Intermittent Fasting

Ernährung, Lebenswandel, Supplemente
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illith
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Beitrag von illith » 30. Jan 2020 01:20

öhm - so hat anscheinend jeder ganz unterschiedliche Lebensqualität-Faktoren^^

Shub, ich würde davon ausgehen, es geht um Aktivitäten, also Tagesrhythmus- und nicht Uhrzeit-abhängig.

HV, ist das überhaupt IF-relevant? wenn's um die klassischen drei Mahlzeiten am Tag geht? (hab die Videos nicht geguckt)

und ich persönlich hab nachweislich einen höheren Tages-Kcal-Intake, wenn ich morgens schon anfange, was 'Richtiges' zu essen.^^
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Sphinkter
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Beitrag von Sphinkter » 30. Jan 2020 07:28

Mich würde trotzdem mal interessieren, wie der Tag so aussieht. Morgens dann noch zu Hause oder auf der Arbeit die Hauptmahlzeit mit 1000-1400 kcal. Was isst man da? Zeit icht chronisch knapp am Morgen.
Mittags dann 600-800 kcal eine Mahlzeit. Und Abends noch 200 kcal. Da fallen mir nur Suppen ein.

Ich hätte wie Ilja auch die Befürchtung noch Abends reinzuschaufeln. Aber vielleicht hält es auch an. Kann mir nur die Mahlzeiten schlecht vorstellen.

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Vampy
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Beitrag von Vampy » 30. Jan 2020 13:27

@ill
das phänomen ist sogar wissenschaftlich nachgewiesen
Im Schnitt nahmen Frühstückende täglich 260 Kalorien mehr auf
https://www.zeit.de/wissen/gesundheit/2 ... n-verzicht
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illith
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Beitrag von illith » 30. Jan 2020 15:10

scheint ja aber offenbar kein Konsens zu herrschen ;)
(und nur 260 sind das bei mir auch nicht :drop1: )
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Sphinkter
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Beitrag von Sphinkter » 30. Jan 2020 16:28

Hier Gregers Studie

https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC4602397/

Die Thermogenese ist 44% erhöht. Aber die postprandiale Thermogenese ist ohnehin nicht besonders hoch. Was macht das denn Faktisch aus. In der Studie steht 0.11 kcal/min, also 6 kcal die Stunde...wow.
Wenn ich dafür 800 kcal mehr esse, durch ein grosses Frühstück, dann läuft das.

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Vampy
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Beitrag von Vampy » 30. Jan 2020 17:07

800kcal wäre aber schon ein sehr üppiges frühstück - 200g haferflocken mit milch oder 3 brötchen mit aufstrich

@ill
ich glaub der unterschied ist, ob man dann bewusst die nächste mahlzeit auslässt/kleiner macht - die meisten werden aber ja trotzdem mittag essen, und da werden die meisten nicht weniger essen weil man hatte ja frühstück, sondern es wird wie immer der teller leergegessen.
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Lee
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Beitrag von Lee » 30. Jan 2020 17:49

800 kcal ist viel. Man kann sich da mit Nüssen und Früchten helfen, hatte so ein Frühstück Mal über viele Wochen jeden Tag.
Muh!

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human vegetable
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Beitrag von human vegetable » 30. Jan 2020 18:14

Illith, laut Greger und den von ihm vorgestellten Studien ist das hochrelevant für IF. In mehreren Studien werden Gruppen mit morgendlichem/abendlichem Essfenster gegenübergestellt, und erstere profitieren in viel stärkerem Umfang, letztere oft sogar gar nicht.

In einem döer obigen clips spricht er eine Studie an, nach der es angeblich nicht auf die individuellen Tagesroutinen ankommt, sondern tatsächlich auf die Uhrzeit.

Andererseits kann man natürlich fragen, ob es nicht auch Studien gibt, die anderes behaupten, ob das mit eigenen Erfahrungen zusammengeht, und wie man das sozial umsetzen soll.

Selbst kriege ich es wirklich mit morgendlichem Essfenster hin - ich bin aber eine totale Lerche und habe es schon so gemacht, bevor dafür irgendwelche Studienunterstützung existiert hat, einfach weil das mein natürlicher Rhythmus ist.

Wenn mein natürlicher Essrhythmus ein anderer wäre, ich mit morgendlichem Hunger gut umgehen könnte und abends gut und gerne viel essen wollte, dann würde ich es auch weiter so betreiben, Studien hin oder her.

Vielleicht wäre es selbst für eingefleischte Abendesser interessant, ein frühes Essfenster mal ein paar Tage im Urlaub zu testen - nur um ein Gefühl dafür zu kriegen, wie sich das anfühlt. Wenn es einem damit subjektiv nicht gut geht, hat es sich in meinen Augen disqualifiziert, und man muss nicht mehr drüber nachdenken. Und sollte wider Erwarten eine Verbesserung spürbar sein - dann, wer weiß? Wo ein Wille ist, findet sich vielleicht ja doch ein Weg, bestehende Routinen anzupassen.
"The greatest obstacle to discovery is not ignorance - it is the illusion of knowledge." - Daniel J. Boorstin

"If you want to be more successful, double your failure rate. Success lies on the far side of failure." - Thomas J. Watson

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Shub-Niggurath
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Beitrag von Shub-Niggurath » 30. Jan 2020 18:17

human vegetable hat geschrieben:
30. Jan 2020 18:14
In einem döer obigen clips spricht er eine Studie an, nach der es angeblich nicht auf die individuellen Tagesroutinen ankommt, sondern tatsächlich auf die Uhrzeit.
Also doch Sklave des Tagesrhythmus und der Natur. :(
Keramikvasen geh'n jetzt wieder viel leichter kaputt.

vegabunt
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Beitrag von vegabunt » 30. Jan 2020 20:51

Shub-Niggurath hat geschrieben:
30. Jan 2020 18:17
Also doch Sklave des Tagesrhythmus und der Natur. :(
Willkommen in der materiellen Welt mit Körper und allem Pipapo. :twisted:


human vegetable hat geschrieben:
30. Jan 2020 18:14
Andererseits kann man natürlich fragen, ob es nicht auch Studien gibt, die anderes behaupten, ob das mit eigenen Erfahrungen zusammengeht, und wie man das sozial umsetzen soll.
Mir geht es ebenfalls so, dass ich lieber und ohne jegliche Mühe am Morgen nichts esse und erst gegen Mittag oder am Nachmittag was koche. Da ich meist bis spät Abends Kurse gebe, freue ich mich jeweils auf eine warme Mahlzeit danach.

Ich ändere mein soziales Leben nun sicher nicht wegen einer situativen Erkenntnis in einer Studie. Meine Familie & Freunde mögen mich glücklicherweise selbst mit Wohlstandsbauch (oder gerade deswegen :D ) und vom Optimierungswahn bin ich zudem auch nicht umzingelt. :mg:


Dennoch finde ich die Ergebnisse interessant, vor allem dass sie mit dem alten Sprichwort übereinstimmen.

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