Körperliches Schlechtfühlen durch vegane Ernährung?

Ernährung, Lebenswandel, Supplemente
passante
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Beitrag von passante » 4. Mär 2016 14:31

Sehr gut gnädigste(r) Frau/Herr GS, immer an deine hausartz die wichtiger fragen, er kann antworten besser als google :)
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GrannySmith
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Beitrag von GrannySmith » 4. Mär 2016 14:40

:laugh:
Nee lieber an die Ärzte aus der Familie ;)
Mein aktueller Hausarzt ist ein alter Sparfuchs und berät mich nicht welche Blutwerte ich checken lassen soll... Ich gehe dort also zur Anmeldung, sage denen, was ich im Labor gemessen haben möchte und gehe dann zur Auswertung einen Tag später in die Sprechstunde.
So musste ich mir selber ergoogeln und dann bei den Ärzten in der Familie erfragen, dass man bei meiner aktuellen Medikation und Krankheit vielleicht auch mal Zucker messen lassen sollte. Er hat mir dazu nichts gesagt.

Fachlich ist er soweit ich das aus google und Rückprache mit meiner Verwandtschaft erkennen kann wirklich gut. Nur wenn ich mich nicht informiere, was ich brauche, bevor ich zu ihm gehe, dann nützt mir sein Fachwissen nichts.
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Auraya
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Beitrag von Auraya » 4. Mär 2016 15:20

Es ging ja auch nicht um ärztlichen Rat, passante... :roll: Also, what Claire says...

Danke Granny :hug:
Ja, zum Zucker hab ich schon einiges gelesen, gesehen, gehört, das ist echt grauenerregend wo das überall drin ist.
Bin tatsächlich schon so weit, habe Mitte Januar einen Zuckerbann ausgehängt und einen Monat lang gar keinen raffinierten Zucker zu mir genommen. :) Die ersten zwei Wochen waren der Oberhorror... :D Und ich arbeite noch in einem Süsswarenladen... ^^ Gut, zum Glück ist 95% unvegan, aber trotzdem.. :D
Habe seither aber auch schon wieder Zucker gegessen, aber das kann ich an einer Hand abzählen. Cold Turkey musste einfach für den Anfang sein, da ich echt jeden Tag irgendwelchen Süsskram in mich reingestopft habe.. :(
Mittlerweile geht es mir auch schon viel besser, und ich hab seit Mitte Januar auch schon 6kg abgenommen, von dem her yay! ^___^ Das Ziel ist nicht das ich aussehen wie ein Supermodel, ich möchte mich einfach besser fühlen. :)
Aber eben, baby steps. ^^
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Curumo
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Beitrag von Curumo » 4. Mär 2016 16:00

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Vampy
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Beitrag von Vampy » 4. Mär 2016 18:39

somebody hat geschrieben: bei Abnehmwunsch sollten an Sporttagen meines Wissens kohlenhydratreiche Nahrungsmittel sparsam verzehrt werden, da durch kohlenhydratreiche Nahrungsmittel die Insulinausschüttung angeregt wird und da Insulin den Fettabbau beeinträchtigt.

Vor dem Sport Nahrung mit hohem Proteinanteil, da hierdurch weniger Insulin ausgeschüttet wird.
abnehmen tut man, wenn man ein energiedefizit hat, wenn man an einem sporttag 500kcal mehr verbraucht, und auch 500kcal mehr isst, dafür aber am nächsten tag 500kcal weniger isst, hat man dann halt da das energiedefizit. und man nimmt nicht direkt in den stunden nach dem Sport ab, fettverbrennung dauert länger und setzt auch nicht sofort ein.
somebody hat geschrieben:Nach dem Sport 1 - 2 Stunden nichts essen begünstigt Fettabbau.
das ist quatsch. vielleicht verbrennt der körper da schon fett, aber wenn man danach wieder Energie aufnimmt, wandelt der körper die um, sodass der Zeitpunkt egal ist. ist wie beim schlafen, ob du 2 stunden später schlafen gehst oder nicht, der körper holt sich seine Dosis.
somebody hat geschrieben: An Sporttagen viel Wasser trinken, insbesondere vor dem Sport.
macht man eigentlich automatisch und es reicht, zu trinken wenn man durst hat. beim Sport ständig aufs Klo rennen zu müssen, ist echt lästig.
somebody hat geschrieben: An Sporttagen zwar absolut mehr Energieaufnahme als an inaktiven Tagen, das Energiedefizit sollte jedoch an Sporttagen prozentual deutlich größer als an inaktiven Tagen sein. Beispiel inaktiver Tag Energieverbrauch 1.800 kcal bei Energiezufuhr 1.600 kcal, während aktiver Tag Energieverbrauch 2.500 kcal bei Energiezufuhr 1.900 kcal.
du bist doch n mann und einigermaßen groß, oder? da dürftest du nen höheren Energiebedarf haben.
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somebody
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Beitrag von somebody » 5. Mär 2016 00:46

Granny, antworte Dir nach dem Brunch via PC. :) Die Tablet-Tastatur treibt mich in den Wahnsinn. :roll:
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somebody
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Beitrag von somebody » 5. Mär 2016 13:13

@Granny

Hallo Granny, :)

vielen Dank für Deinen Erfahrungsbericht. :)

Schade, dass Dir dieser relativ oft verträgliche Lösungsansatz nicht helfen konnte. :( Vermutlich sind individuelle körperliche Faktoren, individuelle Vorlieben und Gewohnheiten, individuelle Tagesabläufe etc relevant. Funktioniert bei mit recht gut, nach meiner Schlafperiode laufe ich täglich ohne vorheriges Frühstück ca 4 - 10 km, anschließend gibts meist Kaffee und nichts oder Bananen, 2 - 4 Stunden nach dem Laufen dann das mit 1.000 - 1.500 kcal (meist um 40 - 60 % der Energiezufuhr am betreffenden Tag) eher umfangreiche Brunch, im Tagesverlauf folgen nur noch kleine, meist viel rohes Gemüse und Obst beinhaltende Mahlzeiten.

