Cronometer "Zwangsstörung"

Sphinkter · Beitrag von **Sphinkter** » 29. Jun 2019 19:20

Das Leben im Gedärm ist essenziell für den gesamten Stoffwechsel. Die kleinen Helferlein stellen Vitamin B¹² her

Eh watt??!
Das meine ich. Was soll sowas?
Das impliziert doch, dass wer die richtigen Bakterien hat, sein eigenes B12 herstellen kann.

human vegetable · Beitrag von **human vegetable** » 29. Jun 2019 21:03

Sphinkter, dass du auf Rückmeldungen deines Körpers achtest, ist natürlich richtig. Nur schaltet sich nach Empfang solch eines Signals unwiderruflich wieder der Verstand ein, und kann vieles falsch interpretieren.

Das habe ich bei sämtlichen Provokationstests gemerkt: Der Theorie nach macht man erst eine Eliminationsphase und lässt vieles weg, bis man symptomfrei ist. Dann führt man einzelne Produkte wieder ein, so dass man genau wahrnehmen kann, wie gut man sie verträgt. Idiotensicher. Sagt die Theorie.

In der Praxis ist es trotz aller Eliminiererei aber doch meist so, dass zwischen einzelnen Tagen kleine Veränderungen sind. Oder man wird übermütig und führt mehrere Lebensmittel kurz nacheinander ein. Oder man übertreibt es mit der Menge. Oder man ist gegen einen Stoff unverträglich, der in vielen verschiedenen Sachen steckt, und reagiert erst ab einem Schwellenwert (typisches Beispiel: Fruktose). All das führt dazu, dass man nach der Rückmeldung "Bauchweh" dann eben doch nicht idiotensicher sagen kann, was es ausgelöst hat, und sofort bildet der Verstand eine Theorie - die aber meist grottenfalsch ist (zumindest bei mir). Deswegen muss ich jeden Test meist mehrmals, immer unter leicht anderen Bedingungen, durchführen, um mir meiner Folgerungen wirklich sicher zu sein.

Darum frage ich mich, ob deine Theorie "Ich vertrage keine Ballaststoffe und sollte möglichst ballaststoffarm essen," oder noch stärker, "Ballaststoffe sind ungesund" nicht viel zu stark ist. Wahrscheinlicher ist doch, dass du einzelne Lebensmittel, oder vielleicht auch eine bestimmte Klasse von Ballaststoffen nicht verträgst. Oder du hast eine recht niedrige Toleranzschwelle, oberhalb derer es zu Symptomen kommt.

Kurzfristig mag eine ballaststoffarme "junkige" Kost die meiste Linderung liefern - quasi wie die Eliminationsphase einer low FODMAP Kost. Mittelfristig würde ich an deiner Stelle aber schon versuchen, genauer herauszufinden, wo der Hase im Pfeffer liegt - auch wenn es mühsam und aufwändig ist (s. o.).

Sphinkter · Beitrag von **Sphinkter** » 29. Jun 2019 23:35

Es läuft im Moment so tuti, nach über zig Jahren, dass ich so erstmal weiterfahre.
Naja die Ballaststoffe liegen immernoch zwischen 20 bis 30g. Heute waren es 35g...Mehr als jeder Omnivore in der Regel hinkriegt.

Beitrag von **illith** » 29. Jun 2019 23:41

... und ziemlich genau der DGE-Empfehlung entsprechend.

human vegetable · Beitrag von **human vegetable** » 30. Jun 2019 07:39

So lang dein Körpergewicht bzw. KFA sich damit nicht erhöht, spricht auch längerfristig nichts gegen diese Basisernährung. Die Lust auf andere Produkte wird dich früer oder später eh wieder einholen...

Sphinkter · Beitrag von **Sphinkter** » 30. Jun 2019 08:51

Zur Auswertung:

1) 1/2 Pott Ben Jerries Peanut Butter
2) 100g Erdnüsse
3) 100g Schokolade Weisses Nougat
4) 125g Nudeln (trocken) Hummus, Ketchup, Omega 3 Leinöl
5) Incredible Burger, Pommes 600g TK 3% Fett
6) 650 ml Alpro Vanille
7) 300 ml Hohes C Multivitamin
8) Zink Lutschtablette Abtei

Energie: 3522 kcal

Protein: 86 Gramm
Kohlenhydrate: 415 Gramm
Fett: 156 Gramm

Vitamin B12: 5,8 mcg über 3 Portionen über den Tag
Kalzium: 1500 ml Mineralwasser Rossbacher
Jod: Jodsalz
Omega 3: 2 EL Leinöl

Alles abgedeckt, bei Vitamin K bin ich mir nicht sicher, da Crono zu niedrige Werte wohl hat.
Was soll das Posting zeigen?
Trotz Junk essen mit ein paar Hilfsmittel wie angereicherte Säfte und Pflanzenmilch und einer Lutschtablette passt es (wobei Zink auch so gepasst hätte, nehme es gegen Pollenallergie).

human vegetable · Beitrag von **human vegetable** » 30. Jun 2019 11:06

Naja, mit 3,5 kilokcal schon ziemlich mächtig - Gewicht halten wäre da bei mir nicht drin.

Sphinkter · Beitrag von **Sphinkter** » 30. Jun 2019 13:30

Ja, definitiv. Das ist die grosse Gefahr. Sättigung beim Eis = null.
Sätting Erdnüsse ist auch mäßig. Mein Tagesbedarf liegt bei 2900 kcal, an Tagen wo ich 10.000 Schritte mache. Also im Plus, so würde ich langfristig fett werden.
Bin noch in der Findungsphase, aber Erdnüsse, Abends Nudeln läuft gut. Suche noch was Schnelles für die Mittagspause, Lowfodmaps, Ballaststoffarm, am besten ohne Zucker.
Überlege ein Bananenbrot mit Mandelmuss zu backen. Sowas in der Art. Oder Proteinshakes von Weider. Das Sojaprotein ist geschmacklich eine Wucht....sehe gerade da ist Palmöl drin

human vegetable · Beitrag von **human vegetable** » 1. Jul 2019 07:45

OT: Clarence Bass hat gerade eine FAQ zu den oft empfohlenen 10.000 Schritten online gestellt: https://www.cbass.com/faq13.html

Seiner Quellenlage nach ist zur Minderung des Sterblichkeitsrisikos eine tägliche Schrittzahl von 4.400 bis 7.500 hinreichend, darüber hinaus bieten sich keine weiteren gesundheitlichen Vorteile.

Aber in dem Kontext hier geht es ja eher um Gewichtskontrolle, und da sind mehr Schritte natürlich besser. Ich dürfte die allermeisten Tage meilenweit von den 10.000 entfernt sein - Respekt.

Ars · Beitrag von **Ars** » 1. Jul 2019 08:32

Ich habe seit einigen Wochen einen Schrittzähler und aus meiner Erfahrung heraus kann ich sagen, dass eine Schrittzahl von 4'400 ein ziemlich inaktives Leben bedeutet in meinen Augen. Soviel habe ich an einem Wochenende, an dem ich zu Hause bin, mal koche und sonst herumhänge. Jetzt um 8.23 sind an einem Arbeitstag 2'100 auf dem Zähler und ich bin jetzt wirklich nicht die Sports- und Aktivitätskanone, sondern arbeite zum Beispiel sitzend. Ohne jede Zusatzaktivität (Garten/Spaziergang etc.) habe ich ca. 8'500 Schritte am Tag. Wie die 4'400 hinreichend sein können, entzieht sich meiner Kenntnis.