Halsweh-Fix

Ernährung, Lebenswandel, Supplemente
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human vegetable
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Halsweh-Fix

Beitrag von human vegetable » 16. Dez 2018 12:31

Hatte diesen und letzten Winter mehrmals leichte Halsschmerzen, konnte diese aber bis jetzt immer (klopf, klopf) mit dem folgenden Trick vertreiben:

Einen halben TL Erythrit im Mund zergehen lassen, dann ca. 10-15 Minuten im Mund hin-und herspülen (wie "Ölziehen"), dabei möglichst weit in den Hals laufen lassen (ohne runterschlucken), danach ausspucken.

Meist habe ich das abends gemacht, wenn im Tagesverlauf Anflüge von Halsschmerzen aufkamen, und das ungute Gefühl, jetzt mit einer Erkältung "dran" zu sein. Am nächsten Morgen war dann alles wieder gut, oder zumindest nicht schlimmer, und nach erneuter Anwendung dann aber spätestens nach einem weiteren Tag gegessen. Dass ich die letzten beiden Jahre konsequent Zink supplementiert habe, mag auch eine Rolle spielen - dadurch verringert sich angeblich auch die Häufigkeit und Dauer von Infektionskrankheiten.

Erythrit wirkt nachgewiesenermaßen wie Xylit antibakteriell. Anfänglich habe ich zum "Ziehen" Xylit genommen, bin dann aber auf Erythrit umgestiegen, weil es mir aufgrund des geringeren Nebenwirkungspotentials und ähnlicher Benefits (auch zur Zahnhygiene und als Süßungsmittel) Xylit generell überlegen scheint.

Meine Krankheitstage haben sich durch die Kombi "Zink präventiv und Erythrit akut" enorm reduziert - vorher war ich trotz konsequenter Umstellung auf vegane Vollwertkost trotzdem 1-2 mal pro Winter für mehrere Tage krank. In den letzten beiden Wintern hat es mich so richtig gar nicht mehr erwischt. Da nahm ich mir gegen Winterende dann sogar mal den Luxus raus, einen Tag mit leichten Symptomen zu Hause zu bleiben und mich auszukurieren. :crown:

Natürich heikel, das gerade jetzt zu posten. Ich hoffe, Hochmut kommt nicht vor dem Fall, und diesmal erwischt es mich doch wieder! Falls ihr neuen Hausmitteln gegenüber offen seid, probiert das gerne mal - und postet eure eigenen Heilweisheiten!
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illith
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Beitrag von illith » 16. Dez 2018 12:54

das ist ja interessant! werde ich bei der nächsten Gelegenheit direkt ausprobieren und dann berichten :up:
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human vegetable
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Beitrag von human vegetable » 16. Dez 2018 14:40

Dann wünsche ich dir viel Glück damit - bzw. dass es so schnell gar nicht zum Test kommt.

Solltest du auch Zink supplementieren wollen, nimm' am besten Bisglycinat. Diese Form wird auch im Beisein von Phytinsäure resorbiert, und kann daher auch zu vollkorn- und hülsenfruchtreichen Mahlzeiten genommen werden.

Ich schlucke das hier: https://www.amazon.de/dp/B01N64U5WB/?co ... _lig_dp_it
Bei Weitem das billigste, nur etwas nervig die Tablette alle zwei Tage zu zerteilen, und dann das Bruchstück einen Tag rumliegen zu haben. Immerhin das Zerteilen geht sauber ohne Hilfsmittel, die Bruchkerbe funzt.

Mit 25 mg Zink/d aus Bisglycinat bin ich laut Blutwert schon leicht überversorgt - eine halbe Tablette alle zwei Tage würde es wohl auch tun. Dritteln/Vierteln geht bei dieser Form leider nicht.
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illith
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Beitrag von illith » 16. Dez 2018 15:01

nee, Zink hab ich letztes Mal mittesten lassen (kost' ja kaum was) und da stand ich gut da. :) die Haferflocken tun ihren Job :mg:
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Beitrag von human vegetable » 16. Dez 2018 15:27

Was mal wieder zeigt, dass die ganze Phytat-Panik unbegründet ist. Denn gerade Hafer enthält viel Phytat, und wird in WAP-Kreisen daher wenn überhaupt nur nach gründlicher Fermentation verzehrt.

Greger hatte soweit ich weiß mal einen clip mit der Aussage, dass sich der Organsimus an hohe Phytataufnahme anpasst, und nach einiger Zeit wieder ähnlich hohe Absorptionsraten erzielt wie ohne Phytat. Case in point: Illith!

Vor der Supplementation habe ich meinen Zink-Wert nie prüfen lassen und weiß daher nicht, ob sie laut Laborwert bei mir nötig wäre. Allerdings lässt mich die Reduktion meiner Krankheitstage während der letzten beiden Winter zögern, die Tabletten abzusetzen. Schaden tut's scheinbar auch nicht, trotz leichter Überversorgung.
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Beitrag von illith » 16. Dez 2018 17:33

ja, da wird glaub ich echt allgemein viel zu viel Panik gemacht, mit den Antinutrients.
außer D und B12 (wenn ich mal wieder beim Suppen geschlampt hab) ist bei mir eigentlich immer alles bestens und ich fermentiere nix oder veranstalte sonstirgendeinen Zauber.
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Beitrag von Kim Sun Woo » 16. Dez 2018 19:30

meiner Erfahrung nach ebenfalls wirksam gegen Halsschmerzen (und weitaus weniger "ekelhaft" als man annimmt): eine Zwiebel aufschneiden, etwas Zucker drüber, Saft ziehen lassen. und dann zwischendurch immer mal wieder etwas davon löffeln.
Man hat jeden Tag die Chance die bestmögliche Version von sich selbst zu sein. ♥

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Beitrag von Vampy » 16. Dez 2018 19:55

oder einfach: was warmes trinken. tee, kaffee, kakao... vorzugsweise mit milch.
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human vegetable
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Beitrag von human vegetable » 16. Dez 2018 20:30

Kim, wie funktioniert das "Löffeln": Zucker/Saft von der Zwiebel abkratzen, oder Zwiebel gleich mitessen?

Vampy, warme Getränke lindern vor allem den Schmerz, aber heilen sie auch? Im Falle von Kräutertees wie Salbei wohl schon, der ist ebenfalls antibakteriell. Meine Frau schwört in diesem Falle auf Cistus.
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Beitrag von Kim Sun Woo » 16. Dez 2018 20:53

nein, das ist (im weitesten Sinne?) ähnlich wie z.b. bei Erdbeeren. in der Schale hat man dann unten einfach eine kleine "Pfütze".
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