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Ernährung, Lebenswandel, Supplemente
larissa
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Beitrag von larissa » 20. Jan 2019 16:06

Als das vor Jahren los ging, war ich beim Endo. Der sagte waere normal und Wechseljahre. Bioidentische Hormonrezepte wollte er nicht rausruecken und verschrieb mir Gestagene, die ich natuerlich nicht nahm. Hab mir dann einfach alles selber zusammen gestellt und bestellt aus UK, China etc. Da war das Buch Anti Aging und Praevention von Dr. Schmitt Homm echt hilfreich und zusaetzlich der Burgerstein, die NEM Bibel :D

Mehr Arztversuche werde ich nicht mehr machen, die stellen einen schnell in die Psycho Depri Ecke. Das kann es aber ja nicht sein, da Naehrstoffe zuverlaessig gegen die Depri helfen. Bei wirklicher Depri oder Schizophrenie kommt man mit NEM sicher nicht weit.

Bloed ist halt, dass es mir mit Tier immer besser ging. Ich werd auf jeden Fall das jetzt mehrere Wochen testen. Danke fuers Mitdenken !

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somebody
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Beitrag von somebody » 20. Jan 2019 17:22

Hi larissa,

vielen Dank. Das wünsche ich Dir auch.

Ich behalte die Thematik im Auge & poste, falls ich auf Informationen stoßen sollte.
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Vampy
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Beitrag von Vampy » 20. Jan 2019 21:08

dann erhelle mich doch mal und erkläre mir wie das mit "alte krankheiten aufarbeiten" funktioniert. ich hab keine alten krankheiten, ich werd krank und dann wieder gesund, da bleibt nix über.
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Gruftmoggele
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Beitrag von Gruftmoggele » 21. Jan 2019 23:19

Hallo Larissa,

also das was du schilderst klingt schon echt anstrengend. Macht dir deine Ernährung denn generell noch Spaß, bzw. isst du dein Essen noch gerne?

Hast du schon Mal eine Ernährungsberatung aufgesucht und/oder Essprotokoll geschrieben?

Mir ist nicht ganz klar, was für eine genaue Symptomatik du hast, aber mir ist ein Satz aufgefallen, indem du geschrieben hast, dass du noch ein paar Jahre zu arbeiten hast.
Kann es sein, dass du das mit dem perfekt gesund sein/ arbeitsfähig sein etc. etwas zu streng siehst?

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illith
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Beitrag von illith » 22. Jan 2019 00:13

Larissa, was hast du denn gemacht (also vor allem: gegessen), bevor der ganze Schlamassel losging?

bei meinen Verdauungsproblemen wie ein Zauberspruch haben Lactospore Probiotics gewirkt - innerhalb kürzester Zeit! (siehe auch hier: Probiotics )
auf meine Psyhcoprobleme hat das keine Wirkung.
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BodyBuilder
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Beitrag von BodyBuilder » 22. Jan 2019 00:45

Hallo Larissa,

Ernährst Du dich vielleicht unbeabsichtigt "zu gesund" und hast möglicherweise dadurch erst die ganzen Probleme unbeabsichtigt losgetreten?

Also angefangen mit fast ausschließlich Nahrungsmitteln die als "sehr gesund" gelten und als Probeme auftraten mit immer mehr NEM dagegen angekämft?

Wenn Du jetzt mal nicht auf deinen Gesundheitswissen hörst, sondern nur auf dein Bauchgefühl: Würdest Du dann auch im gleichen Maße auf Zucker verzichten oder täglich mehrere Stunden Sport machen?

Auch wenn Du dich jetzt mit 50g Protein pro Tag nicht besonders proteinreich ernährt hast, so erklärt das alleine sicher nicht die ganzen Probleme.

Wie ist denn dein BMI?

