. Ich finde es natürlich gut, dass Du Dich so um Dein Tier sorgst.
Davon abgesehen wollte ich dich keinesfalls angreifen. Ich finde es natürlich gut, dass Du Dich so um Dein Tier sorgst.
Es stimmt schon, wie vegansmarties sagt, dass es mir gar nicht um einen Vergleich ging. Meine Kritik zielte auf die etwas merkwürdige Argumentation "nur weil ich vegan bin soll ich also auf ... verzichten?" ab. Natürlich geht es bei einer veganen Lebensweise um diesen Verzicht! Würde man dieselbe Argumentation bei einem Mettbrötchen anbringen (so wie ich das tat) fällt das auch auf.CygneNoire hat geschrieben:Ist das dein Ernst? Du vergleichst grade ein lebendes Tier das Fürsorge benötigt (weil freilassen aufgrund der entfremdung vom Wildpferd und fehlender Lebensräume dafür schlicht unmöglich ist) mit einem Stück Fleisch. Ich werde nie wieder lästern, dass nur Omnis Tiere so verdinglichen
Davon ab verstehe ich nicht, wie ihr beide immer unterstellt in der veganen Kritik am Reitsport ginge es um moralische Vorhaltungen wie "böse" etc. Das ist meiner Meinung nach schlicht ein Pappkamerad. Nehmt die Kritik an Tierausbeutung doch ernst, anstatt sie einfach abzustempeln. Das ist einfach unfair den KritikernInnen gegenüber. Du haust da meilenweit daneben, denn an anderer Stelle habe ich bereits dargelegt dass Reiten ebenso unvegan ist wie andere Haustierhaltung. Trotzdem unterstellst du mir erstmal, ich würde da unterscheiden und keine "stichhaltigen Gründe parat haben". Warum?
Philosophischer Nachtrag:
Auch dein Reitpferd ist eine Ware, die du über einen längeren Zeitpunkt hin konsumierst (Lebewesen Pferd und Dienstleistugn "Reiten" fallen hier in eins). Die Entdinglichung des Pferdes hat in einer warenförmigen Gesellschaft bereits stattgefunden. Sich dann an der Begrifflichkeit zu stören, mag subjektiv verständlich sein, eine treffende Kritik ist es freilich nicht.CygneNoire hat geschrieben: Meiner meinung nach verdinglicht man das Tier wenn man es auf (sein) Fleisch reduziert. Das Fleisch mal ein Tier war und ein besseres Ende verdient hätte ändert nichts daran dass es nun ein Konsumprodukt ist. Ein noch lebendes Tier aber ausschließlich als Fleischlieferanten an zu sehen bzw. mit einem toten Tier /Fleisch zu vergleichen finge ich herabwertend...
Zuletzt geändert von Akayi am 31. Mai 2013 04:49, insgesamt 1-mal geändert.
recherchiert, was rechtlich so möglich ist
Hm, wie definierst du denn Ware? Soweit ich sie verstanden habe, wollte sie ua. das Pferd nicht abgeben, weil es dann wie eine Ware behandelt würde. Ich seh zb die Grenze zwischen einem "geretteten" Wildtier (Igel/Storchenstation) und einem Haustier / einem Pferd als fließend, und ersteres würde man ja nicht als Ware bezeichnen. Ich finde also nicht, dass man allein an der ursprünglich erdachten "Verwendung" (ich kauf ein Pferd und reite, weil es mir Spaß macht) es als Ware sehen kann (wenn sie jetzt eine andere Einstellung dazu hat, zb.)Akayi hat geschrieben:Auch dein Reitpferd ist eine Ware, die du über einen längeren Zeitpunkt hin konsumierst (Lebewesen Pferd und Dienstleistugn "Reiten" falen hier in eins). Die Entdinglichung des Pferdes hat in einer warenförmigen Gesellschaft bereits stattgefunden. Sich dann an der Begrifflichkeit zu stören, mag subjektiv verständlich sein, eine treffende Kritik ist es freilich nicht.
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Ich nehme deine Kritik ernst, sonst würde ich dir nicht ausführlich antworten. Ich finde nur sie wäre effektiver wenn du spezifische Argumente bringst. Was du an anderer Stelle geschrieben hast kann ich leider nicht beurteilen, ich lese zwar hier und da im Forum mit aber die betreffende Stelle kenne ich nicht, freue mich aber über einen Link. Wenn du Pferdehaltung genauso problematisch findest wie andere Haustiere brauchen wir garnicht diskutieren. Selbstverständlich ist jede Form von Haustierhaltung nur begrenzt vegan. Die Frage ist nur, deshalb halte ich Pferd/hund etc. nicht für vergleichbar mit einem Mettbrötchen, was soll man tun wenn man vegan wird und zu dem Zeitpunkt ein Haustier hat? Freilassen ist oft einfach keine Option und wenn verschenken/verkaufen höchst warscheinlich dazu führt, dass es dem tier dann schlechter geht halte ich behalten für die "veganste" Alternative. Oder was hälst du für eine sinnvollere Option?Akayi hat geschrieben: Es stimmt schon, wie vegansmarties sagt, dass es mir gar nicht um einen Vergleich ging. Meine Kritik zielte auf die etwas merkwürdige Argumentation "nur weil ich vegan bin soll ich also auf ... verzichten?" ab. Natürlich geht es bei einer veganen Lebensweise um diesen Verzicht! Würde man dieselbe Argumentation bei einem Mettbrötchen anbringen (so wie ich das tata) fällt das auch auf.