Ja, die Körpersignale sind sehr wertvoll. :) Kohlenhydrat- und Proteinbedarf machen sich bei mir durch leichtes, nebliges Gefühl im Kopf bzw durch Hunger auf Fleisch bemerkbar, Abhilfe schaffen dann ein Stück Brot/Pumpernickel oder eine Banane bzw um 100 g Tofu. :)


@Auraya
Auraya hat geschrieben: Spannend! Gibts dazu irgendwie eine Tabelle oder eine Seite oder so wo man das einsehen kann? Oder wie hast du das rausgefunden/recherchiert? :)
Hallo Auraya, :)

leider scheint keine relativ umfangreiche Übersicht zu existieren. :(

Es gibt in populären Medien einige - nicht allgemeingültige - Artikel wie beispielsweise diesen:
https://www.juvalis.de/apotheke/heisshu ... rattacken/

Vielleicht ist es sinnvoll, in einem Thread derartige Artikel und Infos und UserInnenerfahrungen etc zu sammlen. :)


@Vampy

Hallo Vampy, :)

natürlich ist das Energiedefizit am wesentlichsten, geringe Insulinausschüttung und nicht sofort nach dem Sport essen (EPOC-Effekt) unterstützen jedoch den Fettabbau. :)

Vor dem Sport zu trinken scheint leider nicht selbstverständlich zu sein. ;)

Die genannten 1.800 und 2.500 kcal waren vorher von Granny gepostete Werte. :) Je nachdem, wie viel und wie ich laufe, was ich am Crosstrainer und an sonstigen körperlichen Aktivitäten mache, schwankt mein Energiebedarf in Gegend um 2.500 bis 3.500 kcal, meist um 2.800 kcal.
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illith
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Beitrag von illith » 5. Mär 2016 14:22

Vampy hat geschrieben:es reicht, zu trinken wenn man durst hat.
nein.
somebody hat geschrieben:bei Abnehmwunsch sollten an Sporttagen meines Wissens kohlenhydratreiche Nahrungsmittel sparsam verzehrt werden, da durch kohlenhydratreiche Nahrungsmittel die Insulinausschüttung angeregt wird und da Insulin den Fettabbau beeinträchtigt.

Vor dem Sport Nahrung mit hohem Proteinanteil, da hierdurch weniger Insulin ausgeschüttet wird.

Nach dem Sport 1 - 2 Stunden nichts essen begünstigt Fettabbau.
die frage hatte ich vor längerem mal in irgendeinem sportbezogenen forum gestellt, weil das thema häufiger in der mädelsumkleide aufkommt.
wenn ich mich recht entsinne, war da die bottomline, dass es vordergründig wohl hinkommt, dass direkt nach dem sport nichts (mehr) essen erstmal an die reserven geht.
aber: wenn die leeren glycogenspeicher nicht zeitnah aufgefüllt werden, wirkt sich das nachteilig auf die regeneration aus, was in weniger leistung beim nächsten training resultiert und ergo weniger effekt.
katabolsimus dürfte auch noch ein punkt sein - und weniger muskelmasse = geringerer grundumsatz = erschwertes abnehmen.

aus ähnlichem grund halte ich deine kohlenhydrat- und protein-empfehlungen auch nicht zielführend. kohlenhydrate sind nunmal der (effektivste) treibstoff und ohne vernünftigen treibstoff keine vernünftige performance.
auch protein pre-workout ist in meiner erfahrung eine ganz schlechte idee. die verdauung selbiger zieht energie ohne dann richtig welche zu liefern. außerdem ist protein afaik schwerer verdaulich als carbs und wenn man sport macht, muss sich die energie dann zwischen muskelversorgung und verdauungsapparat aufteilen, so dass für beides nicht genug da ist. resultat (bei mri jedenfalls): steine im magen und schwere muskeln = k#ck performance. der effekt verhält sich proportional mit der intensität des trainings. ( = protein vor "gemütlichem" kraftport oder leichtem joggen = weniger dramatisch als vor einem kickboxkurs *horror*)
passante hat geschrieben:Sehr gut gnädigste(r) Frau/Herr GS, immer an deine hausartz die wichtiger fragen, er kann antworten besser als google :)
LOL ja genau, weil hausärztInnen ja auch stets durch ihr kompetentes und zeitgemäßes ernährungswissen glänzen.
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Vampy
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Beitrag von Vampy » 5. Mär 2016 14:34

illith hat geschrieben:
Vampy hat geschrieben:es reicht, zu trinken wenn man durst hat.
nein.
doch
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Beitrag von passante » 5. Mär 2016 15:05

vampy hat recht, mann soll trinken nur wenn durst hat. DEr gehirn scan kann nicht lugen, und war schon experimentiert und verstanden warum man soll trinken wenn durst hat. Wenn mann trink ohne durst dann diluirt zu viel der Natrium

http://www.livescience.com/44319-feelin ... brain.html
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