Mein Vorschlag wäre:
Reduziere im ersten Schritt mal den Sport (Joggen) von derzeit 'täglich' auf '2 mal pro Woche'.
Essen nach Lust und Laune, dabei aber vorläufig erst mal ohne Soja (nur erst mal in einer Anfangszeit weglassen, insbesondere aus psychologischen Gründen).
NEM einschränken auf so wenig wie irgendwie möglich.
Mit NEM hast Du ja einige Laborwerte in den hoch-normalen Bereich gefahren. Eine NEM-Pause bei diesen Substanzen sollte also problemlos möglich sein.
Falls dein "Essen nach Lust und Laune" zu einer rechnerisch mangelhaften Versorgung mit Protein führt, dann diese Lücke bis auf weiteres nur mit Reisprotein (und bei Bedarf Anreicherung mit Lysin) auffüllen.
Wenn Du irgendwelche Hülsenfrüchte (z.B. Linsen/Erbsen/Kichererbsen) magst und verträgst, dann wird wahrscheinlich gar keine nennenswerte Proteinlücke entstehen die mit Proteinpulver oder Einzel-Amios gefüllt werden müsste.
larissa hat geschrieben:Ich hab dann ein halbes Jahr taeglich Fisch und hartgekochte Eier plus Pflanzenkram gegessen.
Und wie ging es Dir damit?
Das einzige, was Fisch (insbesondere fetter Seefisch) von anderen Tierprodukten deutlich unterscheidet, ist der Gehalt an EPA+DHA.
Omega3-Algenöl (z.B. als Opti3) wäre eine hochwertige vegane Alternative. Braucht man auch mengenmäßig nicht übertreiben. Eine Kapsel pro Tag ersetzt einen regelmäßigen Verzehr von fettem Seefisch schon recht gut.

Ich kann mir ja durchaus vorstellen, dass Du ungern Supplemente aufgibst, bei denen Du zumindest anfänglich den Eindruck hattest, sie würden sich positiv auf deinen Gesundheitszustand auswirken. Allerdings macht mich stutzig, dass die Liste der Supplemente immer länger wurde.
Irgendwas läuft da in die falsche Richtung und das hat nur sehr begrenzt mit der Frage "Essen vegan oder nicht" zu tun.
Gesundheitsoptimierung mit inverser Wirkung könnte dagegen schon passiert sein.
Wohlgemerkt: Ist nur eine vage Vermutung meinerseits.
Aber eine lange Liste mit Einzel-Aminos auf dem Speiseplan zu haben, klingt für mich nicht nach einem erfolgversprechenden Weg.
Deswegen es lieber mal mit einer Kehrtwende versuchen und sehen wie es sich in den nächsten Wochen entwickelt. Einen Versuch ist es vielleicht Wert, oder?

larissa
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Beitrag von larissa » 22. Jan 2019 08:50

@Bodybuilder: BMI weiß ich gerade nicht, ich wiege zwischen 62 und 64 kg bei 1,70. Genug Muskeln hab ich durch tägl. Kraftyoga. Das tägliche Joggen empfinde ich nicht als Stress, mache es gerne. Ändern könnte ich es eh leider nicht, da meine Hündin mit zur Arbeit geht und da vormittags müde sein muss bis zum Mittagsgassi.

Viele NEMs sind das im Laufe der Zeit wirklich geworden. Manche habe ich schon upgecycelt oder ganz aussortiert. Algenöl habe ich lange Zeit genommen, eigentlich alles so, wie man es machen soll. Hab vor ein paar Jahren als Hobbyfortbildung den veganen Ernährungsberater gemacht. Grobe Fehler hab ich eigentlich nie gemacht bei der Ernährung. Gegen irgendetwas allergisch war ich auch nie. Das ging so ganz langsam sukzessive Richtung Keller. Jetzt die Aminos tun mir eigentlich richtig gut, die pflanzlichen Proteinpulver damals grummelten immer ziemlich im Bauch (hatte da einige durchprobiert).

@Illith: Ja, die hatte ich vor Jahren auch mal genommen und etliche andere Probiotika getestet. das half immer ein, zwei Jahre , dann ging Psyche und Körper wieder abwärts. Ich hab das jahrelang nicht wirklich realisiert, dass das irgendwie am Darm hängt. Dachte immer, das wär normal. hatte ja keinen Durchfall o.ä. Nach den Monaten Darmaufbau (Faser Stärke Mix, Sauerkraut, Probiotika) merkte ich erst mal den Unterschied. Leider gings durch Leichenessen dann nochmal richtig bergauf. Entzündungen gingen weg (hatte oft Rückenschmerzen früher, vor vielen Jahren wurde mal ne Spondylose diagnostiziert, dachte auch, das wär normal, dass das halt immer weh tut, Schmerzmedis hab ich da keine gegen genommen), auf einmal hatte ich nach ca 3- 4 Monaten keine Rückenschmerzen mehr. Energie und dieses fit fühlen kamen auch wieder zurück.

Früher hatte ich oft, dass ich morgens den Tag als Riesenberg Sch....wahrgenommen hab....einfach nicht schön so zu leben. Das war weg, einfach so. Wenn ich dieses "Schämen" nicht immer gehabt hätte , hätte ich einfach so weitergemacht.