Davon ab verstehe ich nicht, wie ihr beide immer unterstellt in der veganen Kritik am Reitsport ginge es um moralische Vorhaltungen wie "böse" etc. Das ist meiner Meinung nach schlicht ein Papprkamerad. Nehmt die Kritik an Tierausbeutung doch ernst, anstatt sie einfach abzustempeln. Das ist einfach unfair den KritikernInnen gegenüber. Du haust da meilenweit daneben, denn an anderer Stelle habe ich bereits dargelegt dass Reiten ebenso unvegan ist wie andere Haustierhaltung. Trotzdem unterstellst du mir erstmal, ich würde da unterscheiden und keine "stichhaltigen Gründe parat haben". Warum?
Ich glaube aber (wenn nicht tut es mir leid, dann ignorier das hier), dass es dir doch spezifisch um das reiten geht und Gründe spezifisch gegen das REITEN habe ich hier noch nicht gelesen. Also was das schlimmer macht als mit dem Pferd spazieren zu gehen z.B. Und da sitzt denke ich der Knackpunkt weil das eben nicht so einfach ist ohne grundlegene physiologische Kenntnisse über Pferde. Ansonsten kann die Argnumente nämlich fast jeder Reiter in der Luft zerreissen und wird nicht im geringsten zum umdenken angeregt. Klar nutzt man beim Reiten das Pferd. Aber man nutzt auch den Hund beim Gassigehen als Gesellschaft oder zum Kuscheln oder was auch immer (das kann man dann von mir aus auch Ware nennen ). Dass den Menschen zu tragen dem Pferd schadet (meiner Meinumng nach "nur" in ca. 98 % der Fälle, aber das ist eben meine Meinung, Argumente dagegen nehme ich gerne an) muss man begründen können.Und ich bin gerne bereit bei solchen Begründungen Advocatus Diaboli zu spielen: Nutzung an sich(siehe oben), Gewicht (ist vom verhältnis weniger als der Schulranzen eines Kindes), lenken (man bestimmt auch beim Gassi gehen wo man mit dem Hund lang geht)... ?
Ich verstreue mal Trollfutter auf den Friedhof, während ich die Leiche dieses Threads exhumiere.
Es wurde lang und breit diskutiert, ob das Reiten an sich vegan wäre. Ich persönlich finde das, wenn man mal die Argumente von CyngeNoire nimmt, schon in Ordnung. Turniere dagegen halte ich für eher bedenklich, viel Stress, hohe Verletzungsgefahr … keine Ahnung ob den Tieren, als Fluchttieren, sowas wirklich noch Spass macht. Bei Hunden wird ja fast jede Aufgabe einfach als Spiel umfunktioniert, sodass sie es (meistens) toll finden, wenn sie mit Aufgaben belegt werden.
Aber wie ist es mit der generellen Haltung der Pferde? Einzelhaft in einer engen Box ist irgendwie auch nicht artgerecht… Müsste ja dann schon auf ner Weide stattfinden, was wieder vergleichsweise teuer sein dürfte.
Es wurde lang und breit diskutiert, ob das Reiten an sich vegan wäre. Ich persönlich finde das, wenn man mal die Argumente von CyngeNoire nimmt, schon in Ordnung. Turniere dagegen halte ich für eher bedenklich, viel Stress, hohe Verletzungsgefahr … keine Ahnung ob den Tieren, als Fluchttieren, sowas wirklich noch Spass macht. Bei Hunden wird ja fast jede Aufgabe einfach als Spiel umfunktioniert, sodass sie es (meistens) toll finden, wenn sie mit Aufgaben belegt werden.
Aber wie ist es mit der generellen Haltung der Pferde? Einzelhaft in einer engen Box ist irgendwie auch nicht artgerecht… Müsste ja dann schon auf ner Weide stattfinden, was wieder vergleichsweise teuer sein dürfte.
adapt or die
Re: Reiten - vegan?
Dieses Forum ist generell ein leichenfledderfreundliches Forum. Nein, im Ernst, wir bevorzugen es sehr, wenn bestehende Threads genutzt werden, um Themen zu bündeln, als dass regelmäßig ein neuer Thread zu einem schon oft besprochenen Thema erstellt wird. Gegebenenfalls fügen wir ja auch sonst neu entstandene Threads mit alten Threads zusammen, wenn's das gleiche Thema ist.
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Re: Reiten - vegan?
nö, Einzelboxen sind eigentlich die teurere Sache, weil sowas eher in "exklusiven" Reitställen in stadtnähe praktiziert wird. stall mit weide ist eher aufm land, und macht auch nicht viel arbeit, sodass das eigentlich eher günstig ist.
Think, before you speak - google, before you post!
Eigentlich ist es hier sehr gerne gesehen, wenn man die passenden Threads rausucht. Keine Sorge!Baarn hat geschrieben:Ich verstreue mal Trollfutter auf den Friedhof, während ich die Leiche dieses Threads exhumiere.
Ja, und wenn man mal die Argumente vom Metzger nimmt, ist auch ein Würstchen ganz in OrdnungBaarn hat geschrieben:Ich persönlich finde das, wenn man mal die Argumente von CyngeNoire nimmt, schon in Ordnung.
recherchiert, was rechtlich so möglich ist