Intermittent Fasting
- human vegetable
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vegsun, auch ohne Kalorienzählen wird dein Körper nach einer Eingewöhnungsphase über Hunger- und Sättigungsgefühl die Energiezufuhr so regulieren, dass es "passt".
Mag sein, dass du durch die Begrenzung der Esszeit ein paar kg abnimmst, insbesondere wenn du vorher oft weniger aus Hunger als aus Gewohnheit/Esslust gegessen hast.
Wenn du gezielt eine größere Menge abnehmen willst, wird das allein aber vermutlich nicht ausreichen, und du wirst die Energiezufuhr zusätzlich begrenzen müssen. Ob du das über Kalorienzählen, portion control oder calorie dilution (Verringerung der kcal-Dichte über verstärkten Konsum von wasserreichen Lebensmitteln wie Suppen, Obst, Gemüse etc.) machst, ist Typfrage. Wobei sich die verschiedenen Methoden gut ergänzen.
Aber wie du selbst schreibst, auch ohne Abnehmwunsch finde ich diese Art zu essen sehr angenehm. Mein Körper hat sich problemlos an die zwei großen Mahlzeiten morgens und mittags gewöhnt, und ich habe praktisch keine Hunger- oder Völlegefühle mehr. Abendlicher Sport ist kein Problem, auch wenn ich direkt davor/danach nix esse.
Gesundheitlich könnte ein frühes Essfenster vorteilhaft sein - morgens ist die Insulinsensitivität höher. In einigen Studien hatten Menschen, die den Großteil ihrer täglichen Energiezufuhr bis zur Mittagszeit aufnahmen, bessere Blutwerte als "Abendesser". Wie chestnut sagt, entscheiden sich die meisten Menschen aber eher für ein Essfenster in der zweiten Tageshälfte, vor allem aus sozialen Gründen.
Das Gesamtpaket muss halt zu den individuellen Lebensumständen und Prioritäten passen - wenn es das nicht tut, dann wird man es nicht langfristig durchziehen, auch wenn es noch so tolle Resultate verspricht. Viele Wege führen nach Rom, und wenn einer davon zu steil und steinig wird, dann sollte man sich einen anderen suchen.
Mag sein, dass du durch die Begrenzung der Esszeit ein paar kg abnimmst, insbesondere wenn du vorher oft weniger aus Hunger als aus Gewohnheit/Esslust gegessen hast.
Wenn du gezielt eine größere Menge abnehmen willst, wird das allein aber vermutlich nicht ausreichen, und du wirst die Energiezufuhr zusätzlich begrenzen müssen. Ob du das über Kalorienzählen, portion control oder calorie dilution (Verringerung der kcal-Dichte über verstärkten Konsum von wasserreichen Lebensmitteln wie Suppen, Obst, Gemüse etc.) machst, ist Typfrage. Wobei sich die verschiedenen Methoden gut ergänzen.
Aber wie du selbst schreibst, auch ohne Abnehmwunsch finde ich diese Art zu essen sehr angenehm. Mein Körper hat sich problemlos an die zwei großen Mahlzeiten morgens und mittags gewöhnt, und ich habe praktisch keine Hunger- oder Völlegefühle mehr. Abendlicher Sport ist kein Problem, auch wenn ich direkt davor/danach nix esse.
Gesundheitlich könnte ein frühes Essfenster vorteilhaft sein - morgens ist die Insulinsensitivität höher. In einigen Studien hatten Menschen, die den Großteil ihrer täglichen Energiezufuhr bis zur Mittagszeit aufnahmen, bessere Blutwerte als "Abendesser". Wie chestnut sagt, entscheiden sich die meisten Menschen aber eher für ein Essfenster in der zweiten Tageshälfte, vor allem aus sozialen Gründen.
Das Gesamtpaket muss halt zu den individuellen Lebensumständen und Prioritäten passen - wenn es das nicht tut, dann wird man es nicht langfristig durchziehen, auch wenn es noch so tolle Resultate verspricht. Viele Wege führen nach Rom, und wenn einer davon zu steil und steinig wird, dann sollte man sich einen anderen suchen.
