Wie wurdet ihr vegan?

[illith]

ja, einen ähnlichen thread haben wir schon: Klassiker II: Warum und wie wurdet ihr VeganerInnen

aber: mir geht es hier um folgendes.
wenn es um die frage geht mit welcher herangehensweise man am ehesten nicht-veganerInnen überzeugt/bekehrt/missioniert!!!/zum umdenken anregt, scheiden sich ja die geister. die einen sagen, 'passives' positives vorleben wäre am fruchtbarsten, denn mit offensiven oder sogar aggressiven methoden würde man nur abwehrverhalten provozieren. die anderen halten wiederum dagegen, durch vorleben erreicht man überhaupt nichts, weil omnis/veggies so ungestört in ihrer flauschigen komfortzone der verdrängung verbleiben können - die müsste man aktiv durchbrechen und sie konfrontieren mit den konsequenzen und dem drumherum ihres handelns (zb mithilfe von snuff-videos).

es geht mir jetzt also nicht darum, die ganze geschichte eures wegs zum veganismus zu erfahren (dazu ist der o.g. thread da ), sondern mehr konkret das 'drehmoment', die initialzündung - unangenehme konfrontation, sachliche argumente, positiv vorlebende vorbilder...?

ich prognostiziere mal, dass es beim einen so und bei der anderen anders war, aber vlt zeichnet sich ja eine tendenz ab

[Lee]

Mach ich mal n Anfang.

N Bericht im Fernsehen, übers Kükenschreddern, war bei mir die Initialzündung.

[katjes]

Mein Kind(damals 11 oder 12 Jahre), dass mir im Supermarkt erklärte, dass Bio- Eier auch nichts bringen, die Küken würden auch geschreddert oder vergast. ( Er war zu dem Zeitpunkt schon Veganer)

[037merlin]

Wie viele, vom Vegetarier zum Veganer.
Also hatte ich schon allerlei ethische Gründe, die allerdings erst in dem Vegetarierexperiment bei mir Praxis fanden, weswegen ich Vegetarier wurde.

Naja und dann zum Veganer:
Ich sag nur: der Artgenosse, nett, argumentativ gut und überzeugend. Ich bin ein sehr theoretischer Mensch, da brauchte ich rationale Argumente.

[newVeggia]

Ich bin selbst erst seit kurzem mit dabei,(knapp 1 Woche ) und kann dir ja persönlich sagen was ich gut finde und was ich total daneben finde.
Was mich bisher von der veganen Lebensweise abgeschreckt hat waren Veganer die militant und ordinär aufgetreten sind und zB.
Allgemein alle Omnivoren als halbherzige perverse und ignorante Mörder beschimpft haben.
Was bei mir am besten gefruchtet hätte wäre zum Beispiel Alternative "bezahlbare" Gerichte vorzuschlagen und probieren zu lassen,oder auch mal direkte Preisvergleiche zu Soja oder Tofu, Schokolade erwähnen.

Aber da ich mir generell Gedanken um Ernährung und gesunde Lebensweise gemacht habe kann ich nicht für die allgemeine Mehrheit der Omnis sprechen.

[Auraya]

Die Filme Food Inc., Forks over Knives (*cringe*) und Black Fish haben bei mir den Stein ins Rollen gebracht.

Finde übrigens diese Bezeichnung "militant" ein bisschen anstrengend...

[schwarz]

Aber dieses Dichtmachen, nur weil einem jemand eine unbequeme Wahrheit ins Gesicht sagt, ist doch total einfältig, eine kindische Trotzreaktion. Das verstehe ich nie.
Der angemessene Weg wäre, darüber nachzudenken, ob da was dran ist, und aus dem Ergebnis des Nachdenkens eigene Handlung abzuleiten, und nicht von einer spontanen Emotion.

Ich bin aufgrund einer Wette vegan geworden, und habe mich erst dann mit den Hintergründen beschäftigt, als ich damit angefangen habe.
Bei mir war es also eine schlichte Herausforderung.

[Nebuchadnezzar]

Hallo ich möchte mich hier auch kurz vorstellen mein Name ist Conner 26 Jahre alt, bin seit 6 Monaten Vegan.
Ich reise viel durch Europa und bin leidenschaftlicher Hobbykoch schon seit meiner Kindheit, ich muss sagen die Vegane Küche ist sehr vielfältig und wenn man
kreativ ist und ständig dannach strebt sich zu verbessern wird man nach kürzester Zeit feststellen das das Nahrungsangebot so groß ist das man garnicht hinterher kommt neue Sachen auszuprobieren. Mein Hauptbeweggrund war die Gesundheit mein Lifestyle war ziemlich ungesund und ich würde nach Selbstdiagnose sagen wenn ich keinen Lebenswandel vollzogen hätte wäre ich warscheinlich nicht hier und würde hier posten.

[newVeggia]

Wenn jemand Mundgeruch oder Körpergeruch hat , würde man es der Person auch nicht mit so einer dreisten Respektlosigkeit sagen oder bzw. Wenn man selber die Person mit dem Problem ist würde ich mir die Wahrheit von niemanden auf so eine dreißte und unverschämte Art anhören wollen. Weil der Mensch sich einfach persönlich innerlich tief verletzt fühlt da ist Wahrheit einfach egal.

[schwarz]

Wie man jetzt das Leid von Lebewesen mit Mundgeruch gleichsetzen kann, erschließt sich mir allerdings erst recht nicht.