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Allgemeine Fragen & Diskussionen zum Veganismus
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VegSun
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Beitrag von VegSun » 14. Mär 2015 01:13

@passante

Ich weiß ja nicht bei welchen Krankheiten gegen die homeopathische Mitel nimmt wo man bei nicht wirken tot ist. Ich denke bei Krankheiten die damit behandelt werden dabei eher an Schnupfen ; Beruhigungsmittel ie voN Weleda neuerdings oft in der Werbung und eher leichte krankheiten. Irgendwas o man in konventioneller Medizin eh nichts mehr bewirken kann wie z.B. Phantomschmerzen.
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esahrets0
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Beitrag von esahrets0 » 14. Mär 2015 04:11

mashisouk hat geschrieben: Aber was ich sagen kann, fürmich stimmt der Satz: wer heilt hat recht.
"wer heilt hat recht" stimmt einfach nicht. Wenn ich Armen regelmäßig Geld zukommen lasse und erkläre, dass das Mutter Gaia erfreut und sie deshalb gesünder würden, werden die Menschen im Schnitt gesünder, nicht aber, weil die Gaia-Geschichte stimmt. Sie investieren in ausreichend Nahrung, vielleicht Hygiene und Bildung.
Homöopathische Mittel wirken. Homöopathie nicht. Die Wirkung der Mittel kann komplett durch den Placeboeffekt erklärt werden. Die realitätsferne Erklärung der Selbstähnlichkeit hat damit nichts zu tun.
Ein besseres Beispiel ist Akupunktur. Die kann nachweislich besser funktionieren als ein Placebo. Das wurde in die Medizin aufgenommen. Aber mit irgendwelchen mysteriösen Energieströmen, wie in der chinesischen Medizin propagiert, hat das nichts zu tun.

Solang Homöopathie nicht schadet, stört sie mich nicht. Natürlich gibt es in der Homöopathie auch Menschen, die es über das gesunde Maß hinaus treiben. Aber das sind wohl eher Randerscheinungen, wie es sie in allen Subkulturen gibt.

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mashisouk
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Beitrag von mashisouk » 14. Mär 2015 09:35

also echt passante! Homöopathie bringt einen nicht um und hat ihre daseinsberechtgung neben der Schulmedizin, in Bereichen, die die Schulmedizin nicht bedient.
Bei einem baktriellen Infekt nimmt man natürlich ein Antibiotikum, was denn sonst??? Allerdings beklagen fast alle Schulmediziner die inflationäre Verschreibung, so daß viel Antibiotika heute nicht mehr wirken.
Homöopathie ist gut geeignet für zB funktionelle Störungen ,die in der Schulmedizin nicht als pathologisch zählen und nicht therapiert werden. Zb Arhythmien fallen mir da ein.
Meistens nicht behandlungsbedürftig, oftmals sogar nur spürbar und nicht im EKG nachweisbar. Für den patienten aber sehr belastend.
Dann kann man sich zB die Herzgegend mit Goldsalbe einreiben, kann sich Weißdorn reinpfeifen oder halt zum Homöopathen gehen.
Und wenn du jetzt denkst, wenn es nicht gefährlich ist, dann kann man es doch einfach so lassen: Nein, denn den Patienten schränkt es in seiner Lebensqualität ein.
Ich weiß wirklich nicht, warum ich auf eine Methode verzichten sollte, die mir untern anderem eine Verbesserung der Lebensqualität in Aussicht stellt.
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Oxymoron
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Beitrag von Oxymoron » 15. Mär 2015 16:47

Ich muss nun auch mal meinen Senf dazugeben :oO:

Ich halte Homöopathie genau dann für gefährlich, wenn sie bei "echten" Erkrankungen, die tatsächlich behandlungsbedürftig sind, anstelle von Schulmedizin eingesetzt wird. Und ich kann mir durchaus vorstellen, dass es solche Fälle gibt. Es gibt ja auch Menschen, die sich selbst oder ihre Kinder nicht gegen Tetanus impfen lassen und damit in reele Gefahr bringen. Es ist nämlich durchaus möglich, sich eine Tetanusinfektion zuzuziehen, auch in Deutschland. Häufig passiert nicht schlimmes, wenn ein Kind gegen nichst geimpft ist, das liegt aber hauptsächlich daran, dass die Kinder im Umfeld alle geimpft sind, ist also für mich kein Argument gegen das Impfen. Aber solange man seine Kinder vernünftig impfen lässt und bei ernsthaften Beschwerden einen Schulmedizinier aufsucht, finde ich es gut, dass es die Homöopathie gibt, es ist eine einfache Sache, das Gefühl zu bekommen, man behandle etwas und dann überzeugt zu sein, dass es besser wird - funktioniert ja oft, Placeboeffekt eben. Und dass ich der Meinung bin, dass den Leuten damit das Geld aus der Tasche gezogen wird, macht auch nichts, es ist ja nicht mein Geld :mg:

Allerdings hat irgendwer in dieser Diskussion geschrieben, dass schulmedizinische Medikamente - so wie homöopathische Mittel - nur helfen, wenn man daran glaubt. Das ist eben der große Unterschied, schulmedizinische Medikamente wirken auch dann, wenn man davon überzeugt ist, dass sie es nicht tun oder man nichts von der Behandlung weiß. Und dass Pillen noch besser wirken, wenn sie "unbequem" zu schlucken sind oder solche Sachen ist dabei eine andere Geschichte.