Jetzt nach ca zwei Wochen vegan essen (Soja nur zwei kleine Schwapps Alpro Cuisine tägl. in den Morgenkaffee), geht es wieder bergab (Verdauung, Psyche) und ich werd damit aufhören (ich hab in den zwei Wochen die ganzen Antinährstoffe beachtet, Linsen im Dampfdrucktopf gekocht usw).

Mein Hobby ist so Gesundheitskram :D (hab vor Jahren mal den Yogalehrer gemacht, dann den Thaimasseur und später den veganen Ernährungsberater) deshalb les ich immer gerne die neuesten Fachbücher wie Kuklinski, Lynch etc. Und diese "Darm-Hirnachse" ist bei mir irgendwie total gestört / hinüber. 80% vom Serotonin werden im Darm gebastelt (und weitere Vitamine, Enzyme, Hormone ) und wenn das nicht mehr klappt, wird's unschön. Ich wusste das früher nicht so und hab da schon jahrelang 5 HTP geschluckt, weils half.

Ich hab viel in Amiforen mitgelesen (phoenix rising ist interessant) und da schreiben viele langjährige Exveganer mit (also die über zehn Jahre vegan gegessen haben). Da sind viele am Forschen und Recherchieren woran es nun wirklich lag, dass viele so abschmierten. In Amerika gibt es wohl auch mehr wirklich langjährige Veganer als in Deutschland. Hier sind die noch rar gesät. Die meisten hier in Deutschland machen das seit ein paar Jahren.

Ich weiß es nicht, aber vom Recherchieren und was ich selber so merke, liegt es evtl an den Bakterienstämmen, die man durch veganes Essen ausrottet. Da gibt es x Arten, die nur durch Tierverzehr sich ansiedeln lassen und auch vermehren. Die Amis propagieren oft, dass es am "leaky gut" liegt, also löchrigem Darm durch zuviel Pflanzenkram, Pflanzenstärke (Gluten z.B.). Ich weiß es nicht, merke nur, dass Tierkram hilft traurigerweise.

Wenn ich zurückdenke ging das ganze Elend relativ zügig nach ein paar Jahren vegan Essen los. Ich war davor allerdings schon zehn Jahre Vegetarier gewesen, also richtiger Vegetarier, nix mit Fisch oder so. Da kamen so ganz langsam die Gelenkprobleme, häufigen Infekte (das steigerte sich in den letzten 1-2 Jahren vegan zu bald einmal pro Monat krank....), Depris, Antriebslosigkeit. Wenn ich nach dem Körpergefühl essen würde, würde ich mir jetzt tagelang die toten Tiere reinschaufeln :ehm: :oops:

Ich möchte auf jeden Fall wieder richtig gesund und fit werden, so die Richtung wie das in dem halben Jahr Fisch und Ei ging. Danke für Eure Antworten und Mühe :heart: und dass keiner (na ja außer Vampy, aber das war klar :D ) über mich herfiel. Wenn mal irgendjemand was ausbuddelt an Forschung o.ä. wie man das hinkriegen kann, wäre ich dankbar für ne PN. Und ansonsten reih ich mich traurigerweise bei den Leichenstopfern mit ein (oh Gott, das hab ich früher auch immer gerne gesagt ). Werde versuchen, wenigstens nur die alten Tiere von Demeter und Bioland zu essen. Fisch nur Wildfang etc.

Die, die das trotz Problemen durchziehen bis zum Ende, haben meinen ganz ehrlichen aller größten Respekt :heart: :heart: Ich bin da einfach zu egoistisch zu, schaff so was nicht. Wenn ich ehrlich bin, war ich da schon immer ein Arsch. Halte seit Jahrzehnten "Kuscheltiere", also immer Katz und Hund. Und seit Jahrzehnten fütter ich die mit Fleisch / Wildfleisch....

