der Umstieg und seine Problemchen

Allgemeine Fragen & Diskussionen zum Veganismus
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slartibartfaß
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Beitrag von slartibartfaß » 5. Apr 2016 22:57

Ich hab gehört, Dihydrogenmonoxid und Oxidan sind besonders gefährlich.
Wellen des Paradoxen rollten über das Meer der Kausalität (...) an dieser Stelle gibt die normale Sprache auf, besucht die nächste Kneipe und gießt sich einen hinter die Binde.

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somebody
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Beitrag von somebody » 6. Apr 2016 10:51

Stichwort Mahlzeitenverteilung über den Tag:

Die Empfehlung, täglich 3 sättigende Mahlzeiten mit komplexen Kohlenhydraten im Abstand von 5 - 6 Stunden zu sich zu nehmen, anstatt 3 nicht sättigenden Mahlzeiten plus zwischen diesen 3 nicht sättigenden Mahlzeiten mehrere Zwischenmahlzeiten, las ich mehrmals in den letzten Jahren. Begründung war, dies sei zur Darstellung eines ausreichenden und stabilen Blutzuckerspiegels erforderlich, was plausibel erscheint.

In der Praxis scheint die als am angenehmsten empfundene Mahlzeitenverteilung individuell sehr unterschiedlich sein. Ich kenne Menschen, die mit einer üppigen Mahlzeit täglich problemlos auszukommen scheinen. Ich selbst bevorzuge ein großes Brunch mit um 40 - 60 % meiner täglichen Energiezufuhr und ein kleines Dinner mit um 20 - 30 % meiner täglichen Energiezufuhr plus zwischendurch Gemüse, Obst, Schokolade, Nüsse und Reste von Hauptmahlzeiten etc.
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Snowie
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Beitrag von Snowie » 6. Apr 2016 11:07

In dem Buch 'Darm mit Charme' steht das auch, dass der Darm zwischen den Mahlzeiten gerne ein paar Stunden Zeit zur Verdauung nimmt. Braucht.

Ich fand das einleuchtend, halte mich aber leider nicht daran. Ich bin völlig verfressen, da kann ich mich nicht disziplinieren.
Liebe Grüße
Snowie

Lulis
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Ich schaffe es nicht allein

Beitrag von Lulis » 6. Apr 2016 11:29

Denn im Grunde esse ich sehr gern Wurst und Fleisch und Eier und und und...... :oops:
Oft hab ich einen reglerechten Japs darauf.

Aber es kommt ja noch einiges hinzu, denn von meiner Tochter weiß ich, dass vegan im Gegensatz zur vegetarischen (was ich auch schon nicht schaffe bisher) Ernährung eine regelrechte Lebenshaltung ist und die gesamte Lebensführung umfasst.

Und da will ich hin - aber wie? Der Kopf sagt: JA!!!!! Der Bauch streikt.....

Aber ich muss und ich will es schaffen und deshalb bin ich hier.

PS: Noch einen Nachtrag: Und es muss eine sog. "kalte" Ernährung sein - aufgrund anderer (psychischer) Erkrankungen fehlt mir die Kraft zum Kochen und auch der Wille. Aber ich hoffe, dass vegane Ernährung auch auf "kaltem" Wege möglich sein wird.
Klug zu fragen, ist schwieriger, als klug zu antworten.
(persisches Sprichwort)

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schwarz
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Beitrag von schwarz » 6. Apr 2016 11:33

Mach Dir keinen Stress, Lulis :)
Die einen schaffen es ohne Übergang, die anderen nicht, und beides ist völlig in Ordnung.
Wenn Du Dich für den Anfang nur auf Deine Ernährung konzentrierst, ist es sicher einfacher, als direkt überall alles richtig machen zu wollen. Um Non-Food kann man sich auch noch kümmern, wenn man erstmal die Ernährung geschafft hat.

P.S.: Ja, vegan ist auch in kalt möglich, ich weiß, wovon ich rede.. ;) (=> Stullen-Fraktion)
enter the void.

newVeggia
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Beitrag von newVeggia » 6. Apr 2016 14:09

Ich schau mal dass ich das Abendbrot weglasse und nur einen leichten Salat zu mir nehme ich glaub meine Verdauung ist einfach mit allem auf einmal überfordert.
@ lulis
Für mich war/ist vegetarisch nichts, das habe ich nach 2, 3 Anläufen sofort gemerkt. Aber mit vegan kam ich gut klar. Ich denke am besten ist es sich die erste Zeit etwas genauer durchzustrukturieren. Und wo ein Wille ist ist auch ein weg. Selbst wenn man mal Fehler zu Beginn macht, soll man nicht direkt zweifeln und resignieren sondern sich denken:"nächstes mal mach ich das anders,und zwar richtig!"
Wenn man sich in seinen Fehlern festbeisst, nimmt es einem eher die Energie anstatt daran zu wachsen.

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somebody
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Beitrag von somebody » 7. Apr 2016 06:16

Lulis hat geschrieben: Und es muss eine sog. "kalte" Ernährung sein - aufgrund anderer (psychischer) Erkrankungen fehlt mir die Kraft zum Kochen und auch der Wille. Aber ich hoffe, dass vegane Ernährung auch auf "kaltem" Wege möglich sein wird.
Hallo Lulis,

kalte vegane Ernährung ist praktikabel, ich praktizierte sie selbst zeitweise. :)

Du musst darauf achten, durch tägliche Integration von Getreideprodukten und Hülsenfruchtprodukten in Deine Ernährung genug von allen essentiellen Aminosäuren aufzunehmen.

Von den Getreideprodukten sind Hafer- und Dinkelflocken attraktive Proteinquellen für die kalte Küche, eingeschränkt gilt das auch für Vollkornbrot/-kleingebäck.
Von den Hülsenfruchtprodukten lassen sich beispielsweise Erbsen, Kichererbsen, Linsen, Kidney Bohnen, Baked Beans als Konserven und Tofu sowie Sojamilch/-joghurt und auch Nüsse sehr gut in kalte vegane Mahlzeiten integrieren.
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Vampy
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Beitrag von Vampy » 7. Apr 2016 06:34

genaugenommen solls ja nicht unbedingt kalt sein, sondern einfach wenig zeit/aufwand machen. da sind in der tat Konserven und (halb)Fertigprodukte wie Kartoffelpüree, tk-gemüsemischungen, tütensuppen, Tortellini, Tofu-bolognese super. guck mal in diesen thread, da findest du vlt Produkte, die dein veganes leben leichter machen :) Vampy @ Fertigprodukte-Tipps?
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Lovis
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Beitrag von Lovis » 7. Apr 2016 08:47

Snowie hat geschrieben:In dem Buch 'Darm mit Charme' steht das auch, dass der Darm zwischen den Mahlzeiten gerne ein paar Stunden Zeit zur Verdauung nimmt. Braucht.
Das stimmt. Es steht aber auch geschrieben, dass es sehr unterschiedliche Gedärme gibt, nämlich "flotte" und sehr langsame und alles mögliche dazwischen. Wenn man also einen schnell arbeitenden Magen-Darm-Trakt hat, muss man keine 5 Stunden bis zur nächsten Mahlzeit warten und kann da dem Bauchgefühl und dem knurrenden Magen trauen. :schlaumeier: :wink:

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Vampy
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Beitrag von Vampy » 7. Apr 2016 18:16

und je kleiner und leichter die Mahlzeit, desto schneller ist der darm auch fertig. klar, dass man nach nem schnitzel mit Pommes und nachtisch Sahnetorte länger beschäftigt ist als mit nem marmeladentoast.
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