Intermittent Fasting

Ernährung, Lebenswandel, Supplemente
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Lee
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Beitrag von Lee » 31. Jul 2019 06:18

Besser wärs!
Muh!

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illith
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Beitrag von illith » 3. Aug 2019 01:21

harte Zahlen:
in dem Virteljahr, das ich jetzt IF mach, hab ich im Durchschnitt 200kcal/Tag weniger konsumiert, aber 10g Protein mehr als in dem Vierteljahr pre-IF! nicht schlecht. :up: (also für meine Verhältnisse)
1-2kg hab ich ca. abgenommen - ist bei mir wegen salzbedingten Wassereinlagerungen oft etwas schwer zu sagen, ihr wisst.^^ da es bei mir üblicherweise immer ein verbitterter Kampf um jedes Viertelkilo ist, ist das imerhin schon mal was.
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human vegetable
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Beitrag von human vegetable » 3. Aug 2019 06:50

Glückwunsch! Wobei ich IF weniger als Wunderdiät betrachten würde, sondern eher als generellen life-hack zur Stoffwechseloptimierung und zur langfristigen Risikosenkung.

Wie fühlst du dich denn mit IF? Gibt es noch Dinge, die dich nerven und die evtl. verbessert werden könnten? Damit du langfristig dabei bleibst, würde ich versuchen, das System zu 100% an deine Bedürfnisse anzupassen.
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Wuseljule
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Beitrag von Wuseljule » 3. Aug 2019 15:52

Ich lese fasziniert eure Erfahrungsberichte. Ich schaffe seit einiger Zeit 11/13 und bin sehr stolz auf mich. :mg:
Meine Motivation ist allerdings ne andere, will unter Gewicht X bleiben und wenn es dem Stoffwechsel hilft, dass ich nicht ca. 16,5 Std. am Tag quasi dauerhaft am Essen bin, ist das einfach ein Plus, das ich gerne mitnehme.
Und alles ist jetzt. Es ist alles alles jetzt.

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human vegetable
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Beitrag von human vegetable » 3. Aug 2019 21:38

Jule, wenn du mit langen Fastenfenstern Probleme hast, wäre vielleicht ein Nahziel, dich zunächst aufs "Fasten zwischen den Mahlzeiten" zu konzentrieren. Dh. pro Tag drei Hauptmahlzeiten, aber keine Snacks mehr.

Evtl. könnte dir auch eine Beschäftigung mit dem Thema "achtsames Essen" helfen, um mehr bewusste Kontrolle über dein Essverhalten zu bekommen. Da gibt es viele gute Bücher zu, schau' dich mal auf amazon um.
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Wuseljule
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Beitrag von Wuseljule » 3. Aug 2019 22:02

Genau darum geht's mir, immer dieses viele Snacken zwischendurch. Deswegen ist nach dem Abendbrot seit einiger Zeit Schluss mit Essen. So komme ich dann auf eine Essenspause von 18:30 Uhr bis 5:30 Uhr in der Woche und am Wochenende je nachdem wie lange die Kinder schlafen bis 7:30 Uhr/8:00 Uhr.
Was du vorschlägst, hatte ich auch schon im Kopf. Problem: Ich MUSS um 5:30 Uhr was essen, weil ich einen Bärenhunger habe, kriege gleichzeitig aber nicht viel runter. :roll: Also esse ich spätestens um 9:00 Uhr im Büro was, schaffe (weil wegen Arbeiten und so) aber selten genug um bis zum Mittagessen zwischen 13:30 Uhr/14:00 Uhr durchzuhalten, also gibts doch noch mal was zwischendurch. Dann schaffe ich es zwar locker bis zum Abendbrot um 18:00 Uhr, ABER dauerhaft auf meine heißgeliebten Kekse zum Kaffe zwischen 15:00 Uhr und 15:30 Uhr verzichten will ich nicht. Kurz: Ich bin unter der Woche dauerhaft am Essen. :mg:
Am Wochenende ist es ganz unterschiedlich, je nachdem wie viel ich um die Ohren habe, ob ich unterwegs bin... Mein Fokus, was das Thema angeht, liegt erst mal auf Mo - Fr.

Ach vor den Schwangerschaften war das alles einfacher. Da habe ich einfach den ganzen Tag alles gegessen was mir in die Finger kam und meine Hosen haben immer gepasst.
Und alles ist jetzt. Es ist alles alles jetzt.