Danke Euch - Liebe Grüße Larissa

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Vampy
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Beitrag von Vampy » 22. Jan 2019 20:03

ich bin nicht über dich hergefallen, ich habe zweifel daran geäußert, dass wirklich die vegane ernährung schuld ist, und dass du womöglich die dinge etwas verzerrt siehst.

wenn das wirklich so wäre wie du schreibst, dass man ohne tierprodukte krank wird, dann müssten hier doch alle schon halb im sarg liegen. wenn es wirklich gluten ist, was probleme bereitet, dann probiers doch mal glutenfrei? dafür muss man auch keine tierprodukte reinschaufeln, glaube hier gibts auch nen thread vegan&glutenfrei.

hast du das mit den depris, antriebslosigkeit, mal einem arzt geschildert? das könnte ja auch durchaus ne rein psychische ursache haben.
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illith
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Beitrag von illith » 23. Jan 2019 00:14

BodyBuilder hat geschrieben:Ernährst Du dich vielleicht unbeabsichtigt "zu gesund" und hast möglicherweise dadurch erst die ganzen Probleme unbeabsichtigt losgetreten?
das war auch mein Gedanke.

das mit der zerstörten Darmflora bei langjährigem Veganismus.... naja. also ich hatte da ja schon über die Jahre so meine Probleme mit, mal mehr, mal weniger, aber das war ja jetzt anscheinend sehr leicht zu fixen. und allein hier im Forum dürften schon etliche VeganerInnen sein, die bereits zweistellige Jahre dabei sind - und die gehen ja nicht alle am Stock. ich für meinen Teil hab ja auch verschiedene Probleme - aber wenn ich mich mit fast 30 Jahren veggie und über 20 Jahren vegan mit AltersgenossInnen vergleiche, steh ich im Schnitt nicht besonders schlecht da.
ich ernähr mich btw weder betont gesund noch superjunkig.
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Beitrag von BodyBuilder » 23. Jan 2019 00:20

larissa hat geschrieben:Das tägliche Joggen empfinde ich nicht als Stress, mache es gerne. Ändern könnte ich es eh leider nicht, da meine Hündin mit zur Arbeit geht und da vormittags müde sein muss bis zum Mittagsgassi.
OK, verstehe. Mit diesem Hintergrund und dieser Ambition passt das schon.

Der Grund weshalb ich als Reisprotein als "einziges bis auf weiteres akezptables Proteinpulver" genannt hatte, ist folgender:
Unverträglichkeiten gegenüber Reisprotein sind praktisch unbekannt. Das macht dieses Protein zum idealen Kandidaten bei der Zusammenstellung von Eliminationsdiäten. (Trotz seiner seiner Schwäche bei Lysin, die man dann ggf anderweitig beheben muss.)
Bei allen anderen Proteinsorten außer Reisprotein bleiben latente Unverträglichkeiten und auch Allergien ein schwer anderweitig zu isolierender Risikofaktor.
larissa hat geschrieben: die pflanzlichen Proteinpulver damals grummelten immer ziemlich im Bauch (hatte da einige durchprobiert).
Gilt das wirklich auch für Reisprotein?
"Grummeln" bedeutet, dass eine Gasentwicklung stattfindet. Das heißt: Bakterien "ernähren" sich von diesem Reisprotein.
Dafür gibt es folgende zwei Möglichkeiten:
1.) Die Gasentwicklung findet im Dünndarm statt. Das kann nur passieren, wenn eine Dünndarm-Fehlbesiedlung vorliegt. Eine solche kann ein Arzt relativ einfach diagnostizieren, beispielsweise mittels eines Atemtests.
2.) Die Gasentwicklung findet im Dickdarm statt. Das kann nur passieren, wenn das Protein die Ileozökalklappe passiert, ohne vorher im Dünndarm resorbiert worden zu sein. Wahrscheinlichste Ursache dafür ist, dass nicht genügend Pepsin für die Aufspaltung des Proteins zur Verfügung steht. Das wiederum kann mehrere Ursachen haben. Beispielsweise eine zu schwache Säurebildung im Magen, so dass das Pepsinogen nicht in die aktive Form Pepsin umgewandelt wird. Oder die Fundusdrüsen im Magen produzieren zu wenig Pepsinogen. Zu schwache Bildung von Magensäure ist aber häufiger.

Ich vermute mal, Du weißt bereits, ob 1 oder 2 der Fall ist. Gibt es dazu schon mehr Info? Was wurde denn schon getestet?
Einen "Mangel bei allen Aminos" bekommt man nicht einfach mal so, auch wenn 50g Protein pro Tag keine Sicherheitsreserven zum Mindestbedarf gelassen haben.
Aber das "Grummeln im Bauch" ist schon ein klarer Hinweis darauf, dass die sehr knapp bemessene Zufuhr an Protein nicht das eigentliche Problem war, sondern dass die Proteinverdauung ein Problem aufweist.

Ich hoffe, Du bekommst kompetente ärztliche Unterstützung dafür.

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