Umgang mit Omnis

[Rena]

Verallgemeinert sagen, dass Fleisch essen falsch ist, sollte man nicht, weil gewisse Menschen aus ärmeren Ländern nichts anderes haben und Fleisch brauchen um zu überleben.
Dass es aber in unserer wohlhabenden Gesellschaft falsch ist, ist eine Tatsache, aber kein Vorwurf an diejenigen, die sich einfach noch nicht informiert haben.

Ja und wenn man ein kleines Kind retten kann,indem man ein Schwein schlachtet,oder eine Allergie gegen alles pflanzliche hat,ist es auch hier ok...
So gesehen kann man es nicht verallgemeinern. Man kann es aber auch zerreden.

Will sagen,das Argument ist fachlich sicher korrekt,aber es ist sicher auch jedem klar,dass DAS nicht gemeint warl.

[Roger Wilco]

Ich wusste früher schon recht gut Bescheid und es war mir trotzdem egal. Da kenne ich auch jede Menge Leute, auf die das gleiche zutrifft.

Ja, und für diese Leute habe ich eigentlich kein Verständnis. Trotzdem bin ich ständig mit Ihnen in Kontakt und versuche das soweit wie möglich zu ignorieren. Mir fällt das nicht leicht. Und ich bin mir unsicher, ob das der richtige Weg ist.

[Greenfinch6999]

Das ist dann einfach nur traurig und frustrierend -.- Ich finde es schade, wenn Omnis einfach bleiben, wie sie sind, weil sie nicht vegan werden wollen.
Dabei gibt es soviele Zwischenschritte.
Der Fleischkonsum kann reduziert werden, oder wie nach neuen Erkenntnissen: man lässt einfach Hühnerprodukte und Fisch weg, um einen Beitrag zu leisten.
Klar klingen Veganer manchmal schroff, weil wir nunmal das Problem und eine dafür gute Lösung erkannt haben. Aber wenn wir ehrlich sind, verlangt doch niemand von Omnis, vom einen auf den anderen Tag vegan zu werden? Bei den meisten von uns war dies ein langer Prozess und wir können von niemandem verlangen, was wir nicht selber schafften.

@schwarz: ich weiss ja nicht, unter welchen Menschen du lebst aber in meinem Umfeld sind sich die meisten Fleischesser tatsächlich nicht bewusst, was GENAU mit den Tieren passiert. Jede Person, der ich das ausführlich erklärt habe, hat ihren Fleischkonsum danach geändert- entw. reduziert oder ganz weggelassen.

[schwarz]

Ganz normale Menschen eben.

[Iustinianus]

Sondern das Vorschieben bescheuerter Begründungen, warum man ruhig weiterhin Fleisch essen kann.

Genau so ist es! Deshalb versuche ich auch nicht den Leuten zu hart auf die Nerven zu gehen, sondern einen Ansatzpunkt zu finden und ihn für wohldośierte Aufklärung zu nutzen, die der Person möglichst einen Mehrwert durch eine Verhaltensänderung bietet. Sei es nun ein ethischer, ökologischcer, finanzieller, gesundheitlicher oder eine Mischung, es gibt für jeden gute Gründe dafür, mit dem "Vorschieben bescheuerter Begründungen" aufzuhören und etwas zu ändern. Das mag dem ein oder anderen zu smehr in der kapitalistischen Verwertungslogik verhaftet zu sein, aber dadurch habe ich bislang deutlich mehr erreicht, als es mit ethisch motivierter Dauerberieselung möglich gewesen wäre.

Ja, und für diese Leute habe ich eigentlich kein Verständnis. Trotzdem bin ich ständig mit Ihnen in Kontakt und versuche das soweit wie möglich zu ignorieren. Mir fällt das nicht leicht. Und ich bin mir unsicher, ob das der richtige Weg ist.

Was wäre denn die Alternative?

[schwarz]

Wieso sollte denn jemand, der diese Gründe nur vorschiebt, statt zu sagen, dass er/sie zu egoistisch und faul ist, plötzlich seine Meinung ändern, nur weil ich trotzdem mit rationalen Argumenten um die Ecke komme?

[Iustinianus]

Es gibt ja schon verschiedene Arten von Argumenten. Und mit Ethik und massiven Vorwürfen erreicht man im ersten Moment bei vielen Leuten nicht viel.

[Rena]

Hast du Beispiele für "Argumente" vs "massive Vorwürfe" ?

[schwarz]

Aber Egoismus "ich will aber trotzdem Fleisch esse, ismiregal" lässt sich nicht durch Argumente entkräften.

[Greenfinch6999]

Nee da hilft nur Freundschaft beenden