Gemüse von Biohof mit Arbeitstieren

Allgemeine Fragen & Diskussionen zum Veganismus
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Roger Wilco
Without a spaceship, how can you get to Monolith Burger for lunch?
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Beitrag von Roger Wilco » 17. Mär 2016 13:57

Ist das nur ein Bauchgefühl, oder hast Du irgendwelche Daten hierzu?

Ich frage mich, wie relevant das überhaupt ist. Für mich, der täglich mit dem Auto zur Arbeit fährt, wahrscheinlich nicht. Da müsste ich erstmal ein Job finden, wo ich mit dem Rad hinfahren kann.

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illith
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Beitrag von illith » 17. Mär 2016 15:10

meiner Privatmeinung nach ist es in Ordnung, pferdinvolviertes Gemüse zu essen, WENN sichergestellt ist, dass die Pferde gut gehalten und behandelt werden UND nicht zum Abdecker kommen, wenn sie nicht mehr genug Leistung bringen.
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Akayi
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Beitrag von Akayi » 17. Mär 2016 15:12

Also Tierausbeutung geht in Ordnung so lange Gemüse bei rumspringt?
recherchiert, was rechtlich so möglich ist

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illith
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Beitrag von illith » 17. Mär 2016 15:15

Gemüse = Priorität! o/
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Akayi
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Beitrag von Akayi » 17. Mär 2016 16:34

Hauke87 hat geschrieben:Das ist nicht mein Schluss, aber ein Hof mit Arbeitstieren ist meiner Meinung nach ökologischer als einer mit Maschinen. Letzterer ist aber "veganer".
Wieso siehst du das so? Unsere Ressourcen sind begrenzt ist es nicht am ökologischsten so effizient wie möglich zu produzieren? Also in kürzerer Zeit auf weniger Fläche mehr anzubauen? Das geht nur mit Motorisierung und Industrialisierung.
recherchiert, was rechtlich so möglich ist

Hauke87
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Beitrag von Hauke87 » 17. Mär 2016 16:46

Ich will Dir nicht zu nahe treten, aber genau so argumentiert man auch für Gentechnik, Pestizide, "Schädling"sbekämpfung usw.

Das will ich nicht. Aus Überzeugung sehe ich das so.

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Gerlinde
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Beitrag von Gerlinde » 17. Mär 2016 23:45

Hauke87 hat geschrieben:...Ich finde zugegebenermaßen einen Bauernhof mit Pferden grundsätzlich besser als einen mit Maschinen, sehe aber das Problem der Tierausbeutung. ...
Hauke, sprich den Pferdehalter doch einfach mal darauf an.
Es gibt Pferderassen, meist Zugrassen, die gehören schon fast zu den aussterbenden Rassen,
über die Agrarförderung gibt es Zuschüsse, wenn man solche Tiere hält.
Der Zuschuss finanziert aber nicht die Unterhaltungskosten, das reicht evtl für einen Weidezaun und man muss schon ein großer Pferdefreund sein.

Und Halten bedeutet auch, arbeiten mit dem Tier.
Pferde brauchen viel Bewegung an der frischen Luft; auf einer Weide nur rumgammeln würde dieses Kraftpaketen nicht gerecht werden. Natürlich darf man sie nicht überforden. Wobei für ein Pferd eine Zugleistung einfacher ist als Dressurreiten.

Hinzukommt, dass man das Pferd ja nicht alleine schuften lassen kann,
egal ob am Pflug (Schwerstarbeit!), beim Holzrücken usw. der Mensch läuft ja mit und merkt auch die eigenen Grenzen. Da ist Feldarbeit weitaus mehr Teamarbeit zwischen Mensch und Tier, als wenn z.B. zwei Haflinger einen Party-Planwagen ziehen müssen.

Klar kann man sagen, Pferde-Haltung sollte abgeschafft werden.
Die letzten großen freie Pferdeherden sind noch Mustangs und was passiert da?
Werden schon als schädliche Konkurrenz für die Weiderinder eingestuft und man will sie dezimieren.
Da sind mir Zugpferde, die jemand aus Passion hält und mit ihnen zusammen arbeitet, weitaus lieber als die Warmblut-oder Vollblutzucht für Sport und Hobby.
Man muss nicht über jedes Stöckchen springen ....

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Akayi
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Beitrag von Akayi » 18. Mär 2016 03:28

Hauke87 hat geschrieben:Ich will Dir nicht zu nahe treten, aber genau so argumentiert man auch für Gentechnik, Pestizide, "Schädling"sbekämpfung usw.
Du trittst mir nicht zu nahe. Die Frage ist doch, ob die Argumente stimmen oder nicht. Von daher wäre ich daran interessiert wie du dazu stehst, bewusst weniger Ertrag als "ökologisch" zu beschreiben.
Hauke87 hat geschrieben:Das will ich nicht. Aus Überzeugung sehe ich das so.
Es wäre hilfreich zu sehen, was für Argumente die Grundlage deiner Überzeugung sind. Du kannst Dein Gemüse ja kaufen wo du möchtest, aber die Frage ob das auch so "ökologisch" ist, wie du es darstellst sollte man doch umfassend klären.
recherchiert, was rechtlich so möglich ist

He-Man
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Beitrag von He-Man » 18. Mär 2016 11:24

Akayi hat geschrieben: Von daher wäre ich daran interessiert wie du dazu stehst, bewusst weniger Ertrag als "ökologisch" zu beschreiben.

Du kannst Dein Gemüse ja kaufen wo du möchtest, aber die Frage ob das auch so "ökologisch" ist, wie du es darstellst sollte man doch umfassend klären.
Ganz einfach: weil "ökologisch" nicht gleich "ökonomisch" ist. Den Unterschied sollte man eigentlich wissen...

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schwarz
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Beitrag von schwarz » 18. Mär 2016 12:07

Ökonomie hat in diesem Fall eindeutig mit Ökologie zu tun.
enter the void.

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