Nächste Woche bin ich bei einer kleinen privaten Infoveranstaltung zum Thema Akkupunktur - bin mal gespannt, was ich daraus mitnehme. :kk:

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VegSun
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Beitrag von VegSun » 15. Mär 2015 17:02

Ich finde bei homöopathische Mitteln den Vergleich beeindruckend, das man von der Essenz die man gewonnen hat eine so hohe Verdünnung hat wie ein Tropfen davon in einem Ozean.

Das klingt somit ziemlich wirkungslos, auch wenn ich nicht weiß auf welche Verdünnungsstufe es sich bezieht.

Man macht aber andererseits auch kein Geheimnis daraus wie niedrig der Wirkstoff in den Pillen ist und es wird ja häufig auch Zuckerpille genannt, auch wenn viele wohl eher mit Laktose als Zucker gemischt sind. Die Pillen sehen oft auch lustig aus und so ein winziges Kügelchen ist schon lustig anzusehen.
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Nullpositiv
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Beitrag von Nullpositiv » 15. Mär 2015 17:28

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mashisouk
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Beitrag von mashisouk » 15. Mär 2015 18:51

Oxymoron hat geschrieben:
Ich halte Homöopathie genau dann für gefährlich, wenn sie bei "echten" Erkrankungen, die tatsächlich behandlungsbedürftig sind, anstelle von Schulmedizin eingesetzt wird.
aus diesem Grunde finde ich auch den Begriff "Alternativmedizin" unglücklich gewählt.
Es gibt natürlich Erkrankungen, die nur schulmedizinsch behnadelt werden können, aber homöopathisch gut begleitet werden können. Ein gutes Beispiel ist hier zB die Chemotherapie.
Wir haben immer mal wieder den Fall, daß eine Chemo abgebrochen werden muß, weil die Nebenwirkungen zu stark sind. Es ist dann mitunter möglich, daß die Nebenwirkungen homöopathisch behandelt werden können und dann die Chemo fortgesetzt werden kann. Die Tumorerkrankung wird nicht homöopathisch behandelt.

Im aktuellen Spiegel stehen Leserbriefe, die sich mit der momentanen Impfinformation befassen.
Und natürlich ist auch ein Lesebrief dabei, von einer Frau, die zwei Fälle mit Impfschäden aus ihrer nährern Umgebung kennt. Und das ist die Krux mit Studien: wenn man betroffen ist, dann interessieren einen nicht die anderen 99% die nicht betroffen sind (hiermit meine ich nicht, daß man nicht impfen lassen sollte. das ist eine dermaßen persönliche Entscheidung, die nur jeder für sich treffen kann - mit alles Konsequenzen).
Und wenn einem Homöopathie geholfen hat, dann ist es einem egal, ob einem von allen Seiten zugerufen wird: das KANN aber gar nicht sein.
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VegSun
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Beitrag von VegSun » 15. Mär 2015 18:58

War das nicht auch bei Steve Jobs so, das er die Behandlung seines Bauchspeicheldrüsenkrebs abbrach, weil er an behandlung durch Rohkost und so glaubte ?

Irgendwo stand das es schon in seinen Mittzwanzigern anfing, aber dann wäre es ja kein Bauchspeicheldrüsenkrebs!?
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Beitrag von HelLo » 15. Mär 2015 19:09

Recherchier doch erst richtig und poste es dann.
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Beitrag von passante » 15. Mär 2015 21:51

http://www.telegraph.co.uk/technology/a ... -long.html

Wie ein Ärtz freund immer sagt: "ich werde mich mit alternativ medizin behandeln lassen, wenn ich auf eine alternativ krankheit erkranken wrde"

Hier noch ein andere bekannt fall, vom ein paar wochen vorher in Australien, wenn eine junge frau ohne medizinische kenntnis hat bullshit über seine blog verbreitet, wie mannn braucht keine chemoterapie gegen krebs, sondern rohkjosten diät und kaffee enema, und am ende sie ist an seine krebs gestorben, ein art vom krebs dass, das hat hoch wahrscheinligkeit zu überleben wenn vom die bose Ärtze behandelt ist (leider mit ein große arm+schulter amputation)
http://www.dailymail.co.uk/news/article ... ge-30.html
I hope for nothing. I fear nothing. I am free

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