Dr. Greger disst Orthorexie - 2 clips
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Dr. Greger disst Orthorexie - 2 clips
Greger hat zwei neue clips über Orthorexie:
Natürlich macht er sich über die Sache lustig und bestreitet eine neue Essstörung. Mag sein, dass ungesunde Ernährung das größere Problem ist - aber dennoch gibt es sicherlich Mneschen, die es mit gesunder Ernährung übertreiben und sich paradoxerweise krank machen (z. B. Frutarier mit säureverätztem Zahnschmelz, etc.). Je extremer die Kostform, desto wichtiger ist eine gute Selbstwahrnehmung, um eventuelle negative Folgen frühzeitig zu bemerken.
Natürlich macht er sich über die Sache lustig und bestreitet eine neue Essstörung. Mag sein, dass ungesunde Ernährung das größere Problem ist - aber dennoch gibt es sicherlich Mneschen, die es mit gesunder Ernährung übertreiben und sich paradoxerweise krank machen (z. B. Frutarier mit säureverätztem Zahnschmelz, etc.). Je extremer die Kostform, desto wichtiger ist eine gute Selbstwahrnehmung, um eventuelle negative Folgen frühzeitig zu bemerken.
"The greatest obstacle to discovery is not ignorance - it is the illusion of knowledge." - Daniel J. Boorstin
"If you want to be more successful, double your failure rate. Success lies on the far side of failure." - Thomas J. Watson
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Schon irgendwie schräg, dass Menschen, die der Gesundheit eine hohe Priorität bei der persönlichen Ernährung einräumen, von vorneherein eine Essstörung unterstellt wird - andere Menschen, die durch fehlendes Gesundheitsbewusstsein beim Essen ihre eigene Lebenserwartung (und die der Biosphäre gleich mit) massiv verringern, aber als psychologisch völlig unauffällig angesehen werden. Wer hat da nun die Essstörung?
Ähnliches gilt auch für Veganismus vs. Carnismus: Nur weil eine Angewohnheit "normal" im Sinne von mehrheitsfähig ist, ist sie noch lange nicht "normal" im Sinne von funktional.
Nochmal, man kann eine gute Sache auch übertreiben - in seltenen Einzelfällen mag die Diagnose Orthorexie Sinn machen. Aber verglichen mit der "Pandemie Überernährung" sind diese vernachlässigbar. Im Gegenteil, dem Phänomen Orthorexie überproportionale mediale Aufmerksamkeit zu widmen ist unter dem Strich mit großer Sicherheit schädlich, da dies vielen wenig gesundheitsbewussten Zeitgenossen eine Ausrede mehr liefert, die notwendigen Veränderungen unterbleiben zu lassen - man möchte ja nicht zum Orthorektiker werden, gell.
Ähnliches gilt auch für Veganismus vs. Carnismus: Nur weil eine Angewohnheit "normal" im Sinne von mehrheitsfähig ist, ist sie noch lange nicht "normal" im Sinne von funktional.
Nochmal, man kann eine gute Sache auch übertreiben - in seltenen Einzelfällen mag die Diagnose Orthorexie Sinn machen. Aber verglichen mit der "Pandemie Überernährung" sind diese vernachlässigbar. Im Gegenteil, dem Phänomen Orthorexie überproportionale mediale Aufmerksamkeit zu widmen ist unter dem Strich mit großer Sicherheit schädlich, da dies vielen wenig gesundheitsbewussten Zeitgenossen eine Ausrede mehr liefert, die notwendigen Veränderungen unterbleiben zu lassen - man möchte ja nicht zum Orthorektiker werden, gell.
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Vor kurzem ist ein recht persönliches Buch zum Thema Orthorexie rausgekommen: https://www.amazon.de/Ich-habe-satt-Ern ... way&sr=8-1
Habe es zwar nicht gelesen, aber der Autor ist oft interviewt worden und hat auch schon einige online-Artikel zum Thema geschrieben. Er kommt sympathisch rüber, und beim Lesen hatte ich viele Aha-Erlebnisse, die eigene Erfahrungen wiederspiegeln.
Dennoch bleibe ich kritisch: Mit dem Begriff "Essstörung" verbinde ich eine echte gesundheitliche Einschränkung, und nicht nur das Luxusproblem, mit Freunden nicht ohne weiteres ins selbe Restaurant essen zu gehen, oder sich selbst immer wieder dabei zu erwischen, wie man die Ernährungsweise von Mitmenschen kritisch hinterfragt. Ansonsten könnte man Veganismus insgesamt auch gleich als Essstörung bezeichnen.
Demnach überzeugt der Autor mich nicht, dass Orthorexie (wenn man diesen Begriff denn überhaupt verwenden will) neben Bulimie, Binge Eating und Anorexie als echte Essstörung klassifiziert werden sollte. Vielleicht schon eher als Manifestation einer Zwangserkrankung, bei der die Zwangsgedanken um Ernährung kreisen...?
Habe es zwar nicht gelesen, aber der Autor ist oft interviewt worden und hat auch schon einige online-Artikel zum Thema geschrieben. Er kommt sympathisch rüber, und beim Lesen hatte ich viele Aha-Erlebnisse, die eigene Erfahrungen wiederspiegeln.
Dennoch bleibe ich kritisch: Mit dem Begriff "Essstörung" verbinde ich eine echte gesundheitliche Einschränkung, und nicht nur das Luxusproblem, mit Freunden nicht ohne weiteres ins selbe Restaurant essen zu gehen, oder sich selbst immer wieder dabei zu erwischen, wie man die Ernährungsweise von Mitmenschen kritisch hinterfragt. Ansonsten könnte man Veganismus insgesamt auch gleich als Essstörung bezeichnen.
Demnach überzeugt der Autor mich nicht, dass Orthorexie (wenn man diesen Begriff denn überhaupt verwenden will) neben Bulimie, Binge Eating und Anorexie als echte Essstörung klassifiziert werden sollte. Vielleicht schon eher als Manifestation einer Zwangserkrankung, bei der die Zwangsgedanken um Ernährung kreisen...?
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