Angehender Veganer
Grundsätzlich darf in der EU kommunaler Klärschlamm, sofern er bestimmte Grenzwerte einhält nach vorgegebenen Rahmenbedingungen bodenbezogen verwertet werden. Über andere "Hebel" z.B. Fördermittel an Verbote knüpfen, können einzelne Bundesländer die Verwertung verbieten. Die Ursachen sind politisch und wirtschaftlich, hier wird die Verwertung in Baden-Württemberg und Bayern "verhindert".
Die Schweiz hat Klärschlamm komplett verboten. Damals wegen BSE, in der CH gab es erhöhte Zahlen befallener Rinder und mann hatte Angst über Schlachtabwässer den "Erreger" im Klärschlamm zu haben.
In der grünlandreichen Schweiz macht dies auch Sinn, denn auf Grünland darf auch in der EU kein Klärschlamm aufgebracht werden.
Probleme bereiten nicht die Schwermetalle, sondern die organischen Schadstoffe: Medikamente usw.
Die Schweiz hat Klärschlamm komplett verboten. Damals wegen BSE, in der CH gab es erhöhte Zahlen befallener Rinder und mann hatte Angst über Schlachtabwässer den "Erreger" im Klärschlamm zu haben.
In der grünlandreichen Schweiz macht dies auch Sinn, denn auf Grünland darf auch in der EU kein Klärschlamm aufgebracht werden.
Probleme bereiten nicht die Schwermetalle, sondern die organischen Schadstoffe: Medikamente usw.
Man muss nicht über jedes Stöckchen springen ....
Wir gehen schon sehr eigenmächtig mit dem Globus um und das Schlimme ist, wir kommen uns dabei so überlegen vor.
Hauptproblem ist, dass wir Wasser als Transportmittel für unsere Abfälle nutzen, um dann mit einem Riesenaufwand, das Transportmittel Wasser wieder zu reinigen.
Was die Schadstoffe betrifft, ist fast alles legal produziert, legal verkauft, legal angewendet und dann am Ende hat man im Abfall oder im Abwasser ein Problem damit.
Hauptproblem ist, dass wir Wasser als Transportmittel für unsere Abfälle nutzen, um dann mit einem Riesenaufwand, das Transportmittel Wasser wieder zu reinigen.
Was die Schadstoffe betrifft, ist fast alles legal produziert, legal verkauft, legal angewendet und dann am Ende hat man im Abfall oder im Abwasser ein Problem damit.
Man muss nicht über jedes Stöckchen springen ....
Weder Klärschlamm, noch Gülle werden sterilisiert (über 100° C und/oder Druck).
In diesem Bereich spricht man von stabilisiert, bestenfalls hygienisiert (vgl. Pasteurisierung).
Klärschlamm (Feststoff aus dem gereinigten Abwasser) wurde in der Kläranlage physikalisch, chemisch und biologisch behandelt, häufig noch eingedickt aber nicht einmal hygienisierend behandelt. Der Behandungsprozess wandelt die Fäkalien in Bakterienmasse um und diese stirbt wieder ab, der Schlamm ist stabilisiert. In manchen Fällen wird über eine Aufkalkung mit Branntkalk eine hygieniserende Reaktion über pH-Wertverschienung erreicht, das ist aber nicht vorgeschrieben.
Man (Gesetzgeber) begnügt sich beim Klärschlamm mit Aufbringungsvorgaben: nicht auf Grünland, nicht auf Futterpflanzen, nicht auf Obst und Gemüse, Kopfdüngung nur bis zu einem bestimmten Entwicklungsstand der Pflanzen.
Auch Gülle (Kot-Harn-Gemisch von Tieren in der Landwirtschaft) wird nicht hygienisiert.
Über eine bestimmte Lagerzeit im Güllelager findet eine "Selbstentseuchung" statt, das ist aber nicht vergleichbar mit einer Hygienisierung.
Selbst wenn Gülle in einer Biogasanlage behandelt wird, wird diese nur stärker stabilisiert, aber nicht hygienisert.
