Supps mit Sofortwirkung (n=1)

Ernährung, Lebenswandel, Supplemente
fucktheflipflop
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Beitrag von fucktheflipflop » 12. Jun 2018 19:26

B12 wird sowieso überbewertet. Man stirbt schließlich nicht sofort davon.

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illith
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Beitrag von illith » 12. Jun 2018 20:19

yeah right...
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mashisouk
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Beitrag von mashisouk » 12. Jun 2018 21:18

Huch, ja so könnte man meinen Beitrag durchaus verstehen. Also nochmal deutlicher: B12 nehmen!!
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VegSun
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Beitrag von VegSun » 12. Jun 2018 22:19

Das werd ich dann auch nochmal beherzigen,
nehm gerade nur manchmal b12 Zahnpasta und seltener das Mundwasser. Letzte vollständige aufsättigung mit dpritzen war September oder Oktober 2016.
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illith
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Beitrag von illith » 12. Jun 2018 22:39

das ist etwas fahrlässig, VegSun.
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human vegetable
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Beitrag von human vegetable » 20. Jun 2018 06:04

Noch eins:

4) Traubenkernextrakt-Pulver
Wirkstoff: OPC (zu etwa 40% enthalten)
Dosierung/Einnahmehinweise: Zwei- bis dreimal am Tag ca. 300 mg; zur Einnahme siehe hier: Life Hack: Klumpende Supps einnehmen
Wirkung: Kurzfristig Entwässerung; mittelfristig Fettabbau (?, s. u.)
Kosten in Euro pro Monat: unter 5 Euro
Bezugsquelle: bulkpowders.de wenn Rabattaktion; ansonsten ebay

Zum Punkt "Wirkung": Über die letzten Monate hat sich mein KFA deutlich verringert - zeigt sich insbesondere an reduzierter Hautfaltendicke am Bauch, und das ohne bewusste Diät. Ob das nun auf das Traubenkernextrakt zurückgeht? Da ich sonst nichts größeres geändert habe, liegt das nahe. Es gibt mehrere Studien mit OPC-reichen Substanzen wie Pycnogenol, die diese Wirkung sowie allgemeine gesundheitliche Vorteile ebenfalls belegen (aber meist inkl. Tierversuche, hier mal was ohne: http://ergo-log.com/pycnogenol-slows-ag ... eases.html). Sollte auf Traubenkernextrakt ebenfalls zutreffen, da gleiche Wirkstoffgruppe (OPC).
"The greatest obstacle to discovery is not ignorance - it is the illusion of knowledge." - Daniel J. Boorstin

"If you want to be more successful, double your failure rate. Success lies on the far side of failure." - Thomas J. Watson

Sphinkter
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Beitrag von Sphinkter » 24. Jun 2018 23:25

fucktheflipflop hat geschrieben:B12 wird sowieso überbewertet. Man stirbt schließlich nicht sofort davon.
Hoffentlich Ironie....

Mike13
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Beitrag von Mike13 » 25. Jun 2018 07:57

B12 und D3 sollte general knowledge sein, ohne geht es nicht, zumindest nicht, wenn man sich fit fühlen will. Ich hatte vor zwei Jahren bei beidem einen krassen Mangel und habe nur so vor mich hingedämmert, körperlich (immer schlapp und müde trotz täglichem Mittagsschlaf) und geistig (null Konzentration möglich, etc.). Nach B12 Supplementierung wurde es spührbar besser und nach D3-Supplementierung dann nochmal deutlich besser.

Nachdem ich dann schon eine ganze Weile vegan war, hatte ich aber wieder größere Antriebsschwierigkeiten. Den ultrafetten Sofort-Effekt hatte ich dann, als ich Chiasamen gekaut hatte (ziemlich ekelig). Zuvor habe ich sie immer nur eingeweicht getrunken, aber ich vermute, dass die sich selbst dann nicht vernünftig verdauen lassen. Ich bin eines morgens auf die Idee gekommen, die zu kauen (ein paar Löffel, natürlich nicht auf einmal). 1-2 Stunden später wunderte ich mich, warum ich mich so fit fühle. Ich bin dann ins gym und habe mit Vergnügen ein richtig hartes workout absolviert. Abends wieder zuhause habe ich mir irgendeine englische Studie mit massenweise Fremdwörtern durchgelesen, auf sowas konnte ich mich schon seit Monaten überhaupt nicht mehr konzentrieren. Den nächsten Tag bin ich um 6 aufgestanden und hab ne Wand gestrichen, nieeee im Leben wäre ich mit meinem Zustand zuvor auf so eine Idee gekommen. Der Effekt ließ sich dann noch ein paar mal reproduzieren, jetzt merke ich allerdings nichts mehr, wenn ich Chiasamen kaue. Mein Fazit: Ich habe beim Umstieg auf vegan überhaupt nicht auf mein Omega-3 Intake geachtet. Ich muss heftig defizitär gewesen sein und mein Körper ist in einen Jubelsturm ausgebrochen, als er endlich wieder irgendetwas Omega-3 haltiges bekommen hat. Seit dem konsumiere ich jetzt regelmäßig in meinen Haferflocken morgens frisch gemahlene Chiasamen und/oder Leinsamen. Sorry für die lange Story, aber ich dachte es ist wichtig, damit manche Skeptiker verstehen, wie wichtig das Thema ist.