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Beitrag von illith » 4. Aug 2019 01:52

human vegetable hat geschrieben:
3. Aug 2019 06:50
Glückwunsch! Wobei ich IF weniger als Wunderdiät betrachten würde
nee, Wunderdiät sicher nicht. 1-2kg in 3 Monaten sind ja nun mehr als moderat und es läuft ja auch nicht so, das ich 'einfach nur' IF mache - sondern trotzdem Kalorien tracke und versuch, hart auf die Intake-Bremse zu treten.
meine Mutter hat allerdings praktisch aus dem Stand ca 5kg damit abgenommen.^^
Wie fühlst du dich denn mit IF? Gibt es noch Dinge, die dich nerven und die evtl. verbessert werden könnten? Damit du langfristig dabei bleibst, würde ich versuchen, das System zu 100% an deine Bedürfnisse anzupassen.
unterm Strich gut, darum mach ich es ja auch weiter :)
die häufiger Erwähnte Verdauungsproblematik ist zwar leider nicht komplett vom Tisch, aber doch wieder deutlich besser.
zuletzt hatte ich massivere Probleme mit Überessen (immer ein latentes Thema bei mir), aber das hab ich jetzt seit 2 Wochen im Griff durch eine zielgerichtete Interventionsmaßnahme. (was noch mehr zwanghafte Trackerei beinhaltete - aber nu, irgendwas ist ja immer)
angenehm empfinde ich, dass meine arge Essensfokussierung seeeehr abgemildert ist. ich ess ja oft wirkllich nur 1-2std am Tag und davor und danach ist das halt einfach kein Thema. sonst hab ich mich immer große Teile des Tags damit befasst, was ich jetzt essen könnte und ob ich was sollte oder vlt lieber doch nicht oder später noch usw.
Wuseljule hat geschrieben:
3. Aug 2019 15:52
Meine Motivation ist allerdings ne andere, will unter Gewicht X bleiben
das ist doch auch meine Motivation?^^
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Beitrag von human vegetable » 4. Aug 2019 07:04

Wuseljule, wenn du auf Zwischenmahlzeiten nicht verzichten kannst oder willst, bieten sich zwei Maßnahmen an, die du eh schon praktizierst:
1) Sich ganz streng an einen Rhythmus halten, d. h. nur zu festgelegten Zeitpunkten essen
2) Fastenfenster während der Nacht möglichst lang setzen

Bei beiden geht es darum, die Tageszeiten zu maximieren, wo essen grundsätzlich kein Thema ist, wie von Illith schon erläutert.

Evtl. wäre es auch mal drin, einen recht "strengen" Fastentag mit stark reduzierter Kalorienzufuhr (oder sogar nur Wasserfasten?) am WE durchzuziehen. Bei Systemen dieser Art geht es explizit um Gewichtsverlust, Literatur gibt es dazu massig. Stichwörter: 5:2 diet, ESE (eat stop eat).

Aber: kleine Schritte machen. Wenn dir dein derzeitiges setup zumindest eine Stabilisierung des Gewichts bringt, dann ist ja schon viel gewonnen.

Illith, bzgl. Verdauung teste ich gerade ein Billig-Probiotikum von Amazon: https://www.amazon.de/gp/product/B07HM8 ... UTF8&psc=1

Immerhin vertrage ich es gut (was nicht bei allen Probiotika der Fall war), und ich bilde mir eine leichte Verbesserung ein. Aber der Erfolg ist nicht durchschlagend, und im Nachhinein nervt mich auch die intransparente Auszeichnung (enthaltene KBE der einzelnen Stämme werden weder auf Packung noch auf Nachfrage angegeben). Insofern: keine Empfehlung!
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Beitrag von Wuseljule » 4. Aug 2019 08:34

@illith: Ich hatte dich so verstanden, dass du dafür erst abnehmen musst. Deswegen schrieb ich "andere Motivation" Ich bin Stand 7:50 Uhr auf den Punkt genau bei Gewicht X und alle Hosen sollten passen. Jetzt suche eine langfristige Methode, um das Gewicht zu halten, weil mir die ständigen Gewichtsschwankungen auf den Keks gehen.
@human vegetable: Das mit dem strengen Rhythmus habe ich schon ausprobiert, z. B. wirklich erst um 9 Uhr im Büro das 2. Frühstück zu mir nehmen, damit ich auch wirklich bis zum Mittagessen durchhalte.
Fastenfenster nachts verlängern klappt am WE wegen des späteren Frühstücks ja quasi automatisch. Früher Abendessen passt gerade jetzt im Sommer, wo ich viel mit den Jungs draußen bin, nicht.
Kalorienrestriktion schließe ich Stand heute aus. Dann eher regelmäßiger Sport, wo ja auch noch genug andere Gründe für sprechen. Wasserfesten würde nicht funktionieren. Wenn wir am WE vormittags unterwegs sind und ich bekomme nicht rechtzeitig mein Mittagessen, wird mir schlecht, schwindelig, zitterig, ich werde völlig schwach als hätte ich Grippe - deswegen meine Faszination über bspw. iLLs 24 Stunden Fastenfenster.
Und alles ist jetzt. Es ist alles alles jetzt.

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Beitrag von human vegetable » 4. Aug 2019 09:05

Solange längeres Fasten dir körperliche Pein bereitet, ist es nicht alltagstauglich, und es gibt bessere Mittel (die du schon nutzt).

Eventuell würde sich dein Körper umstellen und dran gewöhnen, das würde aber eine größere Anfangsinvestition bedeuten - mit ungewissem Return.

Insofern würde ich das an deiner Stelle eher auf die "kann man irgendwann mal versuchen" Liste setzen, erstmal das konsequent weitermachen, was du eh schon machst, und schauen, wie weit du damit kommst.
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