Nur bei Festmist (Kot-Harn-Einstreu) kommt es durch die Heißrotte im Misthaufen zu einer Hygienisierung.
Hygienisierung in diesem Zusammenhang (wie beim Kompost) sind Rotte-Temperaturen bis fast 70° C die ausreichen, z.B. Salmonellen abzutöten.
Bioabfallbehandlungsanlagen müssen eine hygienisierende Einheit im Prozess haben;
Gülle- und Nawaro-Biogasanlagen müssen bislang nicht hygienisieren.
Das Thema wird derzeit heftig diskutiert.
Kommt es noch mal zu einer EHEC-Krise, kann alles auf den Prüfstand kommen - dann kommen die Bedenken.
Ich sehe ein größeres Risiko für die Wildtiere und Vögel, denn deren Umwelt (Nahrungsgrundlage) wird fächendeckend begüllt,
der Mensch geht dem allem aus dem Weg.
In diesem Bereich spricht man von stabilisiert, bestenfalls hygienisiert (vgl. Pasteurisierung).
Klärschlamm (Feststoff aus dem gereinigten Abwasser) wurde in der Kläranlage physikalisch, chemisch und biologisch behandelt, häufig noch eingedickt aber nicht einmal hygienisierend behandelt. Der Behandungsprozess wandelt die Fäkalien in Bakterienmasse um und diese stirbt wieder ab, der Schlamm ist stabilisiert. In manchen Fällen wird über eine Aufkalkung mit Branntkalk eine hygieniserende Reaktion über pH-Wertverschienung erreicht, das ist aber nicht vorgeschrieben.
Man (Gesetzgeber) begnügt sich beim Klärschlamm mit Aufbringungsvorgaben: nicht auf Grünland, nicht auf Futterpflanzen, nicht auf Obst und Gemüse, Kopfdüngung nur bis zu einem bestimmten Entwicklungsstand der Pflanzen.
Auch Gülle (Kot-Harn-Gemisch von Tieren in der Landwirtschaft) wird nicht hygienisiert.
Über eine bestimmte Lagerzeit im Güllelager findet eine "Selbstentseuchung" statt, das ist aber nicht vergleichbar mit einer Hygienisierung.
Selbst wenn Gülle in einer Biogasanlage behandelt wird, wird diese nur stärker stabilisiert, aber nicht hygienisert.
Nur bei Festmist (Kot-Harn-Einstreu) kommt es durch die Heißrotte im Misthaufen zu einer Hygienisierung.
Hygienisierung in diesem Zusammenhang (wie beim Kompost) sind Rotte-Temperaturen bis fast 70° C die ausreichen, z.B. Salmonellen abzutöten.
Bioabfallbehandlungsanlagen müssen eine hygienisierende Einheit im Prozess haben;
Gülle- und Nawaro-Biogasanlagen müssen bislang nicht hygienisieren.
Das Thema wird derzeit heftig diskutiert.
Kommt es noch mal zu einer EHEC-Krise, kann alles auf den Prüfstand kommen - dann kommen die Bedenken.
Ich sehe ein größeres Risiko für die Wildtiere und Vögel, denn deren Umwelt (Nahrungsgrundlage) wird fächendeckend begüllt,
der Mensch geht dem allem aus dem Weg.
Man muss nicht über jedes Stöckchen springen ....
- slartibartfaß
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- Registriert: 09.05.2013
Guter Beitrag, danke Gerlinde. Kannst Du hierzu:
noch ein oder zwei Sätze schreiben? Mich interessiert das und auch von anderen Usern werden immer wieder Nachfragen gestellt. Vielleicht auslagern?Gerlinde hat geschrieben:ein guter pflanzlicher Kompost erfüllt den gleichen Zweck.
Wellen des Paradoxen rollten über das Meer der Kausalität (...) an dieser Stelle gibt die normale Sprache auf, besucht die nächste Kneipe und gießt sich einen hinter die Binde.