vegane grippeimfung

Ernährung, Lebenswandel, Supplemente
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pünktchen.av
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Beitrag von pünktchen.av » 6. Nov 2009 18:53

bei der normalen saisonalen grippe sind die alten und schwachen gefährdet, bei der schweinegrippe hingegen eher die jüngeren. der grund ist wohl, dass die über 65-jährigen bei lange zurück liegenden grippewellen eine gewisse grundimmunität gegen ähnliche virenstämme aufbauen konnten, jüngere hingegen nicht. deshalb sind die risikogruppen diesmal andere und die impfempfehlung entsprechend anders.

und grippe ist nicht harmlos. verwechsel das nicht mit den grippalen infekten, die du mal gehabt hast. aufgrund der schlechteren grundimmunisierung kann es auch zu einer deutlich stärkeren verbreitung kommen als bei den üblichen grippewellen. selbst wenn insgesamt sogar weniger leute sterben als sonst bei grippewellen - es ist ein kleiner unterschied, ob die im schnitt 35 jahre alt sind oder ob die eh gerade am abnippeln waren (sorry, oma).
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jinkazama
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Beitrag von jinkazama » 6. Nov 2009 19:00

Ich bin noch am Überlegen. Bis jetzt bin ich nicht geimpft, und wenn es nicht auf dem Weg zur Uni wo eine Impfkette gibt, werde ich vielleicht nicht gehn.
Freiheit

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kirsche
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Beitrag von kirsche » 6. Nov 2009 19:04

grippalen infekte sind im prinzip nie auf die leichte schulter zu nehmen. und meines wissens motieren diese grippe vieren seit jeher von saison zu saison, und werden in jeder saison anders benannt, letztes jahr war es die hühnergrippe, dieses jahr die schweinegrippe. wohl um immer wieder für neue brisanz und medieninteresse zu sorgen und damit den umsatz der impfstoffe und den profit der pharmakonzerne anzukurbeln.

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pünktchen.av
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Beitrag von pünktchen.av » 6. Nov 2009 19:23

kirsche hat geschrieben:
die "ärzte für individuelle impfentscheidungen" sind ein haufen von anthroposophen und hömöopathen, die unter anderem von dem angeführten spinner tolzin
hab ich mich auf deren aussage(n) bezogen?
ich hab mich zwar auf vampys ersten link bezogen, aber ja, das hast du:
wie mir eine Leserin des "impf-report"-Newsletters mitteilte
der "impf-report" ist von tolzin. wenn der was schreibt, ist höchstwahrscheinlich das gegenteil wahr.

der spd abgeordnete hingegen bezieht sich im kern auf das arzneimittel-telegramm. wie er allerdings zu seiner schlussfolgerung kommt, vom impfen abzuraten, ist mir schleierhaft. dazu müsste man die befürchteten nebenwirkungen des impfstoffes mit den befürchteten auswirkungen der grippe abwägen und das spart er sich. meines erachtens ist das ergebnis da recht klar - impfen ist eindeutig vorzuziehen.
grippalen infekte sind im prinzip nie auf die leichte schulter zu nehmen.
liebe kirsche, bitte informiere dich doch erstmal über den unterschied zwischen einer echten grippe (= influenza) und einem popeligen grippalen infekt. das hat nichts miteinander zu tun. faustregel: schnupfen, husten, leichtes fieber = grippaler infekt. schmerzen, hohes fieber, schüttelfrost, kotzen = grippe.
und meines wissens motieren diese grippe vieren seit jeher von saison zu saison, und werden in jeder saison anders benannt, letztes jahr war es die hühnergrippe, dieses jahr die schweinegrippe. wohl um immer wieder für neue brisanz und medieninteresse zu sorgen und damit den umsatz der impfstoffe und den profit der pharmakonzerne anzukurbeln.
hm ja, sicher. alles eine verschwörung der pharmaindustrie. ist dir etwa letztes jahr eine impfung gegen hühnergrippe angedient worden? wohl kaum, da es sie nicht gab. es kam ja auch gar nicht zur befürchteten pandemie unter menschen.