"The greatest obstacle to discovery is not ignorance - it is the illusion of knowledge." - Daniel J. Boorstin
"If you want to be more successful, double your failure rate. Success lies on the far side of failure." - Thomas J. Watson
"If you want to be more successful, double your failure rate. Success lies on the far side of failure." - Thomas J. Watson
Oh, ich meinte eher intermitted fasting mit größerem Abstand zu den Mahlzeiten wie 48/48 oder 72/72.
Ich möcht dabei aber keine Nährstoffdefizite bekommen.
Hatte eine zeitlang auch nur abends gegessen, also langsam es essen von größeren Mahlzeiten. Möcht das aber anders machen, vor allem um drn Zähnen mehr ruhe zu geben. Danach versäumte ich oft das putzen.
Ich möcht dabei aber keine Nährstoffdefizite bekommen.
Hatte eine zeitlang auch nur abends gegessen, also langsam es essen von größeren Mahlzeiten. Möcht das aber anders machen, vor allem um drn Zähnen mehr ruhe zu geben. Danach versäumte ich oft das putzen.
"Ein Mathebuch ist der einzige Ort , wo es normal ist 52 Wassermelonen zu kaufen."
- human vegetable
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Dazu kann ich nix aus eigener Erfahrung sagen.
Aber dauerhaft 2-3 Tage abwechselnd zu Fasten und zu Essen kommt mir definitiv wie zuviel des Guten vor, kann mir nicht vorstellen dass sich das mit alltäglichen Belastungen (geschweige denn Sport) gut verträgt.
Mehrtägiges Fasten wird soweit ich weiß aber nur in größeren Zeitabständen empfohlen (höchstens einmal pro Monat, oder sogar noch seltener). Da fallen die ausgelassenen Kalorien insgesamt kaum ins Gewicht.
Was man auf alle Fälle nicht tun sollte ist das Ende des Fastens mit einem Festmahl begehen - im Gegenteil, man soll zunächst nur sehr leichte Kost zu sich nehmen, um die Verdauung langsam wieder in Gang zu bringen.
Eine Art Kompromiss wäre "Eat Stop Eat", ein System von Brad Pilon, das ein bis zwei 24stündige Fastenfenster pro Woche promotet (d. h. zwei von drei täglichen Mahlzeiten werden ausgelassen - mit einer Schlafperiode davor, danach oder dazwischen gibt das dann insgessamt 24 h). Und dann gibt es noch die 5:2 Diät, wo man an fünf Wochentagen "normal" isst und an zwei Tagen extrem kalorienreduziert. In der Praxis kommen ESE und 5:2 fast auf dasselbe raus. Wenn du auf solche Art Gewicht verlieren willst solltest du das erzielte kcal-Defizit definitiv nicht ausgleichen, und wenn du ansonsten vollwertig isst sind Defizite nicht zu befürchten.
Aber dauerhaft 2-3 Tage abwechselnd zu Fasten und zu Essen kommt mir definitiv wie zuviel des Guten vor, kann mir nicht vorstellen dass sich das mit alltäglichen Belastungen (geschweige denn Sport) gut verträgt.
Mehrtägiges Fasten wird soweit ich weiß aber nur in größeren Zeitabständen empfohlen (höchstens einmal pro Monat, oder sogar noch seltener). Da fallen die ausgelassenen Kalorien insgesamt kaum ins Gewicht.
Was man auf alle Fälle nicht tun sollte ist das Ende des Fastens mit einem Festmahl begehen - im Gegenteil, man soll zunächst nur sehr leichte Kost zu sich nehmen, um die Verdauung langsam wieder in Gang zu bringen.
Eine Art Kompromiss wäre "Eat Stop Eat", ein System von Brad Pilon, das ein bis zwei 24stündige Fastenfenster pro Woche promotet (d. h. zwei von drei täglichen Mahlzeiten werden ausgelassen - mit einer Schlafperiode davor, danach oder dazwischen gibt das dann insgessamt 24 h). Und dann gibt es noch die 5:2 Diät, wo man an fünf Wochentagen "normal" isst und an zwei Tagen extrem kalorienreduziert. In der Praxis kommen ESE und 5:2 fast auf dasselbe raus. Wenn du auf solche Art Gewicht verlieren willst solltest du das erzielte kcal-Defizit definitiv nicht ausgleichen, und wenn du ansonsten vollwertig isst sind Defizite nicht zu befürchten.
