Milch von glücklichen Kühen trinken?

Allgemeine Fragen & Diskussionen zum Veganismus
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Rosiel
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Beitrag von Rosiel » 20. Mär 2016 22:52

Gerlinde hat geschrieben:n die Haltung von Wohnungskatzen auf 30-100+ qm akzeptiert
Das ist jetzt schon arg aus dem Kontext gerissen. Der allgemeine Tenor war, zwei Katzen zu nehmen, die ansonsten in einem Zimmer mit 20 anderen Katzen im Tierheim hocken, nur Wohnungshaltung kennen und nicht ein Kitten oder einen Freigänger in die Wohnung zu sperren.

Dazu gehts ja bei den glücklichen Milchkühen auch weiterhin um eine gezielte Nachzucht und nicht um das beherbergen bereits existierender, kastrierter Tiere aus dem Tierschutz.

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slartibartfaß
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Beitrag von slartibartfaß » 20. Mär 2016 23:05

Gerlinde hat geschrieben:slarti, von welchen Weiden reden wir?
Die Quantität ist mir eigentlich egal. Mir ging's eher um dieses Freiheitskonzept.
Wellen des Paradoxen rollten über das Meer der Kausalität (...) an dieser Stelle gibt die normale Sprache auf, besucht die nächste Kneipe und gießt sich einen hinter die Binde.

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ClaireFontaine
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Beitrag von ClaireFontaine » 20. Mär 2016 23:08

Gerlinde hat geschrieben:
In diesem Zusammenhang kann ich auch nicht nachvollziehen, dass man die Haltung von Wohnungskatzen auf 30-100+ qm akzeptiert
Wenn ich mich recht erinnere, stehe ich mit dieser Haltung auch relativ alleine da. Ich wär mir allerdings auch sehr unsicher, ob man Katzen mit Kühen vergleichen kann.
Plus das, was Rosiel sagt.

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Gerlinde
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Beitrag von Gerlinde » 20. Mär 2016 23:14

@Rosiel,
ja, aber wie so oft bei den Diskussionen hier ging es nicht um den Kontext, sondern um ein Detail:
den "Weidezaun"
und ich mag reine Wohungshaltung bei Katzen nicht.

@slarti, auch der Mensch stößt regelmäßig an Grenzen (anderer), nennt man auch "Hausfriedensbruch"
Man muss nicht über jedes Stöckchen springen ....

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slartibartfaß
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Beitrag von slartibartfaß » 20. Mär 2016 23:21

slartibartfaß hat geschrieben:Die Quantität ist mir eigentlich egal. Mir ging's eher um dieses Freiheitskonzept.
Wellen des Paradoxen rollten über das Meer der Kausalität (...) an dieser Stelle gibt die normale Sprache auf, besucht die nächste Kneipe und gießt sich einen hinter die Binde.

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Gerlinde
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Beitrag von Gerlinde » 20. Mär 2016 23:23

ClaireFontaine hat geschrieben:.... Ich wär mir allerdings auch sehr unsicher, ob man Katzen mit Kühen vergleichen kann..
wie man diese zwei Arten direkt vergleichen kann, weiß ich auch nicht,
Katzen sind für mich Individualisten, unsere Katzen waren immer frei zu gehen und zu kommen.

Katzen suchen sich auch ein neues Zuhause, wenn es ihnen nicht mehr gefällt.
Das würde ich ihnen nicht absprechen wollen. Ich kenne reichlich zugelaufene Katzen, die geblieben sind.

Für mich ist das Eingesperrtsein in einer Wohnung kein großer Unterschied zu einer großzügigen Stallhaltung, beides ist eine abgeschlossene Behausung.
Man muss nicht über jedes Stöckchen springen ....

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Rosiel
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Beitrag von Rosiel » 20. Mär 2016 23:25

Und ich find gezielte Tierausbeutung noch viel schlimmer, als Tierschutztiere zu beherbergen, die sofern sie nicht :aq: euthanasiert werden, irgendwie untergebracht werden müssen.

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HelLo
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Beitrag von HelLo » 20. Mär 2016 23:30

Ich bin da ganz bei Rosiel.
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Mr. Kennedy
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Beitrag von Mr. Kennedy » 21. Mär 2016 11:47

slartibartfaß hat geschrieben: Die Quantität ist mir eigentlich egal. Mir ging's eher um dieses Freiheitskonzept.
Es geht darum die Bedürfnisse von Lebewesen zu achten.
Eine Pflanze hat ein Bedürfniss nach Fortpflanzung und Existenz an sich. Sie komplett zu vernichten und dadurch dieser Bedürfnisse zu berauben ist aus meiner spirituellen Herangehensweise keine moralische Handlung.
Eine Kuh hat die gleichen Bedürfnisse, plus zahlreiche weitere, wie eben Schmerzfreiheit, Bewegung, etc. Aber eben kein Bedürfnis ein Leben in Erfüllung des menschlichen mentalen Konzeptes von Freiheit zu leben. Deshalb ist es meiner Ansicht nach nicht unmoralisch, einer Kuh die Erfüllung dieses Konzeptes zu verwehren, indem man sie (großzügig) einzäunt.

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slartibartfaß
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Beitrag von slartibartfaß » 21. Mär 2016 15:26

Neben dem Freiheitskonzept war noch die Frage nach der Relevanz.
Slarti hat geschrieben:Das könnte nun gut nebeneinander stehen bleiben, wenn Du nicht an anderer Stelle geschrieben hättest, dass Existenz Relevanz hat, und nicht Leid.
Mr. Kennedy - mal ehrlich: Du hast noch nie Kartoffeln geerntet - oder? Ansonsten müsste Dir doch klar sein, dass die Mutterpflanze zu dem Zeitpunkt bereits abgestorben ist. Das Bedürfnis nach Fortpflanzung und Existenz ist bereits befriedigt - daher auch die kleinen "Kartoffelnachkommen". Die zu essen wäre aus Deiner Sicht dann folgerichtig doch auch unmoralisch, weil hier ja eben auch wieder das Bedürfnis nach Fortpflanzung und Existenz vorliegt?
Wellen des Paradoxen rollten über das Meer der Kausalität (...) an dieser Stelle gibt die normale Sprache auf, besucht die nächste Kneipe und gießt sich einen hinter die Binde.

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