Umgang mit Omnis
Verfasst: 23. Mär 2015 11:11
In dem Thread „PartnerInnen“ hat Roger Wilco geschrieben:
„Es wird ja gerne für Toleranz geworben, aber seitdem bei mir der "vegane Groschen" gefallen ist, sehe ich oft das Leid hinter all diesen "Nahrungs-" bzw. "Genussmitteln". Und gerade bei Mitmenschen, die mir Nahe stehen, fällt es mir schwer das zu akzeptieren und so zu tun, als wäre das für mich OK und jeder darf nach eigenem Ermessen entscheiden (das muss ich schon jeden Tag beim Mittagessen mit den Kollegen machen)“
und das möchte ich als Anlass nehmen, ich brauch‘ nämlich echt dringend Hilfe, weil ich mittlerweile Stress-Symptome entwickelt habe, die von oben genannter Problematik herrühren. Vielleicht habt ihr ein paar gute Tipps … Mir macht die Gesellschaft mehr und mehr zu schaffen und ich weiß nicht, wie ich damit umgehen soll. Ich bin keine, die ständig mit erhobenem Zeigefinger durch die Gegend läuft, trotzdem wird mir – meist unterschwellig – vorgeworfen, ich würde missionieren. Wenn ich z. B. beim gemeinsamen Frühstück mit Kollegen nur eine kleine Bemerkung mache, die das Wort „vegan“ enthält, wird mit den Augen gerollt. „Veganer sind so extrem“, … „wollen immer missionieren“, „sind intolerant“ … usw. Ihr kennt das sicher auch.
Das Leid hinter den Nahrungsmitteln zu sehen ist für mich oft nicht zu ertragen. (Ich habe ständig schreckliche Bilder im Kopf und während mein Gegenüber den leckeren Milchkaffee schlürft und den Käsekuchen isst, höre ich die Kälber nach ihren Müttern rufen und die Kuhmütter nach ihren Kindern. Und die unendlich traurigen Augen der völlig hoffnungslosen Schweine, während vor mir eine Currywurst verspeist wird). Und dann auch noch gute Miene zum bösen Spiel machen zu müssen. Wahrscheinlich sehe ich manchmal so angestrengt und verkniffen aus, dass man mich tatsächlich für eine freud- und humorlose Veganerin hält. Dass aber nicht das vegane Leben mich anstrengt, sondern meine Mitmenschen mit ihrer Ignoranz, ihrer Bequemlichkeit und ihrem Egoismus, das sieht man natürlich nicht in meinem Gesicht. Begegnungen mit Omnis (Kollegen und Freunde) vermeiden möchte ich nicht, denn dann stehe ich allein da und … ich mag sie ja!!! Sie sind ansonsten durchaus liebenswert.
Wie macht ihr das, dass euch Begegnungen mit lernresistenten bzw. (sog. Nutztieren gegenüber) gleichgültigen Omnis nicht stressen?
„Es wird ja gerne für Toleranz geworben, aber seitdem bei mir der "vegane Groschen" gefallen ist, sehe ich oft das Leid hinter all diesen "Nahrungs-" bzw. "Genussmitteln". Und gerade bei Mitmenschen, die mir Nahe stehen, fällt es mir schwer das zu akzeptieren und so zu tun, als wäre das für mich OK und jeder darf nach eigenem Ermessen entscheiden (das muss ich schon jeden Tag beim Mittagessen mit den Kollegen machen)“
und das möchte ich als Anlass nehmen, ich brauch‘ nämlich echt dringend Hilfe, weil ich mittlerweile Stress-Symptome entwickelt habe, die von oben genannter Problematik herrühren. Vielleicht habt ihr ein paar gute Tipps … Mir macht die Gesellschaft mehr und mehr zu schaffen und ich weiß nicht, wie ich damit umgehen soll. Ich bin keine, die ständig mit erhobenem Zeigefinger durch die Gegend läuft, trotzdem wird mir – meist unterschwellig – vorgeworfen, ich würde missionieren. Wenn ich z. B. beim gemeinsamen Frühstück mit Kollegen nur eine kleine Bemerkung mache, die das Wort „vegan“ enthält, wird mit den Augen gerollt. „Veganer sind so extrem“, … „wollen immer missionieren“, „sind intolerant“ … usw. Ihr kennt das sicher auch.
Das Leid hinter den Nahrungsmitteln zu sehen ist für mich oft nicht zu ertragen. (Ich habe ständig schreckliche Bilder im Kopf und während mein Gegenüber den leckeren Milchkaffee schlürft und den Käsekuchen isst, höre ich die Kälber nach ihren Müttern rufen und die Kuhmütter nach ihren Kindern. Und die unendlich traurigen Augen der völlig hoffnungslosen Schweine, während vor mir eine Currywurst verspeist wird). Und dann auch noch gute Miene zum bösen Spiel machen zu müssen. Wahrscheinlich sehe ich manchmal so angestrengt und verkniffen aus, dass man mich tatsächlich für eine freud- und humorlose Veganerin hält. Dass aber nicht das vegane Leben mich anstrengt, sondern meine Mitmenschen mit ihrer Ignoranz, ihrer Bequemlichkeit und ihrem Egoismus, das sieht man natürlich nicht in meinem Gesicht. Begegnungen mit Omnis (Kollegen und Freunde) vermeiden möchte ich nicht, denn dann stehe ich allein da und … ich mag sie ja!!! Sie sind ansonsten durchaus liebenswert.
Wie macht ihr das, dass euch Begegnungen mit lernresistenten bzw. (sog. Nutztieren gegenüber) gleichgültigen Omnis nicht stressen?