die medien selbst sind doch daran interessiert, jedes thema wie blöde aufzuputschen. den einen tag erzählt blöd einem, dass demnächst alle an grippe sterben werden, den nächsten tag, dass aber vorher alle an grippeimpfungen sterben werden. klar führt das zu einer gewissen verwirrung. was hilft: selber denken.

ich will das gar nicht übermäßig dramatisieren: wahrscheinlich lass ich mich aus faulheit und geiz auch nicht impfen. sinnvoll wäre es aber. und wenn man dazu neigt, schnell mal flachzuliegen, dann auf jeden fall.

ps: http://www.titanic-magazin.de/fileadmin ... en_480.jpg
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Vampy
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Beitrag von Vampy » 6. Nov 2009 19:54

dazu müsste man die befürchteten nebenwirkungen des impfstoffes mit den befürchteten auswirkungen der grippe abwägen und das spart er sich. meines erachtens ist das ergebnis da recht klar - impfen ist eindeutig vorzuziehen.
bei einer Abwägung von Husten+Halzschmerzen vs. doppelte wahrscheinlichkeit an nebenwirkungen + n haufen kosten + aufwand + mitverantwortete tierversuche kommst du zum Schluss man soll sich impfen lassen???
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kirsche
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Beitrag von kirsche » 6. Nov 2009 21:04

auch wenn ich jetzt zu schnell getippt den grippalen infekt in bezug zur influenza gebracht habe, ist da natürlich ein unterschied - mag es für dich okay sein, pauschal alle aussagen die im "impf-report"-Newsletter zitiert werden, anzuzweifeln.
zu Tom Jefferson (um dessen aussage es im "impf-report" geht):
Wenn überhaupt jemand zum Thema Schweinegrippe eine unabhängige Einschätzung liefern kann, dann ist es wahrscheinlich Tom Jefferson. Seit 15 Jahren arbeitet der 55-jährige britische Arzt und Epidemiologe für die internationale Cochrane Collaboration, ein von Industrie und Interessenverbänden unabhängiges Netzwerk von Wissenschaftlern. Die Cochrane Collaboration hat es sich zur Aufgabe gemacht, zu medizinischen Fragen sogenannte Reviews zu erstellen, in denen der durch wissenschaftliche Studien gesicherte Stand des Wissens zusammengefasst ist. Jefferson ist Cochrane-Grippe-Experte. Seine Reviews zu Themen wie Impfung und Tamiflu haben in Fachkreisen einen fast schon legendären Ruf.
quelle: http://www.spiegel.de/wissenschaft/mens ... 67,00.html
die warnungen vor der vogel-/hühnergrippe sind ja eigentlich nicht allzu alt. und der pharmaindustrie ist ziemlich egal wo sie ihren hauptabsatz markt für ihre präparate findet (asien, europa, . . .). eine ursache, warum medikamente noch vorher möglichst im großen umfang verkauft werden sollen, sind auch auslaufende patente.

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pünktchen.av
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Beitrag von pünktchen.av » 7. Nov 2009 00:30

Vampy hat geschrieben:bei einer Abwägung von Husten+Halzschmerzen vs. doppelte wahrscheinlichkeit an nebenwirkungen + n haufen kosten + aufwand + mitverantwortete tierversuche kommst du zum Schluss man soll sich impfen lassen???
grippe hat nichts mit husten und halsschmerzen zu tun. eine erkältung ist keine grippe. auch doppelt so wahrscheinliche nebenwirkungen sind immer noch unwahrscheinlicher und vor allem harmloser als eine grippe. eventuelle tierversuche haben eh schon stattgefunden, daran änderst du nichts mehr.
http://de.wikipedia.org/wiki/Influenza# ... 2FSymptome
kirsche hat geschrieben:mag es für dich okay sein, pauschal alle aussagen die im "impf-report"-Newsletter zitiert werden, anzuzweifeln.
ein newsletter, der von einem irren redigiert wird, der nicht an viren glaubt, ist schlicht keine vernünftige quelle, um sich über vireninfektionen zu informieren. das sollte doch wohl naheliegend sein.

