Refluxkrankheit

Ernährung, Lebenswandel, Supplemente
Sphinkter
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Beitrag von Sphinkter » 12. Aug 2017 18:34

Curumo hat geschrieben: ich brauche mir laut Hausarzt ein Leben ohne Omep erstmal nicht mehr vorstellen
Na, der macht ja Hoffnung. Das das Zeug massig Nebenwirkungen hat, weisst du :kk:

Hast du schon alle Alternativen probiert?
Diet
A Nutritarian eating style is the appropriate method for reducing gastroesophageal reflux disease (GERD) symptoms over time.

Foods that need to be reduced or eliminated for best results include:

Refined grains (pastas, breads, cakes, etc.)
Refined sugars/concentrated sweeteners
Alcohol
Fatty meals (high oil, cheese, spreads)
Carbonated/caffeinated drinks
Animal products (meats, dairy, etc.)
Spicy foods
For some, following a temporary (1-2 months) lower-acid version of the Nutritarian diet may be helpful if the general changes in diet aren’t effectively reducing GERD symptoms. Reducing the following foods temporarily, followed by gradually re-introducing them in small amounts over time as tolerated may be helpful:

Tomato sauce
Vinegars
Berries, plums, cherries, and citrus fruit
Overeating on unhealthy and healthy food alike past the point of fullness may also bring on symptoms of GERD, so make sure to stop when you are satisfied and before you are overly full.

Reducing or eliminating animal product consumption can reduce acid secretion and increase transit time.

Reaching a more favorable weight
A Nutritarian lifestyle should automatically help you reach an ideal weight over time, which is associated with low risk of GERD. Even a moderate amount of weight loss in this direction is often sufficient to relieve symptoms. Weight reduction is important to have less internal fat around our abdomen, so there is less internal pressure on the stomach, which can lead to leakage of acid into the esophagus, among other reasons.

Medication
If on a proton pump inhibitor, stopping the medication suddenly can spike a rebound of excess acid, so work with your doctor to gradually wean down on the dose and/or switch to a H2 blocker, which is helpful.
https://www.drfuhrman.com/learn/health-concerns/59/gerd

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Curumo
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Beitrag von Curumo » 14. Aug 2017 11:21

Das das Zeug massig Nebenwirkungen hat, weisst du
Ich pflege die Packungsbeilage zu lesen und für gewöhnlich bin ich auch in der Lage deren Inhalt zu verstehen, Herr Pater N. Alismus.

Aber falls es wirklich interessiert:
Des Weiteren bin ich von meinem Arzt auch dahingehend beraten, dass die erhöhten Leberfettwerte natürlich (auch) eine Folge der Medikamentation sind
und ich an der Ursache der Erkrakung (Übergewicht und Lebenswandel) dringend etwas ändern solle, damit ich möglichst schnell das Omep und den Blutdrucksenker wieder ausschleichen kann. Da ich aber nicht mit Mitte 30 bereits mehrere Magengeschwüre haben möchte (wie in meiner direkten Verwandschaft bereits vorgekommen ist), ich gegenwärtig an meinem Lebenswandel (Schlafmangel, Dauerstress, nahende Abschlussprüfungen) nichts ändern kann, was ich meinem Hausarzt auch mitgeteilt habe, und ich eine diätische "Lösung" (OCD-Level Beschäftigung mit Zusammensetzung der Ernährung, einseitiges Essen, um säurefördernde Nahrungsmittel zu vermeiden, kein Koffein) für eine größere Einbusse an Lebensqualität halte, bleibt es bei der bereits erwähnten Einschätzung.

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Gruftmoggele
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Beitrag von Gruftmoggele » 14. Aug 2017 11:33

gemüse hat geschrieben:Wie geht es Dir mittlerweile?
Es geht langsam aber sicher besser. Letzte Woche hatte ich (soweit ich mich erinnere) nur einmal die Schmerzen im Rücken/Brustkorb und einmal tagsüber Sodbrennen mit Übelkeit. Wobei, leicht übel ist es mir immer an 5 Tagen die Woche.

Das worunter ich am meißten gelitten habe, ist ja die Antriebslosigkeit, die meiner Meinung nach vom Omeprazol kommt. Aber dafür nehm ich ja wieder das Sertralin.


Zum Thema Medikamente, Nebenwirkung und gesunder Lebensstil.
Also ICH nehme jetzt vorschriftsmäßig die Medikamente, solang bis ich komplett symptomfrei bin. Ich habe seit Februar Verdauungsbeschwerden und ich bin es langsam leid. Alles was ich nur mit Ernährung ohne Medikamente versucht habe, hat nur kurzfristig geholfen.
Vielleicht bin ich zu inkonsequent, was den Konsum von Kaffee, Zucker und Alkohol angeht. Aber vielleicht ist auch mal an der Zeit, den Medikamenten eine Chance zu geben, damit ich meinen Alltag wieder leben kann.


Und wenn man nicht selbst betroffen ist, sollte man mit solchen wertenden Aussagen wie "massig Nebenwirkungen" auch vorsichtig sein.

Sphinkter
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Beitrag von Sphinkter » 14. Aug 2017 19:24

Gruftmoggele hat geschrieben:

Und wenn man nicht selbst betroffen ist, sollte man mit solchen wertenden Aussagen wie "massig Nebenwirkungen" auch vorsichtig sein.
Soll keine Anmache sein.

