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Verfasst: 17. Mai 2016 18:11
von newVeggia
Ja nach einer gewissen Zeit pendeln sich die Hormone trotz stillen wieder ein und deswegen werden die Milchkühe alle zwei Jahre wieder erneut befruchtet damit wieder "mehr" rauskommt bis es dann irgendwann gar nicht mehr geht

Verfasst: 20. Mai 2016 07:57
von mashisouk
Nullpositiv hat geschrieben:Der Hormonspiegel sinkt nach einer gewissen Zeit auch wenn noch gemolken / gestillt wird. Zumindest hab ich das mal so gelernt. Mashi?
Jep, das stimmt. Zumindest beim Menschen, von Tieren hab ich nicht soviel Ahnung.
Es gibt ja tatsächlich Frauen, die sechs Jahre und länger stillen, allerdings natürlich nicht voll. Für gewöhnlich sinkt der Prolaktinspiegel nach sechs bis zwölf Monaten soweit ab, daß vollstillen nicht mehr möglich ist und auch die verhütendende Wirkung des stillens nachlässt. Und zwar auch wenn alle drei Stunden beide Brüste geleert werden.
Die letzte Hebammenzeitung war dem Stillen gewidmet und es ist so erstaunlich, was es wieder für neue Erkenntnisse gibt! Stillen ist soooo spannend. ZB hat man herausgefunden, daß Frauen mit einem BMI über 30 eine vier stunden späteren Milcheinschuß haben. Mit jedem BMI-Punkt mehr verzögert sich der Einschuß um weitere 30 Minuten. Deswegen neigen diese Frauen dann zum frühen zufüttern und frühen abstillen - was wiederum das Adipositasrisiko der der Kinder ansteigen lässt.

Verfasst: 20. Mai 2016 08:00
von Lee
Kinder die weniger lange Muttermilch bekommen haben ein höheres Risiko dick zu werden?

Weißt du wieso das so is?

Verfasst: 20. Mai 2016 08:29
von mashisouk
Äh, ja das sollte ich eigentlich wissen. Hat was mit einem Hormon zu tun, daß sich im Fettgewebe findet und Hunger auslöst. Nicht oder nur kurz gestillte Kinder haben zunächst mal etwas mehr Fettgewebe. Nicht viel, aber doch genug um mehr von diesem Hormon zu haben.
Ich kann dazu aber nochmal mehr raussuchen. Hormone sind ebenso superspannend, leider bleiben diese Informationen nur kurz in meinem Kopf...

Verfasst: 20. Mai 2016 13:50
von Lee
hört sich logisch an! danke, reicht mir auch :)

Verfasst: 22. Mai 2016 19:14
von Vampy
Leethebeast hat geschrieben:Kinder die weniger lange Muttermilch bekommen haben ein höheres Risiko dick zu werden?

Weißt du wieso das so is?
ich glaub das liegt wenn dann nur teilweise an den Hormonen - beim stillen kann man dem Kind schlecht mehr geben; wenn es genug hat, hört es auf. beim brei füttern wird sich lieber an die herstellerempfehlung gehalten, aus angst, das Kind würde sonst abmagern. und löffelweise einflößen geht halt auch besser als bei milch, die das Kind selbstständig saugen würde. da wird dann gerne mal zu viel gegeben. selbst wenn sich das Körpergewicht einpendelt, haben diese kinder ihren natürlichen aufhören-wenn-man-satt-ist-Instinkt verloren, weil sie es gewohnt sind, darüber hinaus zu essen. und das bedingt halt Übergewicht.

Verfasst: 22. Mai 2016 19:21
von Lee
hm... womit du dich alles so beschäftigst :ehm:

(kann schon sein dass das so is, wobei ich glaub dass Abstillen nicht unbedingt bedeutet, dass es feste Nahrung gibt. Da bin ich mir abe nich sicher)

Verfasst: 22. Mai 2016 21:34
von Taekki
Vampy hat geschrieben:beim brei füttern wird sich lieber an die herstellerempfehlung gehalten, aus angst, das Kind würde sonst abmagern. und löffelweise einflößen geht halt auch besser als bei milch, die das Kind selbstständig saugen würde. da wird dann gerne mal zu viel gegeben.
Hast Du schon mal ein Baby gefüttert ? Die, die ich kenne haben nichts mehr gegessen, wenn sie nicht mehr wollten. Da können die Eltern noch soviel rumhampeln und " einen für Papi" sagen. Und Brei wird dann einfach mit der Zunge wieder rausgedrückt oder ausgespuckt

Verfasst: 23. Mai 2016 01:39
von Vampy
och, da muss man dann halt kreativ sein
Eltern ergreifen mitunter seltsame Maßnahmen, damit das Kind den Mund öffnet

Mütter kaufen auf dem Markt Bio-Gemüse, putzen Möhren für eine winzige Menge Brei und verzweifeln an den vorgeschriebenen Plänen. Wenn Babys nur ungern den Löffel in den Mund nehmen, lassen sich Eltern seltsame Maßnahmen einfallen. So wird das Kind extra auf einer Babywippe festgeschnallt, da es sich im Liegen nicht so wehren würde. Im Internet tauschen Eltern in Facebook-Gruppen Tipps darüber, wie Brei am besten in das unwillige Mündchen platziert werden kann. Ablenkung mit dem Handy, besondere Belohnungen oder Lieder werden angepriesen. Eine Mutter schildert, dass sie und der Papa extra viel „Tamtam“ machen. „Mein Mann lenkt sie ab, spielt Gitarre, schneidet Grimassen oder stellt sich sogar auf den Kopf. Dann staunt sie und macht den Mund auf – und zack ist der Brei drin.“

Heute allerdings haben wir eher ein Überangebot an Nahrung. Kinder müssen lernen, aus den vielen angebotenen Lebensmitteln die richtigen auszuwählen. Doch wenn ein Kind das eigene Sättigungsgefühl nicht spüren darf („Nur noch einen Happen für Mama, und einen für Tante Lisa“), dann wird es später auch nicht wissen, wann der Löffel lieber an die Seite gelegt werden sollte. Und Essen nur, wenn für Ablenkung gesorgt ist? Experten fürchten, dass so die Grundlagen für Essstörungen und Übergewicht gelegt werden.
http://www.liliput-lounge.de/baby/beikost-start/

Verfasst: 25. Mai 2016 01:29
von illith
Vampy hat geschrieben:ich glaub das liegt wenn dann nur teilweise an den Hormonen - beim stillen kann man dem Kind schlecht mehr geben; wenn es genug hat, hört es auf. beim brei füttern wird sich lieber an die herstellerempfehlung gehalten, aus angst, das Kind würde sonst abmagern. und löffelweise einflößen geht halt auch besser als bei milch, die das Kind selbstständig saugen würde. da wird dann gerne mal zu viel gegeben. selbst wenn sich das Körpergewicht einpendelt, haben diese kinder ihren natürlichen aufhören-wenn-man-satt-ist-Instinkt verloren, weil sie es gewohnt sind, darüber hinaus zu essen. und das bedingt halt Übergewicht.
hm - klingt auf jeden fall irgendwie schlüssig.

bei mir scheints aber nicht so gut geklappt zu haben :D (muss natürlich erstmal nichts heißen)