ich hab mal in den frontalbeitrag reingekuckt. das ist gelinde gesagt irreführende propaganda. ja, die who hat ihre pandemiekriterien gelockert. nur hat das nichts mit der vogelgrippe zu tun, die war nämlich sehr wohl extrem tödlich. sie hat bloss nie den sprung zu einer direkten infektion mensch zu mensch geschafft, weswegen sie nie massiv verbreitet wurde. an der einstufung der vogelgrippe hätte das also nichts geändert.

tom jefferson ist sicherlich ernstzunehmen, nur sind seine eigenen veröffentlichungen längst nicht so marktschreierisch wie die ihn zitierenden medienfuzzis:
Influenza vaccines are effective in reducing cases of influenza, especially when the content predicts accurately circulating types and circulation is high.
http://www.cochrane.org/reviews/en/ab001269.html

seine durchaus bedenkswerte these: er meint, dass in den statistiken zu grippetoten viele grippale infekte mitgezählt werden, gegen welche die grippeimpfung natürlich nicht hilft. alte und kranke kann natürlich auch so eine an sich harmlosere "erkältung" den todesstoss versetzen.

du solltest nicht das natürlich vorhandene interesse der pharmaindustrie mit den realexistierenden krankheiten vermischen. die gibt es, ganz egal, ob die pharmamafiosa dafür was im angebot haben oder nicht. und ich finde es auch etwas lächerlich, sich über die kosten für einen vielleicht nur zu 80% wirksamen impfstoff aufzuregen, wenn jeder kinobesuch mehr kostet.
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Beitrag von Vampy » 7. Nov 2009 20:00

pünktchen.av hat geschrieben:
Vampy hat geschrieben:bei einer Abwägung von Husten+Halzschmerzen vs. doppelte wahrscheinlichkeit an nebenwirkungen + n haufen kosten + aufwand + mitverantwortete tierversuche kommst du zum Schluss man soll sich impfen lassen???
grippe hat nichts mit husten und halsschmerzen zu tun. eine erkältung ist keine grippe. auch doppelt so wahrscheinliche nebenwirkungen sind immer noch unwahrscheinlicher und vor allem harmloser als eine grippe. eventuelle tierversuche haben eh schon stattgefunden, daran änderst du nichts mehr.
http://de.wikipedia.org/wiki/Influenza# ... 2FSymptome
wenn die symptome die gleichen sind wie bei der normalen Influenza ist das ein argument mehr, sich nicht impfen zu lassen. die normale grippeimpfung wird nur bestimmten risikogruppen empfohlen, da liegt es doch nahe, das bei der schweinegrippe ähnlich zu handhaben.
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illith
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Beitrag von illith » 7. Nov 2009 20:15

bei unserem weltvegantag-essen neulich meinte auch irgendwer, dass mit der schwienegrippe-impfung jetzt endlich mal ein veganes medikament rausgekommen wär - das musste ja so schnell auf den markt, dass für tierversuche keine zeit mehr war und es jetzt halt am menschen getestet wird :mrgreen:

mein paranoider freund ließ sich vor 2 tage impfen, sein arbeitgeber empfahl dies.
er hatte da nicht so die freude mit, aber naja
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Veganize_It
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Beitrag von Veganize_It » 7. Nov 2009 22:14

illith hat geschrieben: er hatte da nicht so die freude mit, aber naja
wenns der arbeitgeber empfiehlt, lässt man sich auch nich lange lumpen wa? ;)

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