Ich kenne nur zuviele Menschen die einfach das schlucken, was der Herr Doktor verschrieben hat. Man sollte für sich schon eine Kosten und Nutzenkalkulation aufmachen, gerade wenn am Lifestyle und der Ernährung noch Potential zum optimieren wäre.

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mashisouk
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Beitrag von mashisouk » 14. Aug 2017 20:01

Ich hab mich ja kürzlich auch hier mal aufgeregt, über dieses Verantwortung abgeben an den Arzt und einfach schlucken, was der verschreibt. Ich bin immer verwundert, wie schnell man andere Menschen über seinen Körper bestimmen lässt.
Aber ich würde mir an dieser Stelle von dir Sphinkter ein genaueres mitlesen wünschen. dann wüsstest du nämlich, das Gruftmoggele sich genau informiert und auch schon einiges versucht hat, außerdem wäre dir bekannt, daß sie sie einen längeren Weg hinter sich hat. dann müsstest du nicht so sinnfreien Allgemeinplätze bedienen.

Gruftmoggele, ich finde es richtig, daß du dich jetzt erstmal an die Verordung hälst.
Wir sehen ja oft, daß eine erkrankte Seele somatiesiert, man denkt dann, man habe eine körperliche Erkrankung und es dauert ewig bis man der Ursprungserkrankung auf die Schliche kommt. Aber umgekehrt ist es genauso: wenn der Körper krank ist, dann reagiert bei entsprechender Disposition die Seele und man denkt, man hätte wieder eine Depression oder einen Angstschub. Deshalb erstmal das heilen, was zuerst reagiert hat. Und dann schauen, was von den anderen Symptomen noch übrigbleibt.
Und ich freue mich sehr. daß es langsam besser wird!
Sei ganz du selbst!
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Sphinkter
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Beitrag von Sphinkter » 14. Aug 2017 20:24

mashisouk hat geschrieben:dann müsstest du nicht so sinnfreien Allgemeinplätze bedienen.
Was soll das denn jetzt? Meine Antwort war auf Curumos Beitrag und der Aussage seines Arztes, dass er sich ein Leben ohne Medikamente erstmal nicht vorstellen soll.
Und das es bei Curumos Verbesserungspotential gibt, hat er ja selbst bestätigt und seine Kosten/Nutzenrechnung gemacht.

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mashisouk
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Beitrag von mashisouk » 14. Aug 2017 20:46

Das ist das problem bei Allgemeinplätzen. Nicht nur der Adressat fühlt sich angesprochen, sondern jeder, den das Thema betrifft. So fühlte sich durch dein "massig Nebenwirkungen" eben auch Gruftmoggele angesprochen, die ja diesselben Medikamente nimmt.

Und um deine Frage zu beantworten, was das soll: das ist meine Meinung und meine Reaktion auf deine Aussage.
Sei ganz du selbst!
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gemüse
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Beitrag von gemüse » 14. Aug 2017 21:43

Gruftmoggele, es freut mich sehr, dass es Dir allmählich besser geht!

Was die Nebenwirkungen von Medikamenten betrifft: alles kann, nichts muss. Selbst wenn sich im individuellen Fall welche einstellen, so ist das manchmal einfach ein Trade-off. Ich vertrage PPI zum Beispiel auch nicht gut. Trotzdem bin ich froh, stehen mir die Dinger heute zur Verfügung, wenn ich sie benötige. Früher war das nämlich anders, und das möchte ich nicht nochmal erleben.

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somebody
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Beitrag von somebody » 14. Aug 2017 22:34

Liebe Moggi,

freut mich sehr, dass es Dir besser geht. :)
Gruftmoggele hat geschrieben: Das worunter ich am meißten gelitten habe, ist ja die Antriebslosigkeit, die meiner Meinung nach vom Omeprazol kommt. Aber dafür nehm ich ja wieder das Sertralin.
Handelt es sich sicher um Antriebslosigkeit?

BTW, Omeprazol führt prinzipiell bei längerfristiger Einnahme zu verringerter B12 Absorption via Intrinsic-Faktor, da es dessen Verfügbarkeit verringert. Falls Du B12 oral supplementierst, sollte Deine Ärztin in einigen Monaten Deinen B12 Spiegel bestimmen lassen. Eventuell muss die B12 Dosis angehoben werden, alternativ könnte B12 künftig injiziert werden. Bei bisher einwandfreier B12 Versorgung besteht jedoch kein Grund für kurzfristigen Aktionismus.
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Gruftmoggele
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Beitrag von Gruftmoggele » 16. Aug 2017 09:24

Ja, es ist auf jeden Fall Antriebslosigkeit und für mich ist der Zusammenhang mit dem Omeprazol eindeutig. Das war auch der Grund warum ich es wenn ich es bisher gegen Gastritis o.Ä. verschrieben bekommen habe, nicht sehr lange genommen habe. Ich habe mich selbst einfach nicht ausgehalten und bin durch die andauernde Frustration und die Schmerzen und alles zusammen, dann wieder in die Bulimie gerutscht. Das hat dann alles nur wieder noch schlimmer gemacht.
Zur Zeit hab ich aber immerhin mit der Ess-Brechsucht einen guten Lauf und bin morgen seit 10 Wochen davon abstinent.

Im Dezember wurde mir im Krankenhaus Blut abgenommen und auch B12 und Folsäure bestimmt, alles im Grünen Bereich. Aber danke für den Hinweis :)

Und danke Mashi :)

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