Zuletzt geändert von human vegetable am 6. Mai 2018 19:16, insgesamt 1-mal geändert.
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Mehrtägiges fasten habe ich mehrfach "probiert", es aber nie lange durchziehen können.
Ich frage mich aber grade wie die gesunden Darmbakterien mit einer längeren Hungerkur wohl umgehen? Man sollte diese ja mit Ballaststoffen füttern, so hält man die Zahl der guten Darmbakterien hoch genug, was der Darmgesundheit sehr dienlich ist. Vermindern diese sich nach einer mehrtägigen Fastenzeit und muss man diese wieder "anzüchten"? Daher vielleicht die vorerst leichte Kost-empfehlung ? (das konnte ich ja immer am wenigsten gut )
Ich frage mich aber grade wie die gesunden Darmbakterien mit einer längeren Hungerkur wohl umgehen? Man sollte diese ja mit Ballaststoffen füttern, so hält man die Zahl der guten Darmbakterien hoch genug, was der Darmgesundheit sehr dienlich ist. Vermindern diese sich nach einer mehrtägigen Fastenzeit und muss man diese wieder "anzüchten"? Daher vielleicht die vorerst leichte Kost-empfehlung ? (das konnte ich ja immer am wenigsten gut )
Meine Tochter macht grade das 10in2 Fasten, also 1 Tag essen, 1 Tag fasten. Sie macht es zum abnehmen, gesundheitliche Effekte sind zweitrangig. Als sie mir davon erzählte habe ich ein wenig im Internet nachgesehen:
@vegsun: 48/48 oder sogar 72/72 ist demnach nicht empfehlenswert, da der Körper nach einer länger als einen Tag dauernden Fastenperiode den Stoffwechsel umstellt auf Hungern. Das würde angeblich nicht passieren, wenn man 24/24 macht. Dann nimmt man nur die positiven Effekte mit (erhöhte Fettverbrennung z.B.) und lässt die negativen weg.
Sagen die Leute.
Ich finde es überdenkenswert und werde es glaube ich ausprobieren.
@vegsun: 48/48 oder sogar 72/72 ist demnach nicht empfehlenswert, da der Körper nach einer länger als einen Tag dauernden Fastenperiode den Stoffwechsel umstellt auf Hungern. Das würde angeblich nicht passieren, wenn man 24/24 macht. Dann nimmt man nur die positiven Effekte mit (erhöhte Fettverbrennung z.B.) und lässt die negativen weg.
Sagen die Leute.
Ich finde es überdenkenswert und werde es glaube ich ausprobieren.
Das Glück besteht nicht darin, dass Du tun kannst, was Du willst, sondern darin, dass Du immer willst, was Du tust. (Leo Tolstoi)
Ob es wirklich einen Hungerstoffwechsel gibt, da streiten sich die Geister, aber nach einigen Tagen fasten stellt sich nicht der Stoffwechsel um.
Man muss nur bedenken das wenn man abnimmt auch immer Muskelmasse verliert (da die meisten dann ja nicht trainieren oder weniger, oder sowieso nie trainieren) und man damit auch seinen Grundumsatz senkt. Denn das was Kalorienverbraucht sind unsere Muskeln!!
Ausserdem sind die ersten 1-3 Kg Wasser, was der Körper verliert und auch das nimmt er dann meist wieder auf (z.b. reg ja Salzkonsum das Wassereinlagern an, nimmt man kein Salz zu sich, lässt der Körper dieses Wasser raus und umgekehrt.).
Man muss nur bedenken das wenn man abnimmt auch immer Muskelmasse verliert (da die meisten dann ja nicht trainieren oder weniger, oder sowieso nie trainieren) und man damit auch seinen Grundumsatz senkt. Denn das was Kalorienverbraucht sind unsere Muskeln!!
Ausserdem sind die ersten 1-3 Kg Wasser, was der Körper verliert und auch das nimmt er dann meist wieder auf (z.b. reg ja Salzkonsum das Wassereinlagern an, nimmt man kein Salz zu sich, lässt der Körper dieses Wasser raus und umgekehrt.).
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Grau ist alle Theorie. Fastenneulingen würde ich empfehlen, sich erstmal mit kürzeren Fastenfenstern zu begnügen, und sich langsam zu steigern. So kann man sich langsam an die eigenen Grenzen tasten.
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