K2 wurde ja schon angesprochen, das nehme ich aber nicht gegen Zahnstein, sondern wegen der Calzium-Transportproblematik. Die meisten werden das wissen, wenn nicht, dann kann man sich ja bei Youtube und anderswo leicht aufschlauen. Ich würde am liebsten keine K2-Tropfen nehmen, sondern K2 aus Lebensmitteln, aber das gibt es vegan nur in Natto (fermentiertes Sojaprodukt) und das habe ich bisher noch in keinem Laden gefunden.

Auf Calsium-Zufuhr muss meiner Meinung nach jeder Veganer achten. Ich habe eine Weile meine (extrem ausgewohgene, gesunde) Ernährung getrackt und war geschockt, wie wenig Calcium sie enthält. Seit dem esse ich regelmäßig gemahlene Mohnsamen und Sesamsamen. Kann ja jeder selbst mal sehen, in welchen Gerichten die am besten versteckt werden.

Aber eine neue Sache im Sinne der Ursprungs-Intention des Threads möchte ich auch noch beitragen: 5) Jod!
Da ich kein Jodsalz nehme (einfach weil ich damals keine Ahnung hatte, wie wichtig Jod ist und ich dachte naturbelassenes Salz ist sicher gesünder) habe ich mit ziemlicher Wahrscheinlichkeit auch ein ziemlich starken Jodmangel entwickelt. (Das Tracking sagt, dass ich immer nur so zwischen 20-30% durch natürliche Nahrung aufnehme). Als ich das erste Mal Jod genommen habe (Lugolsche Lösung - achtung, gefährlich, bloß nicht einfach nehmen ohne sich sehr ausführlich schlau zu machen!!!) war ich fast wie auf Ecstasy. Ungelogen. Es war wie Drogen. Ich war so abartig gut drauf, das kann sich jemand, der keine Drogen kennt kaum vorstellen. Ich hab da auch ein workout gemacht, und zwar ZWEI STUNDEN lang Bauchmuskeltraining, bis mir vor Erschöpfung schlecht war. Aber die ganze Zeit hab ich das grinsen nicht aus dem Gesicht gekommen, weil ich so gut drauf war. Inzwischen merke ich auch nichts mehr, wenn ich Jod nehme, ich denke diese Extremreaktionen des Körpers kommen immer dann, wenn ein extremes Defizit herrscht, dass man auffüllt. Dann überschüttet einen der Körper mit Glückshormonen, um uns zu zeigen, dass wir gerade etwas unglaublich wichtiges gegessen/getan haben. Wer denkt, dass er einen Jod-Mangel hat, bitte erst informieren und dann sehr vorsichtig, z.B. mit Algentabletten anfangen, sonst riskiert man durch Überdosierung seine Schilddrüse zu zerstören.

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human vegetable
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Beitrag von human vegetable » 25. Jun 2018 09:06

mike, deine Erfahrung mit Jod fasziniert mich. Ich habe eine Schilddrüsenunterfunktion (vermutlich Hashimoto), und bei dieser speziellen Erkrankung wird von der Einnahme größerer Jodmengen abgeraten (bin mir im Nachhinein nicht sicher, ob ich das Problem vor einigen Jahren durch exzessiven Algenkonsum nicht selbst ausgelöst habe). Zwar dürfte mein Jodbedarf durch die Ergänzung künstlichen T4s stark verringert sein, trotzdem juckt es mich, mir zumindest mal wieder niedrig dosierte Jodmengen < RDA reinzuhauen und zu sehen was passiert. Aber das Thema sprengt den Thread - ich suche mal, ob es schon ältere threads über Schilddrüsensachen hier gibt.

Deine Vermutung, dass Chia-Samen aufgebrochen werden müssen, damit die o3 FS verwertbar werden, ist definitiv korrekt. Dazu gibt es eine Studie, wo der o3-Spiegel im Blut von Testpersonen nach einigen Wochen des Verzehrs von aufgebrochenen vs. nicht aufgebrochenen Chia-Samen verglichen wird - mit eindeutigem Resultat. Hab' jetzt keinen Bock auf Linksuche, zumindest für mich ist damit die Sache aber klar. Wer nicht auf Kauen steht, sollte die Chia-Samen vor Verzehr/weiterer Verarbeitung halt durch Pfefferstreuer, Kaffeemühle o. Ä. jagen.
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Mike13
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Jod-Supplementation

Beitrag von Mike13 » 25. Jun 2018 09:51

Ich habe das Buch "Jod. Schlüssel zur Gesundheit, Kauffmann, Kyra / Kauffmann, Sascha‎" gelesen. Ich war ein kleines bisschen enttäuscht davon, da ich mich vorher sehr ausführlich schon im Internet informiert hatte und dann darin nicht so viel neues gefunden habe. Aber ich kann das Buch trotzdem empfehlen, es öffnet einem die Augen, wenn man noch nicht so gut informiert ist. Vor einem Jahr wusste ich selbst noch gar nichts über Jod und ich wünschte, ich hätte all das, was ich darüber gelernt habe, schon viel früher gewusst und so jahrelange Fehler vermieden.

Wenn ich mich richtig erinnere, wird darin auch Jod bei Hashimoto angesprochen. Mich hat das Thema selbst nicht so sehr interessiert, aber ich glaube die sagen, dass man das auch bei Hashimoto nehmen soll und sich so heilen kann. Vielleicht täusche ich mich da aber. Generell kann ich Dir aber empfehlen, dass Du Dich da sehr ausführlich mit beschäftigst, die Zeit ist es auf jeden Fall wert.

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