Verfasst: 24. Mär 2021 20:37
Prinzipiell nichts, und du kannst mich natürlich dafür kritisieren, schon Meinungen abzusondern, bevor ich mich fundiert mit der Studie befasst habe.
Andererseits hast du das fact-checking ja scheinbar schon betrieben, und ich sehe nicht, dass was du oben über die Datenerhebung berichtest, mein Vorurteil ausräumt - ganz im Gegenteil. Teilnehmerbefragung ist ein chronischer, oft kritisierter Schwachpunkt bei epidemiologischen Studien. Zumindest aus westlichen Ländern ist bekannt, dass die Energieaufnahme gerne unterschätzt und Verzehr von ungesunden Lebensmitteln "vergessen" wird. Mag sein, dass die autoritätshörigen Chinesen da etwas wahrhaftiger sind, aber wetten würde ich darauf nicht. Vermutlich sind sie im Gegenteil sehr viel abgebrühter beim Simulieren von erwünschten Verhaltensweisen.
Insofern habe ich mir in diesem Fall einfach die Freiheit genommen, nach meinem Vorurteil zu gehen und mir die Zeit und den Aufwand der Originallektüre zu sparen. Die Frage, inwiefern Bioprodukte gesünder sind als konventionelle ist ja schon x-fach untersucht worden. Soweit ich weiß mit dem Fazit, dass zwar die gemessene Schadstoffbelastung in vielen Bio-Produkten (etwas) niedriger ist, aber bisher nicht nachgewiesen werden konnte, dass diese kleinen Unterschiede ohnehin geringer Werte irgendeine klinische Relevanz hätten. Insofern liegt der Wert von Bio-Kost vor allem in nachhaltigeren und faireren Produktionsbedingungen, aber nicht im größeren gesundheitlichen Wert.
Das ist zumindest mein Stand - und nach dem, was in der oben verlinkten Zusammenfassung über die China-Studie steht, glaube ich nicht, dass diese da viel Neues liefert, denn die Schadstoffbelastung des gegessenen Obsts und Gemüses wurde ja nicht untersucht, und auch nicht die genauen Quellen. Falls du diesbezüglich überzeugende Gegenargumente auf Lager hast, wäre ich aber sehr interessiert daran, mich damit auseinanderzusetzen, und meine Einschätzung falls angebracht der Sachlage anzupassen.
Andererseits hast du das fact-checking ja scheinbar schon betrieben, und ich sehe nicht, dass was du oben über die Datenerhebung berichtest, mein Vorurteil ausräumt - ganz im Gegenteil. Teilnehmerbefragung ist ein chronischer, oft kritisierter Schwachpunkt bei epidemiologischen Studien. Zumindest aus westlichen Ländern ist bekannt, dass die Energieaufnahme gerne unterschätzt und Verzehr von ungesunden Lebensmitteln "vergessen" wird. Mag sein, dass die autoritätshörigen Chinesen da etwas wahrhaftiger sind, aber wetten würde ich darauf nicht. Vermutlich sind sie im Gegenteil sehr viel abgebrühter beim Simulieren von erwünschten Verhaltensweisen.
Insofern habe ich mir in diesem Fall einfach die Freiheit genommen, nach meinem Vorurteil zu gehen und mir die Zeit und den Aufwand der Originallektüre zu sparen. Die Frage, inwiefern Bioprodukte gesünder sind als konventionelle ist ja schon x-fach untersucht worden. Soweit ich weiß mit dem Fazit, dass zwar die gemessene Schadstoffbelastung in vielen Bio-Produkten (etwas) niedriger ist, aber bisher nicht nachgewiesen werden konnte, dass diese kleinen Unterschiede ohnehin geringer Werte irgendeine klinische Relevanz hätten. Insofern liegt der Wert von Bio-Kost vor allem in nachhaltigeren und faireren Produktionsbedingungen, aber nicht im größeren gesundheitlichen Wert.
Das ist zumindest mein Stand - und nach dem, was in der oben verlinkten Zusammenfassung über die China-Studie steht, glaube ich nicht, dass diese da viel Neues liefert, denn die Schadstoffbelastung des gegessenen Obsts und Gemüses wurde ja nicht untersucht, und auch nicht die genauen Quellen. Falls du diesbezüglich überzeugende Gegenargumente auf Lager hast, wäre ich aber sehr interessiert daran, mich damit auseinanderzusetzen, und meine Einschätzung falls angebracht der Sachlage anzupassen.